Ja, sevenfold. Den Kampf verlierst du. Egal ob trocken oder nass. Kämpfen ist der falsche Weg.
Ich kämpfte als Nasser immer wieder mit mir, nicht immer ganz so nass zu sein, sonst fliege ich ja auf. Es ging aber nix mehr und ich wollte trotzdem ums Verrecken kein Alki sein. Ich kämpfte solange, bis ich zusammenbrach auf der Arbeit. Ich ließ mich krankschreiben und kämpfte immer noch. Ich hielt es nicht mehr aus alleine in der Wohnung. Ich brauchte unbedingt Nachschub, sonst krieg ich die Nacht nicht rum. Ich konnte mir aber nix mehr kaufen, war wie erstarrt und kam nur noch bis in unseren Hof und nicht mehr bis zur Tanke. In dieser Nacht habe ich aufgehört.
Ich kann Deinen geschätzten Worten nichts entgegen setzen. Sie sind wahr. Aber Eines - der Satz : "Vor Menschen zu Zittern ist das was eine Schlinge legt". hat mir bisher in meinem Beruf und auch sonst geholfen. Auch habe ich beruflich sehr davon profitiert fleißig zu sein. ein Arbeitsminister "AD" (außer Dienst) hatte einmal gesagt : "Wer nicht arbeiten will der soll auch nichts Essen.) Bisher war das zum Glück so. Natürlich ist mein Leben mit dem Alkohol auf Dauer wie eine Lok die auf den Abgrund hin steuert. Ich bin mir bewusst dass ich SEHENDEN AUGES auf meinen eigenen Absturz entgegen gehe. sevenfold1
ZitatGepostet von sevenfold1 Liebe Klara Himmel, ..... Natürlich ist mein Leben mit dem Alkohol auf Dauer wie eine Lok die auf den Abgrund hin steuert. Ich bin mir bewusst dass ich SEHENDEN AUGES auf meinen eigenen Absturz entgegen gehe. sevenfold1
...genau darum geht es, um nichts anderes!!!
...lass das "Kämpfen gegen den Alkohol". Das läuft schief!
in der Sache mit dem Steuerzahler denke ich zwar tatsächlich so - aber ich bin ohne eure "Familie", bzw. ohne Euch halt nicht mutig genug für meine "Letzte" Entgiftung. Ein ehemaliger Freund von mir hat sich übrigens vor kurzem das Leben genommen - wo er doch schon Jahre lang eifrig in einem Forum für Selbstmörder mitgewirkt hat. Wenn er auch kein Alkoholiker war, sondern "nur" Autist, Dauerläufer und Bücherschreiber war der dummerweise auch noch stolz darauf ein "Lebenskünstler" zu sein und auch dummerweise stolz darauf nicht Arbeiten zu müssen....so bin ich doch zu Recht traurig über seine FÜRCHTERLICHE Handlung. Beim Tod ist es etwas selbstverständliches über das Leben und nicht über das zeitweilige Feiern nach zu Denken. Nicht die Toten - sondern die LEBENDEN brauchen Hilfe. Ihr wählt im krassen Gegensatz zu dem gerade beschrieben Menschen das LEBEN. Das war nichts was man in den vielen Büchern nach Lesen kann.
Genau solche Beiträge oder Menschen wie Dich brauche ich. Menschen die den Hass gegen den Alkohol fördern können. Ich setze den Alkohol mit Drogen und Gift gleich. Ich kämpfe gegen den Hass, . . . sevenfold1
Da missverstehst du aber irgendetwas krass. Ich habe den Alk nie gehasst. Jedes Volk hat ein Suchtmittel, muss nicht Alk sein. Ich habe nie gegen den Alk gekämpft, höchstens gegen mein eigenes Unvermögen aufzuhören zu trinken. Ich konnte mich selber immer leiden, mal mehr mal weniger.
Du solltest vor dem Alk kapitulieren, alles andere ist Kräfteverschwendung, Max
ja - alleine zu sein kann schön sein. So wie bei dem Forscher der in seinem Labor gerade an einer neuen Mixtur bastelt. Oder bei dem Verkäufer der gerade recht viele Kunden bediente und nun seine Mittagspause auf dem Flachdach eines Hochhauses verbringt. Oder wenn man in einem idyllischen Fleckchen Natur ist. Da ist die Farbenpracht der Blumen - da ist der Schmetterling der vorüber fliegt und ganz hinten am Ende der Lichtung läuft vorsichtig ein Reh vorüber. Diese Art der Einsamkeit ist wie ein Raum bei dem sich ein kurzzeitiger Aufenthalt sehr wohl lohnt - wo aber ein zu langer Aufenthal schädlich sein kann - wie alles was man übertreibt. sevenfold1
zum Thema Hass fällt mir folgender Spruch ein : "Aus einem rein negativen Gedanken mit einem rein negativen Beweggrund heraus entsteht gar nichts." ich füge hinzu : Außer ein großer Scherbenhaufen. Und wenn Einer auf Kosten des Anderen lebt dann ist es in einer Partnerschaft derjenige, der weniger liebt. Der Andere lässt sich ausnutzen indem er z.B. die meißte Hausarbeit macht... sevenfold1
jetzt kenne ich saufnix erst seit etwas mehr als zwei Wochen - wobei ich gestern wohl einen schlechten Tag hatte. Ich mag übers Ziel hinaus geschossen sein und habe Angst vor Ablehnung und einer Blamage vor Saufnix. Ich verachte mich weil ich wieder einmal drauf und dran bin etwas hin zu schmeißen was ich noch gar nicht richtig begonnen habe. Da schaut ein Feigling aus dem Spiegel heraus. Klaus
..habe immerhin so eben die Klinikeinweisung bekommen. (F10.2G) Ich weiß dass ich eine Entgiftung bekommen werde.
Ich freue mich darauf dass ich die durch den Alkohol hervorgerufenen Ängste - zumindest nicht mehr in diesem Maße wie ich sie in letzter zeit hatte haben werde.
Allerdings werde ich um das "Projekt" menschliche Gemeinschaft nicht herum kommen.
Ich werde weiterhin ein "Schisser" sein. Jemand der größere Angst vor Blamagen und wie Andere hat. Klaus
das mit den Katzen entspricht so ganz und gar nicht der Wahrheit. Ich bin mit diesen wundervollen "Schmusemonstern" aufgewachsen. Meine letzte Katze liebte mich abgöttisch. Nach dem sie meine Mutter sie zur "Adoption" frei gegeben hatte verlor sie bei ihrer neuen Familie sämtliche Haare und musste eingeschläfert werden. Jetzt weine ich. Klaus
Zitatach Du...ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert
Ich sehe das auch so. Ich pack mir nicht mehr an den Popo. Ich ziehe auch nicht weg oder wechsle den Arbeitsplatz. Hier weiß eh jeder, dass ich Alki bin und wenn ich nen Rückfall hab muss ich zur Entgiftung und basta. Ich glaube inzwischen, dass so manche Leute um mich rum sich mehr die Birne zerhämmern, als ich selbst. Ich kann gut damit leben.