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Saufnix  
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Dieses Thema hat 55 Antworten
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 Ganz, ganz viele Fragen
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septembersonne Offline




Beiträge: 5.747

27.01.2009 08:12
#16 RE: Kann ich zur Langzeittherapie gezwungen werden? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Grund07
Hallo Ihr!

Lieber wäre mir noch ein paar Monate Sozialhilfe, was ich nutzen könnte für weitere Genesung (Sport, SH-Gruppe, Fortbildungen).

So war das gedacht. Dann lag er auf dem Tisch, der "Bewilligungsbescheid für 16 Wochen stationär.


Ich bin auch nicht der "typische Sozialhilfeempfänger", sondern studiert, trainiert und möchte ein paar Monate noch für meine Entwöhnung nutzen, um mich dann neu zu bewerben.




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Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.


septembersonne Offline




Beiträge: 5.747

27.01.2009 08:24
#17 RE: Kann ich zur Langzeittherapie gezwungen werden? Zitat · Antworten

Hallo Grund,Du suchst also nach einem Grund, die Therapie nicht anzutreten, oder doch anzutreten?
Du stehst Dir zu sehr selbst im Weg, nutze die bewilligten Monate zur "Entwöhnung" und "zur Fortbildung" über Deine Suchtkrankheit.Du kannst "trainieren" und Dich "weiterbilden" und dies alles in einer Einrichtung.
Und dort solltest Du nicht nur mit Deinem "trainierten" Körper erscheinen, sondern auch hundertprozentig mit Deinem "studiertem" Hirn dabei sein und dies glaube ich hattest Du die vergangenen Male nicht dabei.

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Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.


Grund07 ( gelöscht )
Beiträge:

27.01.2009 09:48
#18 RE: Kann ich zur Langzeittherapie gezwungen werden? Zitat · Antworten

Guten Morgen zusammen.

Da scheine ich ganz schön provoziert zu haben mit meinem "Gelaber".

Das war garnicht beabsichtigt, vor allem nicht, Tipps zu bekommen wie ich "Ämter richtig verarsche".

Und vor allem eines: Ich bin TROCKEN, möchte es dauerhaft bleiben und habe in dem Punkt volle Krankheitseinsicht.

Ich verstehe nicht, warum sich einige hier so über die Wörter "studiert" und "trainiert" mokieren.

Wor allem verstehe ich nicht, warum einige hier so beleidigend wurden. Zu denen: Seid Ihr sicher, dass Ihr ZUFRIEDEN nüchtern seid?

Ich habe mich hier erstmal im Forum angemeldet, um Rückmeldungen zu bekommen zum Thema Therapie, weil ich da immer noch hin-und her bin, und das ist keine leichte Entscheidung. Viele meinten ja, es wäre sinnvoll, und da waren schon gute Anregungen dabei. Nur warum in so einem abwertenden Tonfall?

Na ja, wahrscheinlich hatte ich mich auch missverständlich ausgedrückt und es ist das Bild des Sozialschmarotzers rübergekommen.

Aber ich kämpfe jeden Tag neu damit, nüchtern zu bleiben. Tschuldigung, dass ich Sport dabei als Ersatzdroge habe und deshalb körperlich nicht so fertig aussehe wie viele andere "Trockene".

Danke aber an die, die konstruktive Antworten gegeben haben!


septembersonne Offline




Beiträge: 5.747

27.01.2009 10:04
#19 RE: Kann ich zur Langzeittherapie gezwungen werden? Zitat · Antworten

Na dann "nochmal" ein Willkommen hier im Forum!

Schreib Dir doch mal alle Punkte "für und wieder" zwecks Langzeittherapie auf.
Vielleicht schaust Du Dich auch mal um, wegen einer anderen Klinik.

Warum ist die Trockenheit ein "täglicher Kampf" für Dich, was könnte hilfreich außer Sport sein?

Es gibt eine einfache Lebensformel:
Ereignis+ Reaktion=Ergebnis und dieses Ergebnis kann wiederum zu einem Ereignis führen, eine Kettenreaktion.
Wenn ich also mit einem Ergebnis nicht zufrieden bin und schon mal Angst vor einem evtl. negativen Ereignis habe, so kann ich "nur" an meinen Reaktionen arbeiten.

LG, M

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Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.


