sorry wenn das , was ich heute schreibe irgendwie gar nicht hierher passt. ich weiß nicht mit wem ich sonst reden könnte, es ist so schwer für dieses peinliche gefühl, das ich habe, verständnis zu bekommen, oder es überhaupt irgend jemandem mitzuteilen.
mir gehts gar nicht gut. ich hatte einen ziemlich heftigen streit mit meinem freund.
natürlich ging es um seine sauferei, obwohl es (und er) mir inzwischen wurscht ist, kommt es halt manchesmal doch hoch.
zu seinem "gewöhnlichen" alkoholpegel kommt seit 3 tagen - es ist kirchweih in seinem heimatort- übermäßiger konsum. er kommt morgens um 5.00 uhr sturzbetrunken nach hause, schläft am nächsten tag bis 12.00 uhr, redet ein bisschen dumm daher und verschwindet dann wieder.
aufgeregt hab ich mich, weil ich krank zu hause liege, er regelmäßig zum essen ins wirtshaus geht und nicht ein einziges mal gefragt hat, ob ich evtw. auch hunger habe, vor lauter wichtig wieder zu seinen kumpels zu kommen. ich könne ja aufstehen und zum essen mitkommen, ansonsten würde ich schon was zu essen finden. na danke.
dazu kam noch, das eine bekannte mich ansprach und zu mir sagte: na dein freund sieht im moment auch ganz schön schlimm aus, aufgeschwemmt und so... poh war mir das peinlich.
ich sprach ihn dann eben darauf an und er meinte nur, es ist doch mein leben und ich lebe doch nur einmal, und ich muß jetzt auch wieder los....
er meinte auch, wenn ich mich nicht so anstellen würde, und mitkäme, würde er nicht so viel saufen und so lange bleiben (hat er also schon einen schuldigen gefunden, das er soviel trinken muß??)- anderseits wollte er mich "spassbremse" aber auch gar nicht dabei haben....
letztens mußte ich mir sogar von seinem freund anhören: du hast ihn doch so kennengelernt, das er ein gesellschaftstier ist, und gerne einen trinkt, warum jammerst du jetzt? andere sagen: lass ihn doch, er braucht das halt als ausgleich zur arbeit usw.... ich könnte echt brechen.
mir war wirklich dananch, einmal tacheles zu reden, zu fragen wie sie es finden würden, wenn ihre partnerin JEDEN abend alkoholisiert nach hause käme, und zu nichts anderem mehr lust da ist. aber irgendwie sind die alle gleich drauf.
ich fühle mich so hilflos, gefangen in dem unverständnis meiner umwelt, die das alles und sein verhalten für "total normal" halten!! wie soll das bloß weitergehen?? manchesmal denke ich wirklich, das ICH diejenige bin die wirklich das problem hat...
hab grad gesehen hier gibt es ja auch eine rubrik partnerschaft.... vielleicht mögt ihr meinen beitrag verschieben??
ZitatGepostet von babsy48 hallo zusammen, ich wieder mal....
[b][color=red]mir[/[/color]b] gehts gar nicht gut. ich hatte einen ziemlich heftigen streit mit meinem freund.
dazu kam noch, das eine bekannte mich ansprach und zu mir sagte: na dein freund sieht im moment auch ganz schön schlimm aus, aufgeschwemmt und so... poh war [b]mir das peinlich.
ich fühle mich so hilflos, gefangen in dem unverständnis meiner umwelt, die das alles und sein verhalten für "total normal" halten!!
manchesmal denke ich wirklich, das [color=red]ICH[[/color]/b] diejenige bin die wirklich das problem hat...
babsy
hi babsy
merkste was?
du bist tatsächlich diejenige die ein problem hat
ihm geht es doch gut und er will nichts anders haben, ihm ist nichts peinlich
das sind alles deine gefühle, nicht seine.
