Für mich liest es sich so, als wenn du noch nicht ganz soweit bist, wirklich den trockenen Weg einzuschlagen. Ich kann mich aber auch täuschen. Ich hatte auch angst nie wieder etwas trinken zu dürfen, dann habe ich das aus meinem Wortschatz gestrichen und gesagt heute trinke ich nichts! Druck wurde abgebaut und es hat geklappt.
...oh ja diese Gefühl kenne ich gut. Die Angst, die nehmen mir den Alkohol weg. Bei mir musste es erst so weit kommen, dass die Angst, weiter zu trinken größer war als die Angst ohne Alkohol leben zu müssen. Du setzt dich damit auseinander, das ist ein guter und großer Schritt. Weiter so. Vielleicht ist die Zeit reif... Alles Gute für dich
hallo und auch von mir ein herzliches willkommen emily
ich find es klasse das du dir gedanken machst und das hier ......
ZitatGepostet von EmilyBeagle ....ja, ich glaube auch, dass ich abhängig bin - so jetzt habe ich es hingeschrieben - ....[/b]
ist ein wichtiger schritt,grade es mal auszusprechen bzw zu schreiben.
wenn aus dem "glauben" dann auch noch "wissen" wird fällt es dir leichter zu akzeptieren das du etwas tun mußt um nicht tragisch zu enden.
ich lese das dir die suchterkrankung nicht neu ist. du wirst also wissen was alkoholmissbrau mit einem menschen körperlich und seelisch macht. auch das es die familie gleich mitzerstören kann, hast du am eigenen laib erfahren müssen.
das sucht immer und ohne ausnahme schlimm endet wenn man sie nicht stopt ist dir also nicht neu.
diese zukunftsaussichten sind doch grauselig. grade wenn man eigendlich dabei ist sich sein leben schön zu machen ( eigene familie, neue wohnung usw... ) macht der gedanke an das unausweichliche doch bestimmt große angst!
dies wird vermute ich mal, ein grund sein warum du nun anfängst dich mit deiner suchtgeschichte und lösungsmöglichkeiten zu beschäftigen.
ZitatGepostet von EmilyBeagle .... - aber die angst, diesen teil meines lebens hinter mir zu lassen, ist eben sehr, sehr groß.....[/b]
ich kann leider sehr gut nachvollziehen was du da sagst ( mir ging es schließlich mal genauso ) aber ist dir auch bewußt wie krank diese aussage ist?
versuche mal diese ängste zu konkretiesieren. was genau macht dir angst wenn du dir vorstellst abstinent zu leben? wovor fürchtest du dich so? und ...... warum sind diese ängste den alk zu verlieren immer noch intensiver als die angst davor was mit dir wird wenn du nicht aufhörst zu trinken?
das ist nicht retorisch gemeint und als ich mir diese fragen ehrlich beandworten konnte wurde mir einiges klar und das half mir eine entscheidung zu treffen.
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
auch von mir ein Willkommen, der reste Schritt ist getan wenn man es sich eingesteht. Ich bin selber erst seit kurzem hier im Forum, ich war auch vor kurzem der Suchtberatung und habe eine SHG gefunden, war allerdings bisher nur einmal dort. Deine Geschichte ähnelt meiner ebenfalls - nur bei mir war es nicht der Vater sondern sein Angelkumpel. Wenn Du magst kannst Du mir auch eine PN schicken. Ich habe auch das Problem das ich den Alk nicht so leicht aufgeben kann, aber bei mir ist es leider auch so, dass ich solange trinke bis der Vorrat aufgebraucht ist. In der Öffentlichkeit schaffe ich es mit 1-2 Gläsern am Abend klar zu kommen - aber wehe es ist dannach noch etwas daheim...... dann gehts weiter. Ich habe festgestellt das meine Depressionen mit dem Verzicht auf Alkohol auch weggehen, es hat aber 2-3 Wochen gedauert.
lG Dagmar
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