habe heute Nachmittag einen Termin mit der Therapeutin. Ich werde sie bitten mir zu helfen, damit ich endlich mit meinem Mann reden kann - ICH MUSS es ihm endlich sagen. Diese Lügerei ist sooo schrecklich.
Außerdem habe ich gerade mit einer Mitpatientin telefoniert, die damals mit mir in der qualifizierten Entgiftung war.
Bin etwas geschockt, sie wirkte so stark und nun erfahre ich, dass sie seit 3 Wochen wieder zu Hause ist, nach der 3. Entgiftung. Sie hat nun eine Langzeit beantragt.
Trotzdem hat mir dieses Gespräch sehr gut getan (auch wenn's ziemlich teuer wird aus dem Ausland :huch. Sie hat meinen Mann kennengelernt und ist auch der Meinung, dass ich schnellstmöglich Klartext reden soll. Ihre Worte: wir haben gute Männer, die haben was Besseres verdient als angelogen zu werden !!!!
Sie rät mir zurück in die Klinik zu gehen, da sie auch beim 3. Mal so herzlich behandelt wurde. Aber ich glaube nicht, dass ich das tun kann!
Es muss für mich einen anderen Weg geben...
Ganz liebe Grüße! Sophie :wippe:
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)
ich glaube mal ganz stark, das es für Dich viel leichter wird zu handeln, wenn Du erst einmal mit Deinem Mann gesprochen hast. Ganz egal wie er reagiert - es ist dann kein Geheimnis mehr.Was er nun genau daraus macht ist seine Sache, Du kannst Dich dann aber ganz offen um Dich kümmern.
Was genau spricht denn gegen einen erneuten Klinikaufenthalt - so als Auffrischung? Manchmal ist es wichtiger seinen Arsch zu retten als das Gesicht zu wahren.
Viele Grüße Uta
"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!"Selma Lagerlöf
ZitatGepostet von Agua Was soll das Gezeter? Hilft das dem Threatstarter? Ich halte viele Einlassungen für wenig sensibel.
Was heißt hier hilft oder hilft nicht?! Wenn jemand in Verhältnissen aufgewachsen usw. ist, wo es weiter nichts gab als "Paragraph 1 jeder macht seins", dann hapert es an der Sensibilität und an Verständnis. Nur sollten sich die Sensiblen darüber nicht erbosen. Max
in diesem Fall gibt es halt wirklich nur die Möglichkeit, dass Du mit Deinem Mann sprichst. Alles was wir hier fabrizieren ist irgendwie sonst Kopfquark oder hättstewennstewärste. Natürlich ist es richtig, wenn Du Dich gedanklich auf das Gespräch vorbereitest, aber führen musst Du es halt doch. Und das Gespräch ist wichtig, weil Deine Gesundheit wichtig ist. Und egal wie Dein Mann reagiert. Das wichtige und richtige ist, dass Du mit diesem Gespräch selber einen Schritt in Deine Gesundung machst.
Guten Morgen Sophie, ich sehe das auch so, wie Suse, Du brauchst Klarheit und musst wissen, woran Du bist.
Allerdings musst Du auch der Zeit eine Chance geben. Ich habe mir auch einen alkfreien Haushalt gewünscht. Wußte aber nicht, wie ich das realisieren kann. Schließlich habe ich das Problem mit dem Alktrinken, nicht mein Mann. Und mit der Zeit und auch einigen Gesprächen haben wir so gut wie keinen Alk mehr im Haus. (.. und wenn er dann zum Wochenende Bier mitnehmen möchte, fragt er mich, ".... darf ich mir 2 Flaschen Bier mitnehmen? Aber nur, wenn es Dich nicht stört.....".... das ist doch schon wieder goldig, oder?)
Auch das regelmäßige Feierabendbier meines Mannes gibts nicht mehr, da er selbst seinen Konsum geprüft hat. Da wußte ich garnicht, wie man das ändern konnte, da ich ihm auch nichts vorschreiben will. Dazu habe ich kein Recht. Aber durch die Gespräche und das ist meiner Ansicht nach ganz wichtig, tut sich was. Manches nur langsam, aber wenn es nachhaltig ist, dann ist es gut. Das wünsche ich Dir auch.
Zitat Was heißt hier hilft oder hilft nicht?! Wenn jemand in Verhältnissen aufgewachsen usw. ist, wo es weiter nichts gab als "Paragraph 1 jeder macht seins", dann hapert es an der Sensibilität und an Verständnis. Nur sollten sich die Sensiblen darüber nicht erbosen. Max
[ Editiert von Max mX am 19.10.10 13:36 ][/b]
Nett geschrieben Max. Natürlich steckt in allem auch ein Stück Wahrheit. Vielleicht bin ich zu neu in diesem Forum. Ich denke, man kann von der Kathegorie in der der Beitrag, die Frage steht unterscheiden zwischen Lach- und Sachthemen.
Das kann die blöde Maus im Kinderfernsehen auch.
Man kann natürlich aus samt und sonders alles zulabern.
Ich wollte euch nun berichten, wie es mir gestern ergangen ist.
Ich hatte im Nachmittag einen Termin bei der Psychologin und wir haben gemeinsam einen kleinen "Plan" erstellt.
Der wichtigste Punkt war natürlich das Gespräch mit meinem Mann NOCH HEUTE (also gestern).
Mann, war ich gestresst, aufgewühlt und ängstlich!
Aber ich habe es durchgezogen und was soll ich sagen? Er war zwar nicht komplett ahnungslos, aber trotzdem geschockt und vor allem enttäuscht. Das Schlimmste für ihn war wohl die Tatsache, dass ich ihn so oft angelogen habe. Er hat mich gefragt, ob er sich noch auf weitere Enthüllungen gefasst machen muss?!?!
Nach einem längeren Gespräch und einer Auszeit seinerseits (lass mich mal alleine, ich muss das verdauen) ist er zu mir gekommen mit den Worten : "Ab heute keinen Tropfen mehr mein liebes Fräulein, sonst kriegen wir beide richtig Streit" (war aber auf eine liebe gut gemeinte Art ausgesprochen).
Jedenfalls bin ich total erleichtert, dass es endlich raus ist. Heute nehme ich kontakt zur einer Selbsthilfegruppe auf und werde wohl am Freitag schon hingehen.
Ein kleiner Schritt eigentlich, aber für mich war dieser so unheimlich wichtig!
Schönen Tag noch!
Ganz liebe Grüße! Sophie :wippe:
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)
Hallo Sophie, na siehste..... miteinander reden ist ganz wichtig. Mein Mann hat mit der Gruppe garnichts zu tun, aber er fragt mich immer, da Interesse, was es gab und wie es war.
Und wenn Du eine gute Gruppe hast, wo Du Dich wohl fühlst, wirst sehen, dann wird Dir das guttun.