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
du bist doch die spass-bremse und es ist ja auch sein leben.
du möchtest ihn verändern und meinst es gut aber er will so bleiben wie er ist und sieht keine veranlassung.
du wirst ihn nicht verändern können, das kann niemand außer er selber und das will er nicht.
also mußt du etwas für dich tun um dein problem zu lösen oder weiter leiden.
er wird dir nicht helfen damit du dich besser fühlst.
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
wenn Du mal im "Co-Bereich" hier liest wirst Du erkennen, das Du mit Deinem Problem nicht alleine da stehst. Lies Dich doch da einmal durch und Du wirst Dich in vielem mit Sicherheit wiederfinden.
Ansonsten hat Mary Recht. Dein Partner sieht für sich kein Problem, es geht ihm, aus seiner Sicht, gut. Höchstens bist im Moment DU sein Problem, weil Du ihm den Alk madig machen willst und ihm das Leben "schwer machst". Solange er diese Einstellung vertritt hast Du leider NULL Chance, irgend etwas an seinem Trinkverhalten zu ändern. Vielmehr bist Du u.U. gerade dabei die Erfahrung vieler Co`s zu machen, das der Alk wichtiger ist als alles andere, selbst als die Personen die man liebt.
Ich kann mir denken, das Du lieber etwas anderes momentan hören/lesen möchtest, aber ich gebe Dir den Rat, den hier schon viele Co`s gegeben haben: "Nimm die Beine in die Hand und lauf so schnell wie Du kannst" oder stell Dich darauf ein, das eine schwere Zeit vor Dir liegt.
Ich wünsche Dir, das Du auf DEINE Bedürfnisse achtest und gut auf DICH aufpasst.
LG, Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
Tina und Mary haben Dir schon sehr gute Antworten gegeben. Mary hat Dir verdeutlicht, was Dein Freund von der Situation hält. Es ist sein Leben und er tut, was er tun will. Du wirst ihn nicht verändern - und kannst seinen Konsum in keinster Weise beeinflussen. Er wird auch für Dich und auf Dich keine Rücksicht nehmen!
Zähle auch nicht auf seine Einsicht, seinen Verstand appelieren, das hat keinen Wert, denn er will ja garnichts ändern, ihm gefällt das so - und vor allem jetzt während der Kirchweih.
Wenn es Dir nicht gefällt, Du damit nicht zurecht kommst, mußt Du Deine Situation verändern. Sei es Dir wert, etwas für Dich zu tun, etwas, damit es Dir wieder besser geht.....
Eine SHG für Angehörige kann Dich stärken, Dir Rückhalt und Klarheit geben. Mach Dich auf Deinen Weg - für Dich.
Vielleicht ändert sich etwas, wenn Du Dich änderst. Es ist immer so, daß der Partner sich zwangsläufig bewegen muß, wenn sich etwas verändert. Nur, wohin die Reise gehen wird, ist vorher nicht abzusehen. Wichtig ist für Dich, Dein Ziel immer im Blick zu haben!
In diesem Sinne wünsche ich Dir eine gute Reise - und eine sanfte Ankunft.
Liebe Grüße Dido
Viel ist schon gewonnen, wenn nur einer aufsteht und NEIN sagt. (Bertolt Brecht)
vielen dank für deine netten und verständnisvollen worte.
ja ich weiß, das ich etwas verändern muß - für mich.
wie ich schon mal geschrieben habe, trinkt mein freund schon seit ich ihn kenne, alkohol. als wir dann zusammen kamen, nahm er sich aber einigermaßen zurück - zumindest in meiner gegenwart. wir hatten auch eine schöne zeit, haben viel gemeinsam unternommen und erlebt, waren glücklich miteinander, und da akzeptierte ich halt, das er zu gewissen anlässen auch mal was trank. aber er wurde nie ausfällig in meiner gegenwart. und ich dachte dann immer, naja, so schlimm wie die anderen das beschrieben hatten, ist es doch gar nicht.
