..... irgendwie verstehe ich den Sinn hier nicht. Diese ganze Liste der Promille, da geht man doch von einem "Nicht-Alkoholiker" aus. Also ich fuhr mal mit 2,0 Promille noch Auto und hatte dann grün-weiße Bescherung. Und da machte ich einen "nicht alkoholisierten Eindruck", was mich bei den Psychologen der MPU sehr "beliebt" machte.
Der Körper baut den viel zu vielen Alkohol in seinen Stoffwechsel mit ein und darum kommt es zu Entzugserscheinungen. Außerdem kommt es zur Gewöhnung.
Ich kenne auch Alkoholiker die gehen mit über 5 Promille noch aufs Clo (auf Arbeit erlebt).
Und zu welchen immensen körperlichen Schäden es kommt, das Alkohol so gut wie jedes Organ angreift wenn man jahrelang trinkt, hatten wir hier auch schon.
...kann ich nur bestaetigen. Hier gibt es ein Lokal mit einem angeblich von der Polizei geeichten Messgeraet. Da hab ich mal reingeblasen, als ich mich schon sehr "ausgenuechtert" fuehlte und bereits das dringende Beduerfnis zum "Nachtanken" hatte. Resultat: knapp 1 Promille
Lieber Michel, da du alkoholisiert ausfallend geworden bist, können sich viele gar nicht vorstellen, dass du eben wirklich diese verschiedenen Seiten hast. Da ich mit einem Alkoholiker zusammenlebe, erfahre ich diese Tatsache (es gibt diese verschiedenen Charakteren tatsächlich.) Ist mein Mann nüchtern, ist er der liebevollste Vater, den ihr euch denken könnt. Zuverlässig, exakt....Ich erlebe ihn sogar als liebenden Ehemann (hätte ihn sonst bestimmt nicht geheiratet!) Hat mein Mann getrunken, kann ihm niemand etwas recht machen. Er sucht Streit, benimmt sich vor allem mir gegenüber sehr überheblich und "gemein". Vielleicht habt ihr mir ja einen Tipp, wie ich reagieren soll, wenn er jetzt dann bald, irgendwann nach hause kommt. Er hat unseren Jüngsten schon vorausgeschickt, da er noch Augentropfen posten musste???! Das war vor ca.1 1/2 Stunden. Ich habe gefragt ob er überhaupt mit uns essen möchte! Seine Antwort war ja! Mehr nicht! Also warten wir bis das Essen fertig ist. (Blöderweise gibt es Braten, der braucht mit Niedergarmethode 2 Stunden!) Irgendwie schon komisch. Es könnte also heute sein, dass er noch pünktlich zum Essen kommt!? Warum schreibe ich das alles? Vielleicht weil ich auch erfahren möchte ob ich als stets verunsicherte Co, trotz meinem nicht Vorbildlichsein hier schreiben darf. Michael, ich schätze dich bisher als Michael am meisten. Ich weiss aber, dass du als Sakini (leider) am Ehrlichsten warst.(So krank erleben sich betroffene eben selber nicht. Für Angehörige ist es das Verunsicherndste überhaupt an dieser gemeinen Krankheit! Bessermachen darf man /frau doch immer etwas! Deine Gedanken interessieren mich. Und deine Zeilen lassen niemanden kühl. Hass und Liebe sind ja vom Ursprung her dasselbe. Erklären mag ich das nicht näher, aber ich spüre, wie wechselhaft blanke Nerven reagieren, je nach dem wie sie gereizt werden. Aber reagieren tun sie auf jeden Fall! (Ein Beweis, dass Gefühle im Spiel sind) Michel, ich wünsche mir.... Einfach dass wirklich jeder in diesem Forum das nehmen kann was ihm weiterhilft! Zitrin
wenn ich deine Postings so lese, werd ich zum Teil doch schwer an meine noch gar nicht so weit zurückliegende Vergangenheit erinnert...
Also ich hab zumindest den Eindruck, dass du es NICHT alleine schaffst, vom Alk wegzukommen.
Ging mir genauso, bloss als ich dann EINMAL den Mut aufgebracht habe, zu beginnen, etwas dagegen zu tun, wars auf einmal viel einfacher, als ich vorher immer dachte.
*Ich mein damit im realen Leben, also Auge in Auge*
Konkret ging ich in eine Gruppe um dort zu sagen "... und ich hab wohl ein Alkoholproblem."
Sobald der Satz mal vor "fremden" Leuten draussen war, ging´s wirklich viel leichter. Anstatt Gruppe gibts natürlich tausend andere Möglichkeiten wie Caritas, Ärzte etc., wo (anders als Gruppe) professionelle Leute nur darauf warten, dass du zu ihnen kommst und dir helfen lassen willst!!!
Das Wollen ist aber wirklich die Voraussetzung, denn sonst geht gar nichts.
Wenn du also wirklich aufhören willst, und das jetzt willst und nicht irgendwann nächste Woche, oder doch erst nächsten Monat, dann mach diesen ersten Schritt.
Er ist nich leicht, ganz und gar nicht. Ich bin mir aber wirklich sicher, dass du ihn NIE bereuen wirst.
Ihr begebt euch hier auf ein Niveau, das euch doch angeblich sooo befremdet.
Hier hat bis auf EUCH niemand irgendjemanden persönlich angegriffen oder beleidigt.
Und nur weil man ein Posting nicht versteht, oder es einem einfach nichts "gibt" sollte man doch niemanden als "Etwas" oder "Meister..." bezeichnen, oder ???
Würde euch wahrscheinlich auch nicht gefallen.