Elefantino Offline




Beiträge: 4.209

27.01.2009 10:44
#20 RE: Kann ich zur Langzeittherapie gezwungen werden? Zitat · Antworten

Grund,

ja, ich bin zufrieden trocken, aber mich hast Du mit "beleidigend" ja auch sicher nicht gemeint...

Allerdings verstehe ich jetzt überhaupt nichts mehr. Wenn Du trocken bist, warum teilst Du das den entsprechenden Stellen nicht mit? Das würde dann nochmal auf eine amtsärztliche Untersuchung herauslaufen und dann wärst Du aus der Sozialhilfe-/Rentengeschichte wieder heraus, und zurück im ALG-Bezug. Dann müsstest Du der ARGE natürlich zur Verfügung stehen.

Warum willst Du Dich denn eigentlich erst in "ein paar Monaten" bewerben, wenn Du bereits jetzt stabil trocken bist? Komme ich nicht ganz mit...

LG

Christoph

Die schärfsten Kritiker der Elche
waren früher selber welche


F.W. Bernstein


Mary61 Offline




Beiträge: 6.128

27.01.2009 11:11
#21 RE: Kann ich zur Langzeittherapie gezwungen werden? Zitat · Antworten

boh grund.....

ok, das deine vorstellung hier nicht so super ankam, hast du verstanden und dich endschuldigt.
aber auch warum?

oder wie kommt es zu dem satz:

körperlich nicht so fertig aussehe wie viele andere trockene

hier sind viele andere trockene , ich selber auch,
und glaub nicht das man mir das ansieht

das du soprt machst ist toll, das du studiert hast auch, daß du ein alki bist weniger, das du trocken bist und was für dich tust, ist wieder toll...

aber deine post kommt ( zumindest bei mir ) so rüber, als wolltest du dich vom durchschnittlichen alki ,
oder von dem was du dafür hälst, deutlich abgrenzen weill du besser bist so nee art edel-alki !

und wunderst dich nun das die durchschnitts-alkis etwas angesäuert reagieren?

wenn du doch schon öfter in langzeit warst, müßtest du eigendlich wissen, daß es einige gibt die mehrere anläufe brauchen, oder du solltest deine einstellung überprüfen, ob du dort mit der richtigen motivation drangegangen bist.
vieleicht waren die einrichtungen bisher auch nicht das richtige für dich.

was die shg angeht, nichts gegen die AA`S, gibt eine menge leute für die diese form richtig ist und die es mit denen gut schaffen, ich glaube aber das eine freie gruppe für dich besser wäre, eine wo mehr hinterfragt und diskutiert wird, eine wo es tiefer ans eingemachte geht und du mit deiner inteligenz, dich nicht durchmogeln kannst, weill dir alles abgenommen wird was du so erzählst.
ich war ein paar mal dort bevor ich für mich endschieden hab
das für mich eine härtere gangart besser wäre.

es zwingt dich doch keiner eine langzeit zu machen, ist nur voraussätzung um zu bekommen was du möchtest.
wenn jemand von mir etwas will ,( z.b eine größere geldsumme ) empfinde ich es als legetim dafür sicherheiten zu verlangen, die langzeit ist die sicherheit die du geben sollst.
du kannst annehmen und deine pläne durchziehn oder ablehnen.
hast die wahl.
umzuwandeln in eine andere therapieform, hmm..

wenn die kasse sich darauf einlässt, aber der rat dazu ist doch über ein ärztliches gutachten gekommen, wenn ich das richtig verstanden hab, meinst du nicht das sich der arzt dabei was gedacht hat?
grade mit dem hintergrund das andere tatsächlich kämpfen müssen um eine bewilligt zu bekommen .

lg, mary... die obwohl sie keinen sport treibt nicht ansieht das sie mal getrunken hat

--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden.
Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin.....
..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."


Grund07 ( gelöscht )
Beiträge:

27.01.2009 12:17
#22 RE: Kann ich zur Langzeittherapie gezwungen werden? Zitat · Antworten

Ich halte mich überhaupt nicht für einen "Edelalki" ganz im Gegenteil, glaube auch nicht, dass es sowas gibt.

Nee ich bin eher Typ Quartalssäufer, und damit ist man wohl kaum besser dran als zum Beispiel die Spiegeltrinker.

Wochenlange Nüchternphasen, um dann nach fünf "Absturztagen" wieder den Scherbenhaufen zu kitten.

