Ich habe mich heute mal wieder mit zwei alten Freundinnen getroffen. Bei einer der beiden ist mir zum wiederholten Male eine ziemliche Alkohol-Fahne aufgefallen (Es war mittags 12.30h!) Ich muß gestehen, als ich das zum ersten Mal an ihr gerochen habe, habe ich mich noch gefragt wonach die so komisch riecht...... Es war eindeutig die Fahne vom Restalkohol des vergangenen Abends! Und die rieche nicht nur ich, sondern auch der Schutzmann...... Wir haben uns schon ab und zu über das Thema Alkohol unterhalten, und sie gibt ganz offen zu, daß sie gern und viel trinkt. Sie war es auch die mir seinerzeit sagte, daß eine Flasche Prosecco am abend doch nicht viel sei. Mensch, die läppischen 11% Vol.....
Eigentlich könnte es mir ja vollkommen egal sein, was sie mit ihrem Führerschein macht (Sie müßte es als Psychologin, die unter anderem öfters MPU`s geleitet hat, wohl wissen), und ich möchte mich jetzt auch nicht wie ein Oberlehrer mit erhobenen Zeigefinger verhalten. Von wegen selber bis vor kurzem gesoffen, und jetzt urteilen. Dennoch ist sie mir ja nicht egal!!! Sie lebt und arbeitet in München-City, und hat zwei Pferde (daher kennen wir uns auch) 45km entfernt auf dem Land stehen. Wenn die den FS verliert, ist alles aus.
Also, soll ich beim nächsten Mal was sagen, oder nicht?
Ich würde sie einladen, zum Spaziergang und Gespräch unter vier Augen.
Sie weiß über Deine Suchterkrankung Bescheid?
Dann würde ich damit anfangen und dann den Bogen zu ihr nehmen.
Laß ihr genügend Zeit zum Überlegen und Antworten.
Viel Erfolg!
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
wenn sie dir wirklich eine gute freundin ist, sprich sie an. du kannst ihr ja sagen, dass du dir sorgen um ihren konsum machst. und das du auch deswegen probleme hast. wenn sie nicht reagiert kannst du sicher sein, dass sie schon böse drin hängt.
oder es ergibt sich eben ein gutes gespräch über sucht.
ärzte und psychologen sind genauso für sucht anfällig wie alle anderen auch!
ganz vorsichtig und ohne vorwürfe oder ermahnungen, sagen das du dir sorgen machst. ein tipp ist auch von dir zu erzählen, also möglichst mehr das wort "ich" zu benutzen als das wort "du"
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
ich würde sie auch daraufhin ansprechen und versuchen herauszubekommen, ob sie Probleme im Alltag hat. Also nicht anfangen damit, dass sie zu viel trinkt, sondern ganz behutsam fragen, ob es ihr gut geht und sich so allmählich dem Thema Alkohol nähern. Du kennst sie doch sicher gut.