Ich ging in die Wälder,denn ich wollte Leben wohl überlegt Leben. Damit ich in der Stunde meines Todes nicht inne würde, das ich nicht gelebt habe.(H.D. Thoreau)
Ich ging in die Wälder,denn ich wollte Leben wohl überlegt Leben. Damit ich in der Stunde meines Todes nicht inne würde, das ich nicht gelebt habe.(H.D. Thoreau)
du hattest die wahl. so wie sie jeder von uns jeden tag hat. diese tausend gründe, die auch jeder von uns jeden tag hätte, können doch nicht wirklich der grund sein ... wer saufen will, der säuft.
ZitatGepostet von funkelsternchen du hattest die wahl. so wie sie jeder von uns jeden tag hat. diese tausend gründe, die auch jeder von uns jeden tag hätte, können doch nicht wirklich der grund sein ... wer saufen will, der säuft.
Ich nehme deine platte Aussage so wie sie ist. Und stelle ehrlich zynisch fest. Du hast einst dann auch nur die Wahl getroffen um hier sein zu können? Du hattest nie eine Notlage funkelsternchen sondern hast nur deine Wahl getroffen hier zu sein. Da werde ich nicht wirklich schlau raus.Demnach wäre jedes Forum ohne Sinn.Denn wenn alle Menschen vom Sinn des Buddhismus nur essen wenn sie essen, gehen wenn sie gehen und schlafen wenn sie schlafen. Gäbe es in so viel Achtsamkeit Menschen die Menschen ausbeuten.Menschen die falsche Entscheidungen treffen? Sind dann alle Krankheiten eine Wahl? Den dir ist dann sicher klar das es aus deiner Aussage keinen unheilen Zahn gibt wegen Karies. Keine Erkältung und keinen zufälligen Unfall. Oder du schmeißt einfach was im Raum weil dir Menschen an sich egal sind? Ich lasse das hier nun so stehen denn von der Philosophie kann ich sicher tausend Fragen dazu stellen. Und rein vom Selbstschutz überlese ich dich besser.
Ich ging in die Wälder,denn ich wollte Leben wohl überlegt Leben. Damit ich in der Stunde meines Todes nicht inne würde, das ich nicht gelebt habe.(H.D. Thoreau)
Genaugenommen ist es doch eine logistische Leistung, von einer belastenden Situation in einen Rückfall zu kommen. Es handelte sich ja vermutlich nicht um Flugalk, der plötzlich um die Ecke kam, Dir die Nase zuhielt und sich Dir dann hinterhältig in den Schlund gedrängt hat. Das war eine bewusste Entscheidung, und Du hattest die Wahl.
Genauso hast Du jetzt ja die Wahl es wieder zu beenden.
"Das war eine bewusste Entscheidung, und Du hattest die Wahl.
Genauso hast Du jetzt ja die Wahl es wieder zu beenden."
Ich mache mir nach wie vor viele Gedanken zum Thema Rückfall. Mir bereitet es Unbehagen, dass fast alle Rückfälligen auf die Frage nach dem Warum keine stichhaltige Antwort geben (können). Am ehrlichsten erscheint wir immer noch die Antwort: "Ich wollte einfach wieder saufen."
So gesehen, empfinde ich den Rückfall ebenfalls als bewußte Entscheidung, zumal das Hirn, das diese Entscheidung trifft, ja nach einer längeren Abstinenzphase zumindest stofflich nicht mehr vom Alkohol beeinträchtigt ist. Der Vergleich mit einem kariösen Zahn oder einer Erkältung passt da meiner Meinung nach nicht.
Mit dem Beenden sieht es etwas anders aus. Immerhin muß man die Entscheidung zum Aufhören mit einem benebelten Hirn und vielleicht unter massiven Entzugserscheinungen treffen. Das macht die Sache schwieriger. Ich erinnere mich gerne an den MaxMx, der immer wieder darauf hingewiesen hat.
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
ZitatGepostet von grufti "Das war eine bewusste Entscheidung, und Du hattest die Wahl.
Genauso hast Du jetzt ja die Wahl es wieder zu beenden."
So gesehen, empfinde ich den Rückfall ebenfalls als bewußte Entscheidung, zumal das Hirn, das diese Entscheidung trifft, ja nach einer längeren Abstinenzphase zumindest stofflich nicht mehr vom Alkohol beeinträchtigt ist. Der Vergleich mit einem kariösen Zahn oder einer Erkältung passt da meiner Meinung nach nicht.
Ich denke auch, dass ein Rückfall immer eine bewußte (Trink-)Entscheidung ist, und das Verbrämen des Vorfalls (was alles so passiert ist, dass es so weit kam...) Ausdruck nassen Denkens.
Ein Zahn entscheidet nicht, ob er kariös wird, ein Rückfälliger aber ganz allein , ob er wieder zu Flasche greift.
Da hilft auch ein pseudophilosophischer Ansatz nix.
Also, auf ein Neues...