Manchmal "beneide" ich die, die paar Jahre Spiegel getrunken haben bis zur Kapitulation, dann Einsicht und 0,0.

An Jahren hält man als Quartalstrinker länger durch, weil die Organe (Leber!) sich immer wieder erholen. Aber so ist der Leidensweg auch länger und man hat mehr Gelegenheiten, alles kaputtzumachen, an dem man eigentlich hängt: Führerschein, Job, Freunde...

So erging es jedenfalls mir.

Diesmal ist ein Absturz lange her und ich hoffe, dass es jetzt endlich mal dauerhaft anhält.

Dafür bin ich ja bereit, jede Hilfe anzunehmen, bin wie gesagt nur skeptisch, ob diese Langzeit was bringt.

Vielleicht mach ich's doch, habe ja noch bis zum 5. Februar Bedenkzeit.

Der Tipp von oben hat mir auch zu denken gegeben, dass es für mich vielleicht noch anderes gibt als AAs.

LG
Grund07


Lauralisja Offline




Beiträge: 1.674

27.01.2009 12:25
#23 RE: Kann ich zur Langzeittherapie gezwungen werden? Zitat · Antworten

Willkommen Grund

irgendwie habe ich Dich ganz anders wahrgenommen als der Rest der Gemeinde hier

Mir schien und scheint auch noch immer Dein erstes Post, als wärst Du etwa 5 min zu spät trocken geworden und nun hängst Du dummerweise in dieser Sozialamt-Rentenversicherungs-Arge-Maschinerie.

Soweit ich informiert bin soll mit einer stationären Langzeit versucht werden, die Arbeitsfähigkeit wieder herzustellen und wenn das dann nicht fruchtet wird gewöhnlich der Rehaantrag in einen Rentenantrag umgewandelt. Eine Freundin von mir, nicht Alki, hat gerade ein ähnliches Prozedere am Hals.

Was die Langzeit angeht - 4 hast Du ja schon gemacht, frage ich mich auch, was Du da sollst. Wissen tust Du schon alles, was Du brauchst, jetzt gehts ans Anwenden und dazu ist eine SHG, egal wie sie heißt, sicher gut.

Die Geschichte mit der Auszeit zum stabilisieren kann gut sein, ich war zwar damals in Lohn und Brot, aber ewig krank geschrieben, ich war einfach zu fertig auf den Röhren und a
hatte alle Energie nötig um trocken und am Leben zu bleiben.

Ich weiß von Freunden das da auch oft was ging wenn sie ehrlich mit ihren Bearbeitern geredet haben, das nur als Tipp wenn Du doch zur Arge zurückkannst und das mit der Rente vom Tisch ist.
Ich glaube, das Du auf jeden Fall eine Chance hast wenn Du Dich kümmerst und mit den Zuständigen in Kontakt bleibst. Und wenn es tatsächlich eine Umwandlung in eine ambulante Therapie ist. Trotz aller Bemühungen kanns allerdings auch passieren das Du zur LZT musst, dann heißt es nur, akzeptieren und rausholen was noch geht, ich habe auch schon von einigen gehört die mehrere Anläufe brauchten, das sie als sie endlich so weit waren, ganz anders zugehört haen und viele Dinge erst begreifen konnten als sie bereit waren.

Sorg gut für Dich und pass auf wie Du Deine Prioritäten setzt.
Liebe Grüße
Uta

"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!" Selma Lagerlöf


Grund07 ( gelöscht )
Beiträge:

27.01.2009 12:42
#24 RE: Kann ich zur Langzeittherapie gezwungen werden? Zitat · Antworten

Danke Lauralisja, Du hast mir aus der Seele gesprochen.

Ich bin auch garnicht arrogant, so wie es vielleicht beim Threadöffnen rüberkam. Eher am Ende mit meinem Latein.

Jahrelang ging ja auch alles gut mit den Behörden, angeklopft, freundlich geguckt und auf wiedersehen.

Erst dachte ich, Sozialhilfe für ein halbes Jahr o.ä. wäre gut, um Nüchternheit zu stabilisieren und den Alltag neu zu üben, trocken üben eben. Aber denkste.

Was mein Faible für Sport angeht, hatte ich jahrelang Andreas Niedrig als Vorbild ("vom Junkie zum Ironman").

