ich bin seit ca. 15 Jahre trocken und hatte bis auf die letzten zwei Jahre nur ganz selten das Pech etwas falsches zu essen(Pflaumenmus zum Beispiel, man lernt ja nie aus) Mittlerweile komme ich aber aus der Entzugsphase gar nicht mehr richtig raus
Immer wieder geht es mir so das ich doch mit Alkohol im Essen in Berührung komme. Irgendeine Soße mit Branntweinessig, irgendein eingelegtes Fleisch mit Soße verfeinert die Branntweinessig enthält oder mit Gewürzmischungen in denen Senf drinnen ist(auch Senf enthält Branntweinessig) oder letztens sogar frische Bratwürste aus der Metzgerei. Vermutlich wurde da auch Senf zum würzen beigemischt. Mittlerweile bin ich komplett umgestiegen auf ungewürztes Fleisch oder Steaks, esse keine Soßen, eingelegte Gurken, Schmelzkäse oder sonst was mehr. Auch mit selbstgemachter Pizza bin ich durch wg. des Hefeteigs der beim Gährungsprozess Alkohol entwickelt. Auch durch sind alle Salate ob fertige aus dem Supermarkt oder in der Kantine.
Geht es mal ein zwei Wochen gut bin ich mittlerweile schon froh aber es gibt immer wieder etwas neues: Vanillesoße mit irgendwas verfeinert in der Kantine, Bratensoße mit Maggi... Einen Koch zu fragen ob er bei der Zubereitung Alkohol verwendet halte ich für zwecklos. Die wenigsten wissen in welchen Zutaten, Soßen, Geschmacksbeigaben, Gewürzmischungen etc. Alkohol enthalten ist.
Kurz: es ist mir mittlerweile unmöglich auf Dauer der Berührung mit Alkohol und anschließenden Entzugssymtomen zu entgehen.
Ich habe mittlerweile echt Angst um meine Gesundheit. Es kann nicht gut gehen auf Dauer mit hohem Blutdruck durch die Gegend zu rennen trotz Blutdrucksenker. Von den anderen Entzugserscheinungen wie trockene Schleimhäute, Blähungen abgesehen. Am meisten Angst macht mir aber immer mehr die depressive Phase die ein paar Tage später kommt(ich kenne mich mittlerweile). Es ist alles Dunkel, negativ, ich bin gereizt, und reizbar, bin antriebslos, möchte gerne alles hinschmeissen und so weiter und so fort.
Es ist so das ich beruflich und privat voll eingebunden bin. Da sind Geschäftsreisen, Geschäftsessen, Grillabende usw. nicht zu vermeiden. Wie gesagt Alkohol in Form von Getränken sind seit 15 Jahren tabu.
Himmel Arsch und Zwirn wie kommt man da raus? Ich kann mich doch nicht einmauern?Geht es nur mir so oder auch anderen. Wie schafft Ihr das?
ich esse alles was diesen Essig enthält. Habe da auch keine Erinnerung dran also das ich dann Suchtdruck bekommen würde. Wo ich aufpasse ist na klar Süßes mit Alk oder so. Auch bei Dessert wo einiges an Alk drin ist gehe ich nicht dran. Aber bei diesem Essig habe ich keine Sorge.
Und du nennst die Depris in Verbindung mit dem Essen?
Hallo Jonix, du bist 15 Jahre trocken? Jetzt überlegst du wo mit Essig oder Senf gewürzt wird? Wir haben sogar in der Klinik mit Essig gewürzte Speisen bekommen, ebenso Senf, Sauerkraut oder Hefegebäck. Ich bin seit 20 Jahren trocken, achte natürlich auch auf Alkohol in Speisen, z. B. bei Eis, Sossen, Fertiggerichte gibt es bei mir eh nicht. Mach dich nicht selbst verrückt!!!! Hoffe du bekommst dein Problem in den Griff Elke
Also sorry, ich verstehe Dich nun überhaupts nicht. Ich habe demnächst auch 15 Jahre Abstinenz auf dem Buckel und hatte noch nie nicht ein irgend geartetes Problem mit Senf oder Essig. Da ist doch nullKommaJosef Alkohol drin. Da dürftest Du auch kein Brot essen, enthält nämlich auch Spuren des Teufelszeugs. Überhaupts dürftest Du gar überhaupt nix mehr essen, eidiweil beim Verdauungsprozeß in deinem Körper ebenfalls Alkohol entsteht.
Was genau passiert bei Dir? Du redest von Entzugsphase. Wie äußert sich die? Also vom Senf und Essig kommt die bestimmt nicht. Warst Du mal beim Doc? Sehr mysteriös das alles.
Wenn einer mit 15 Wochen Abstinenz so was schreibt, nun ja, ist er halt noch sehr eifrig oder in einer Gruppe mit lauter Stalingradtrockenen. Aber jemand mit 15 Jahren Abstinenz???
meiner Meinung hast du kein Problem mit Alkohol im Essen, sondern ein anderes, welches weiß ich auch nicht.
Jedenfalls machst du dich meiner Meinung nach selbst völlig unnötig verrückt.
"Kurz: es ist mir mittlerweile unmöglich auf Dauer der Berührung mit Alkohol und anschließenden Entzugssymtomen zu entgehen."
