Der Tod Deiner allerbesten Freundin tut mir sehr leid.
Wenn ein geliebter Mensch stirbt, ist die erste Reaktion in der Regel Verleugnung, denn der Schock ist zu groß und der Schmerz zu tief.
Das Bewußtsein schützt sich vor Überforderung.
Erst später erfolgen Schmez, Verzweiflung, Wut....und dann erfolgt die eigentliche Trauerarbeit.
Somit ist es ein "ganz normaler Prozeß" den Du gerade bewußt und unbewußt durchlebst.
Alkohol würde Dir bei dem Durchleben des Trauerprozesses nicht helfen, er würde Verdrängen.
Mit zunehmenden Alter gehört auch der Tod zum Leben dazu, denn Bekannte, Freunde, Arbeitskollegen, Verwandte werden ja auch älter.
Wann es mich selbst trifft,über die Hälfte meines Lebens habe ich schon geschafft.
....und jeder jetzt zufrieden und trocken gelebte Tag , ist ein kostbarer Tag, gebe ich doch einen Tag meines restlichen Lebens hin.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Danke für das Willkommen und deine Antwort. Es geht mir schon wieder besser, obwohl mir der Tod meiner Freundin immer noch etwas surreal scheint. Es hat mir sehr geholfen, mit meiner Bezugstherapeutin aus der LZT und der Leiterin meiner Nachsorgegruppe zu sprechen. Letztendlich war meine Trockenheit nicht wirklich in Gefahr, wusste ich doch, dass ich mit Alkohol meinen Schmerz sowieso nicht abschalten kann. Es hat mir auch geholfen, sie noch einmal im offenen Sarg zu sehen und mich verabschieden zu können. Mittlerweile besuche ich sie öfters auf dem Friedhof, wo ich manchmal andere Freundinnen treffe. Dann sprechen wir über sie und das hilft. Nochmals lieben Dank für deine Antwort. LG Gaby