Ich muss aber leider einsehen, dass die Möglichkeit, überall und zu jeder Zeit die Laufschuhe anzuziehen, mich vor noch keinem einzigen Rückfall bewahrt hatte. Was mir aber trotzdem am Sport gefällt: Dort sieht man mir meine desolate Situation nicht an, meinen eingebauten Kontrollverlust ebensowenig wie die anderen Mängel, Verluste, Unzulänglichkeiten.

Grund07


Grosser Bruder Offline




Beiträge: 5.070

27.01.2009 12:46
#25 RE: Kann ich zur Langzeittherapie gezwungen werden? Zitat · Antworten

Moin Grund ,

und an board.

Was mir so auffällt, ist dass du jetzt die 5. LZT machen sollst und dass du dich als Quartalstrinker bezeichnest. Hast du dich eigentlich schon einmal 'psychologisch' durchchecken lassen?
Könnte es sein, dass du an einer (zyklischen) psychischen Störung leidest (z.B. bipolare Störung)?


Fragt der
Werner

----------------------------------------------------------------
It's nice to be a Preiss, it's higher to be a Bayer


Grund07 ( gelöscht )
Beiträge:

27.01.2009 18:40
#26 RE: Kann ich zur Langzeittherapie gezwungen werden? Zitat · Antworten

@Grosser Bruder:

Bist Du hier der Boardpsychologe?

Ich "sollte" auch die bisherigen Anläufe nicht machen, sondern hatte hier ja auch geschrieben, dass sie freiwillig waren.

Ich bin übrigens rundrum "durchgecheckt", neulich noch beim Meisenarzt im Rahmen des Gutachtens.

Ansonsten Danke für den Willkommensgruss.


Magusa ( gelöscht )
Beiträge:

27.01.2009 18:44
#27 RE: Kann ich zur Langzeittherapie gezwungen werden? Zitat · Antworten

und was hat der Meisenarzt gesagt?


Grund07 ( gelöscht )
Beiträge:

27.01.2009 18:51
#28 RE: Kann ich zur Langzeittherapie gezwungen werden? Zitat · Antworten

Das war ganz interessant: Durch die Rentenversicherung war ich zum Psychiater geschickt worden und es war im Anschluss direkt ein Psychologengescpräch vorgesehen.
Der Psychiater hatte mich also durchgecheckt (Gehirnströme etc), mich interviewt und dann gemeint: Zum Psychologen brauchen Sie nicht mehr. Alles normal. Bis auf meine Trinkervergangenheit eben.


Wickie712 Offline



Beiträge: 677

27.01.2009 22:08
#29 RE: Kann ich zur Langzeittherapie gezwungen werden? Zitat · Antworten

Ach sowas.
Mir hat mal eine Psychiaterin bei der DRV gesagt: Sie haben keine Probleme, sie bilden sich diese nur ein.

Hatte danach bei der Beratungsstelle das hingelegt, die schüttelte nur den Kopf.

Bei einem Krankenhaus hatte ich nen Arzt, der meinte entgiftung macht keinen Sinn, sie fangen eh bald wieder an.

Ich hatte die letzte Therapie 28 Wochen lang, dann war es mir zu nervig, keine Lust mehr und insgeheim hat mich meine Sucht wieder erklommen und ich habe 3 Monate wieder getrunken, dann kam der Wink in der NAcht und ich habe wieder die Kurve bekommen, im anderen Krankenhaus entgiftet, direkt im Ort wo ich wohne (hatte mich immer gedrückt, aus Angst das mich viele kennen)
und jetzt geht es mir gut. Seit April 07. SHG, dann letzten Sommer 4 Monate Schweiz auf der Alp.

Lass Dir eines sagen. Spiegeltrinker gehen einfacher zu Therapieren, Quartalstrinker, ganz schwer. Nimm Dir Zeit, nimm alles an und lass nicht den Inteligenten raus hängen, und meine nicht das du was besseres bist.

Der Tod gehört zum Leben dazu, wie die Geburt.
Und wann was ist, weiß kein Mensch genau.

:saufies: FC.St.Pauli :saufies:


Greenery Offline




Beiträge: 5.854

27.01.2009 22:35
#30 RE: Kann ich zur Langzeittherapie gezwungen werden? Zitat · Antworten

Nur mal so am Rande: Studium und Intelligenz können durchaus zwei paar Schuhe sein

It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
J. Krishnamurti


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