ZitatGepostet von Mary61 nun gut, wenn king nur das symbol was für deine frage und es dir im kern darum ging ob alkis und normaltrinker grundsätzlich eine andere wahrnehmung von zufriedenheit und lebenssinn haben (müßen) .....
ich kann nur von mir persönlich sprechen. ich bin nicht froh darüber ein alki zu sein aber manchmal macht es mich froh.
ein wiederspruch der auch ein wenig anmaßend erscheint.
durch meine krankheit habe ich verinnerlicht stetig auf mich zu achten, in mich hineinzuhorchen, an mir zu arbeiten und achtsam mit mir umzugehen. das hat automatisch immer etwas mit zufriedenheit zu tun. ich bin mir sehr bewußt wenn ich zufrieden und glücklich bin.
für mich als trockener alki ist das eine überlebensstrategie.
nichtabhänige können schon mal schluderig mit ihren befindlichkeiten umgehen. ich erlebe das menschen garnicht mitbekommen wenn sie glücklich oder manchmal auch unglücklich sein müsten, und diesen zustand keine beachtung schenken. nichtabhänige sind oft nicht so achtsam.
wenn ich zb nie ein problem mit alk gehabt hätte würde ich mir heute abend über solche dinge keine gedanken machen, dabei tun mir diese gedanken ganz gut.
meinme persönliche suchtgeschichte würde ich nicht nochmal haben wollen wenn ich die wahl hätte..... aber so wie es mir heute geht und was ich heute bin .... bin ich froh sie gehabt zu haben.
hört sich verdreht an , aber ich kann es grad nicht besser beschreiben.
ich bin NICHT gern ein alki aber was es aus mir gemacht hat , ... damit kann ich sehr gut leben, viel besser als vorher, noch bevor ich ein alkproblem hatte.
und das was langweilig ist, liegt im auge des betrachters
ich kann dir nur zustimmen, Mary! top
lG Galini
Wer ein WOFÜR im Leben hat der kann fast jedes WIE ertragen....
king kenn ich zwar, hab aber nichts von ihm gelesen...
aber ich kenn zwei andere ganz gut...
zum einen...malo den säufer: nie richtig bei sich..immer eine rolle spielend..sich für den geilsten macker der erde haltend..lustig und bei jeder party dabei.. nie verbindlich immer lavierend..großkotzig und inneren traumwelten nachhängend..besoffen über das leben philosophierend.. undsoweiterundsofortblabla.......
und zum anderen...malo den trockenen langweiler: meistens bei sich..nur wenn nötig eine rolle spielend..sich nicht zu wichtig nehmend..über sich selbst lachend..lustig wenn auch nicht auf jeder party..versuchend möglichst verbindlich zu sein(was nicht immer klappt:zwinker1.. nüchtern über das leben philosophierend.. undsoweiterundsohoffentlichnochlangefortblabla.......
Ich glaube nicht das wir uns aus Angst vor der großen Leere zu Tode saufen........ sondern im Endeffekt saufen wir uns zu Tode weil wir die Gefühle,Empfindungen,Ängste nicht ertragen können die in uns sind. Und wenn wir nicht saufen um sie zu ertränken ,kann es sehr gut passieren das wir uns dann in die graue Leere flüchten.
Im Grunde ein ähnlicher Dämmerzustand, ok nicht ganz ..... weil die graue Leere beinhaltet meist auch Inaktivität. Das Saufen ja nicht immer.......teilweise wird man ja dadurch auch beflügelt.
Eines haben sie aber gemeinsam .... und zwar die Flucht vor negativen Dingen in einem, und die fehlende momentane Fähigkeit sich mit diesen auseinanderzusetzen um sie aufzuheben.
Mit dem wahren Leben hat es nichts zu tun.
Das es den Sinn des Lebens gibt,ja das glaub ich auch nicht. Viele suchen ihn ja ...... meiner Meinung nach vergeudete Lebenszeit.
Man kann das Leben leben oder nicht....
Man kann sich dem Rausch hingeben oder die graue Leere spüren.
Man kann aber auch hinsehen ..... unvoreingenommen.......ohne Angst....mit Liebe (und damit meine ich nicht "die Liebe") Ich meine einfach offen sein für anderes/andere.... den Augenblick sehen....
dann kann man auch endlich diese sinnlose Suche nach dem Sinn des Lebens aufgeben........ und einfach leben ( wie ja schon beschrieben )
Gruß Ilo
Der Tag strahlt in den schönsten Farben, es duftet nach Leben, und die Luft schmeckt nach Glück.
Ist der Wahnsinn unter Alkoholeinfluss ein größerer...?
Ich denke die dollsten Horrorgeschichten werden im Irrenhaus gesponnen.
Seinen Wahnsinn aufs Papier brachte der Stephen auch schon vor seiner Alkoholkarriere. Sein Erfolg liegt darin nicht begründet.
Meine Kreativität gelangte unter Alkoholeinfluss immer auf den Nullpunkt. Im Gegenteil, ich konnte im Hier und Jetzt sein und die Gedanken angsbefreit auf mich richten anstatt wegzufantasieren. Dabei....trank ich eigentlich, um von meinerselbst wegzudriften?
Der Stephen - er wird langsam alt...und ruhiger und er tut gut daran, wenn sich sein Schaffen mit ihm weiterentwickelt...Ist ja kein Rolling Stone...
Aber ob seine Zielgruppe mit ihm altert?...Ob er sich daran orientiert was seine Zielgruppe lesen möchte?....Viele Schriftsteller versuchen doch nur die Fantasie ihrer Leser aufs Papier zu bringen, um zu verkaufen...und sind dabei garnicht mehr bei sich selbst.