Gruss
Michael
Alkohol ist ein hervorragendes Lösungsmittel: Es löst Familien, Ehen, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Bankkonten, Leber- und Gehirnzellen auf. - Es löst nur keine Probleme.
… unsere Narben haben die Angewohnheit uns daran zu erinnern, daß die Vergangenheit einmal Realität war … :sly: H.L. "Roter Drache"
Selbstverständlich gehe ich davon aus, dass kein anderer - außer in ziemlich schlechten Filmen - einem Alkohol verabreicht.
Trotzdem ist es mir zu einfach zu sagen: Du wolltest es. Oft ist es eben nicht das "Saufen wollen", sondern ein "nixmehrfühlenwollen". Zumindest war es bei mir so, sobald ich Saufdruck hatte. Die Rückfallvorsorge fängt weit vor dem "wiedersaufenwollen" an. Und ich glaube, dass war es, was Prot geschildert hat. Es ist wohl möglich bis zum letzten Punkt vor dem Rückfall wieder umzukehren, ich glaube aber dass das nicht einfach ist.
ZitatGepostet von funkelsternchen du hattest die wahl. so wie sie jeder von uns jeden tag hat. diese tausend gründe, die auch jeder von uns jeden tag hätte, können doch nicht wirklich der grund sein ... wer saufen will, der säuft.
ZitatGepostet von Prot ...von der Philosophie kann ich sicher tausend Fragen dazu stellen....
Nasse und rückfällige Alkoholiker haben sehr gerne ihre ganz eigene "Philosophie".
Dabei ist "dein Fall" simpel.
Du hast in trockenen Zeiten nicht gelernt mit Situationen umzugehen, in denen du früher getrunken hast. Deshalb ist dein "Rückfall in gewohnte Muster" reine Kopfsache.
Ich könnte es auch so formulieren: ein rückfälliger Alkoholiker ist dumm, faul oder zu bequem, etwas "anders" zu machen ... gerne auch alles zusammen.
Falls du einmal wirklich "trocken" werden solltest, kannst du evtl. darüber nachdenken.
tommie
Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.
Nun ich bin trotz aller Gefahr vor der Entgiftung. Wieder Trocken, kenne alle Motive meines Weges diskutiere hier nichts mehr! Weiß wie meine Entscheidung negativ entstand. Gehe auf keinen Einzelpunkt ein, kenne nach viel Suchen meinen Weg! Und danke einfach allen hier. Und wünsche allen das Leben was sie führen möchten. Danke, den alles hat auf seiner Art geholfen. Ich gehe natürlich zum Termin der Entgiftung,ich will nicht falsch verstanden sein. Nur tauche ich eben klar auf. Aber ich nutze da meinen Platz. Ich lerne sicher nicht aus.
[ Editiert von Prot am 25.06.12 10:35 ]
Ich ging in die Wälder,denn ich wollte Leben wohl überlegt Leben. Damit ich in der Stunde meines Todes nicht inne würde, das ich nicht gelebt habe.(H.D. Thoreau)
tommie, ich denke Du bist Anfeindungen von "nassen Alkis" gewohnt und hast ein kohärentes System entwickelt, damit umzugehen.
Ich bin mir nur unschlüssig, ob der gutgemeinte Tritt in den Hintern, den Du den Leuten verpasst, immer bewirkt, was Du hoffentlich beabsichtigst:
Ihnen zu helfen, nicht den letzten Trost im Alkohol zu suchen, weil sie von den Menschen um sich herum keine Hilfe zu erwarten haben, sondern nochmal einen auf den Deckel kriegen.
Vielleicht nur eine Frage der Wortwahl?
"Ich könnte es auch so formulieren: ein rückfälliger Alkoholiker ist dumm, faul oder zu bequem, etwas "anders" zu machen ... gerne auch alles zusammen."
LG Conny
- Wenn Du nichts tun kannst, tu was Du tun kannst -
Der Mangel an Emphatie in manchen Antworten hier erschreckt mich, es hat was von "rüttel-schüttel-wie oft muss ich's Dir noch einbläuen" bist Du kapierst, wie krank Du eigentlich bist.
Es gibt ressourcenorientierte Ansätze, die den "Klienten" mit an Board holen, ihn einfach mal fragen, wie es ihm geht und was er braucht.
Ich komme hier vom Ansatz her nicht klar, welches Menschenbild die Guideline ist.
Ich bin ausdrücklich kein Troll, sondern frage das ernsthaft.
LG Conny
- Wenn Du nichts tun kannst, tu was Du tun kannst -
ZitatGepostet von GoldenTulip ... Ich komme hier vom Ansatz her nicht klar, welches Menschenbild die Guideline ist. ...
Sollte Dir wurscht sein (ausgenommen jetzt forenbetreiber, tommie muss da rein rechtlich allein schon andere maßstäbe setzen), wie im Leben auch, wird immer versucht aufzudeuen, die Frage ist, setzt es sich durch...