aber mit den jahren verfiel er dann in sein altes muster zurück. und seit wir zusammen leben, krieg ich halt auch noch alles mit.
inzwischen sind seine trinkfreunde wieder die wichtigsten menschen in seinem leben geworden, laut seiner aussage hielten ihn die anderen ja für blöd, wenn er nicht mittrinken würde, und außerdem wäre ja das auch immer soooo lustig dann....
das mit der selbsthilfegruppe ist zwar eine gute idee, nur der haken ist, ich wohne in einer kleineren stadt, da kennt jeder auch jeden, und mir ist das alles eh so peinlich.
danke jedenfalls für deine guten wünsche und den gedanken an die safte landung....
mal schaun wie`s weitergeht. irgendwie bin ich anscheinend noch nicht weit genug unten, um den entscheidenden schritt zu tun. und so einfach sind die umstände halt auch nicht.
ZitatGepostet von babsy48 das mit der selbsthilfegruppe ist zwar eine gute idee, nur der haken ist, ich wohne in einer kleineren stadt, da kennt jeder auch jeden, und mir ist das alles eh so peinlich.
Glaubst du, daß du in einer Selbsthilfegruppe die einzige mit einem Problem in dieser Richtung wärst? Die anderen in der Gruppe sitzen doch im selben Boot wie du!
Hallo babsy48, ich bin auch neu im Forum. Ja es muß sich was ändern oder passieren.So wie bei mir. Also ich ich war ungefähr so ein Typ wie er nur nicht so gemein.Glücklich verheiratet 2 Kinder und auch feste am Trinken bei jeder Gelegenheit.Meine Frau sagte auch immer wieder ich solle nicht so viel trinken,aber das störte mich nicht ich bin doch kein Alkoholiker ich doch nicht. Alle sagten Sauf nicht so viel du brauchst den Führerschein für deinen Job ( ich bin KFZ-Mechaniker ) alles habe ich ignoriert. Im Job habe ich auch schon eine Abmahnung bekommen, hat alles nichts genützt.Für mich war alles in Ordnung bis zum 15. Juni 2005 da brach die heile Welt für mich zusammen. Polizei stand mittags bei mir im Geschäft,verdacht auf Alkoholfahrt bei mir wurden sie mit 2,3 Promill fündig. Danach zum Chef und Kündigung bekommen.So wie sag ich es meiner Frau ? Ab diesem Zeitpunkt hat es bei mir Klick gemacht.Ich nach Hause gegangen und hab zu meiner Frau gesagt ich hab den größten Fehler meines Lebens gemacht, ich habe nicht auf dich und die anderen gehört. Alle meinten es gut und wollten mir helfen und ich Depp habe nicht auf sie gehört.Fazit Führerschein weg, Job weg, und Frau weg . Nein sagte sie das ziehen wir gemeinsam durch, erst zum Arzt und dann Entgiftung,und danach eine Therapie. Ich schaute sie an und sagte so machen wir es. Heute ist die Welt einigermaßen wieder in Ordnung. Fürerschein nach einem Jahr bekommen( MPU 2mal ) Arbeit auf dem Beruf bekommen, und eine wunderbare Ehefrau der ich sehr sehr dankbar bin für das was sie für uns getan hat. Im nachhinein habe ich rausgefunden das mich der damalige Meister bei der Polizei verpfiffen hat. Ich weiß nicht ob ich ihm böse oder dankbar sein soll.
Also babsy48 es muß erst etwas passieren bis man einsichtig wird.Bis heute habe ich keinen Tropfen mehr angerührt. Ich habe hoch gepokert und meine Familie aufs Spiel gesetzt. Ich könnte jetzt sagen machs wie mein Meister aber das mach ich nicht.
Viel Glück und alles Gute Hüftl
LG Frank
Die Kraft des Geistes ist grenzenlos, die Kraft der Muskeln ist begrenzt.