Kein Mensch bekommt von Senf (als Beispiel) Entzugserscheinungen.
Mal eine Gegenfrage: Besuchst du eine SHG? Oder hast noch irgendwo Therapiegespräche?
Ich denke, es ist wichtig für dich, dass du andere Meinungen als deine eigene zum Thema hörst, damit du dich nicht vollends in deinen Gedanken verirrst.
Dass du das Problem hier gepostet hast, finde ich schon mal super.
Und 15 trockene Jahre sind Klasse, mach's dir nicht unnötig schwer!
... ...
Eben wollte ich das Post schon abschicken, aber dann ist mir beim nochmaligen Lesen des Eingansgposts noch was aufgefallen:
"ich bin seit ca. 15 Jahre trocken und hatte bis auf die letzten zwei Jahre nur ganz selten das Pech etwas falsches zu essen"
Das kann eigentlich nicht stimmen. Aus dem was du schreibst schließe ich, dass du erst in den letzten zwei Jahren so extrem reagierst.
"Mittlerweile bin ich komplett umgestiegen auf ungewürztes Fleisch oder Steaks, esse keine Soßen, eingelegte Gurken, Schmelzkäse oder sonst was mehr."
oder letztens sogar frische Bratwürste aus der Metzgerei.
D.h. früher hast du diese Sachen gegessen, da warst du doch auch schon trocken, oder? Und hast keine Entzugserscheinungen bekommen? Warum gerade jetzt nach so langen Jahren?
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
zunächst - vielen Dank für die regen Antworten. Ich hatte auch in den ersten 13 Jahren keine Probleme ausser in den Ausnahmen wo es dann doch mal Schwarzwälder Torte auf der Gabel gab oder ähnlich. Meine Symptome sind dabei die gleichen: - nach einem Tag Blähungen die einen Wirlpool in der Wanne erzeugen können - nach etwa 3 Tagen trockene Schleimhäute - nervosität - nach etwa 1 Woche Blutdruck bis 180 und 220(schon gemessen) - dann etwa 3 Wochen Reizbarkeit, Depressionen Antriebslosigkeit etc. bei hohem Blutdruck - dann ein völlig neuer glücklicher Mensch Dies hat sich in den letzten zwei Jahren dermassen gehäuft das ich gar nicht mehr rauskomme. Und ja ich habe auch früher Salat, Fischbrötchen mit Remuladensoße, eingelegte Steaks aus der Packung, Senf und was weiss ich noch alles gegessen ohne Probleme zu haben.
ZitatGepostet von grufti Hallo Jonix,
Kein Mensch bekommt von Senf (als Beispiel) Entzugserscheinungen.
Mal eine Gegenfrage: Besuchst du eine SHG? Oder hast noch irgendwo Therapiegespräche?
Ich denke, es ist wichtig für dich, dass du andere Meinungen als deine eigene zum Thema hörst, damit du dich nicht vollends in deinen Gedanken verirrst.
Dass du das Problem hier gepostet hast, finde ich schon mal super.
Und 15 trockene Jahre sind Klasse, mach's dir nicht unnötig schwer!
D.h. früher hast du diese Sachen gegessen, da warst du doch auch schon trocken, oder? Und hast keine Entzugserscheinungen bekommen? Warum gerade jetzt nach so langen Jahren?
Tja ich weis nicht. Irgendwas hat sich geändert. Aber was? Verwenden die Lebensmittelhersteller jetzt Branntweinessig und früher nicht? Meines wissens war es oftmals Milchsäure die als Säuerungsmittel verwendet wurde.
Kann es sein das ich mittlerweile emfpindlicher wurde? Kann mir da ein Arzt weiterhefen und wenn ja welcher? Gibt es einen Facharzt für Suchtkranke?
Ich war nie in einer Entzugsklinik sondern habe damals trocken entzogen mit Hilfe von ein paar Betablockern eines anderen Hausarztes. Ich wohnte da noch woanders. Ich war aber auch nie ein schwerer Alkoholiker der morgens schon zur Flasche griff.
Mein Hausarzt verschrieb mir vor etwa 1 Jahr Preterax als Blutdrucksenker wegen des Erbes meines Vaters der nach 3 Infarkten gestorben ist. Er kennt unsere Familiengeschichte.
Tja wenn ich eure Meinungen so höre scheint irgendwas bei mir faul zu sein. Sonst würde es euch ja auch so gehen oder?
Hallo Jonix Ich würde die ganze Situation meinem Hausarzt erzählen.Wenn der nicht helfen kann,wird er Dich bestimmt an einen Kollegen weiterleiten,der sich damit auskennt
Alle glaubten es geht nicht,bis einer kam und es einfach tat!
ich denke nicht, dass diese Symptome irgend etwas mit Deiner Suchtgeschichte zu tun haben. Ich habe Deinen ersten mails gelesen. Damals ging es Dir ja auch schon um das Thema. Mir kommt es fast vor, als würdest Du Dich bzgl. Zusatzstoffen, Essig etc. in etwas hineinsteigern.
Rede mit Deinem Hausarzt. Vielleicht geht es eher in Richtung psychischer Störung.