Natürlich weiss ich von einigen Dingen, die hier am Board vorgefallen sind. Aber nur weil man ein anderes Mitglied nicht mag, muss man noch lange nicht rumstänkern.
Wenn man nämlich genau das tut, was man offenkundig verachtet, wird´s wirklich peinlich...
Also, seid lieb zueinander. Auch wenn´s schwerfällt.
Frankie
P.S. @ Michel
Ich find deine Posts seit deinem Krankenhausaufenthalt nicht schlecht. Vielleicht hat´s bei dir ja wirklich KLICK gemacht. Würde mich auf jeden Fall für dich freuen.
in gewisser Weise hast du schon Recht. So toll fand ich meinen Beitrag dann vor mir selbst auch nicht mehr. Hat mich schon geärgert, daß ich mich dazu habe hinreißen lassen.
Ich lerne ja auch noch.
Ich könnte meinen Beitrag ja jetzt löschen - aber ich lasse ihn als mahnendes Beispiel stehen.
Werde mich ab jetzt weiterhin in der Kunst des Ignorierens üben. Den Rest denke ich mir.
genau so, wie es Dir gestern Abend erging, geht es mir auch oft. Zuerst: auf mich wirkst Du seeehr vorbildlich. Aber das hast Du ja in Deinen vergangenen Post's selbst oft festgestellt Mmmmhm: Braten zum Abendbrot. So weit reicht es bei mir nicht und ich komme mir dann ziemlich mies vor, aber genau das ist der Punkt. Wir (Co's ) versuchen immer wieder, es anderen Menschen, vor allem der Familie recht zu machen. Und das Dumme ist, dass das in einer Familie ja auch ein stückweit selbstverständlich ist, für den anderen da zu sein. Nur wo sind die Grenzen? Du hast doch sicher auch ganz eigene Maßstäbe, was so Haushalt und Familie angeht. Bei mir ist es zum Beispiel so, dass mir die Zeit, die man in einen "perfekten" Haushalt stecken muss, zu schade ist. Mein Mann ist sehr pedantisch und war dann auch oft unzufrieden, wenn nicht alles super ordentlich war, bis ich ihm mal sagte, dass das SEINE Vorstellungen sind und er sich diese dann auch selbst erfüllen muss. Ich kann ihm nur so weit entgegen kommen, wie es MEINE Maßstäbe erlauben. Das Ergebnis? Er macht sauber? Nein, er ist in seine erste sehr schwere Depression verfallen und ich habe mir (typisch!) Vorwürfe gemacht, daran schuld zu sein. Das ist aber schon 4 Jahre her. Übrigens mit dem Abendbrot: meiner Erfahrung nach zieht jeder Alkoholiker erst mal Alk dem Essen vor, erst wenn der gewünschte Pegel erreicht ist, wird ans Essen gedacht. Das sieht dann bei uns so aus, dass nachts so gegen 0 Uhr gegessen wird. Aber ohne mich! Da ist für mich schon lange Küchenschluss. Liebe Zitrin hoffentlich hast Du Dir mit Deinen Kindern den Braten schmecken lassen. Dein Mann kann sich doch selbst kümmern, wenn er essen will. Anerkennung wirst Du sowieso nur von ihm bekommen, wenn er nüchtern wirklich Appetit auf so was schönes hat. Und dass er nüchtern ist, kannst du nicht erzwingen... Am besten IGNORIERE ihn, wenn er wieder mal sonstwann kommt. Du bist eine ganz liebe und nette, sei es für die Leute, die das zu schätzen wissen.
Scheiß Promillestatistik, denn die kann sich bei einem, der das Trinken nicht gewohnt ist massiv nach vorne verschieben, auf der anderen Seite wurde ich auf einer stationären Entgiftung damals mit 3,52 Promille gecheckt, nachdem ich 13 Stunden nichts getrunken hatte und mich wunderbar an den Vorabend erinnern konnte, als ich noch zu Fuß ca 1,5 Kilometer nach Hause gegangen bin und mich absolut korrekt "gebettet" habe. Daraus läßt sich schließen, daß auch 5,5 oder gar 6 Promille in meiner "Karriere" häufiger das Maß der Dinge gewesen sein dürften, was aber nebensächlich ist.
Froschalk, Du kennst mich aus einem anderem Forum und leider muß ich auch hier feststellen, daß Du sehr viel über Dich erzählst aber keinerlei Aktivitäten zeigst. Die Welt wird sich nicht nach Dir richten, Du mußt Dich also nach ihr richten, ansonsten wird sie Dich richten, das ist ein brutales Wortspiel, kommt aber Deiner derzeitigen Situation am Nächsten, da eine komplette Veränderung für Dich unabdingbar ist. Du mußt nicht nur lernen, den Alkohol aus dem Körper zu lassen, Du mußt darüberhinaus lernen, Verantwortung für Dich zu übernehmen, denn bislang wurde Dir sehr viel davon abgenommen, zumal Du bei den Eltern lebst. Ich kann Dir keinerlei Ratschläge mehr geben, ich kann Dich nicht in Therapie treten, da die Einsicht aus freien Stücken kommen muß nur wenn Du so weitermachst, wirst Du nicht mehr viel Freude an Deinem dann auch vermutlich sehr kurzen Leben haben, da Dir Dein Vater, der ja nach Deinen Aussagen ebenfalls trinkt, ja auch ein wunderbares Alibi liefert weiterzutrinken. Begib Dich entweder direkt in eine Entgiftungsstation oder alternativ zur Suchtberatung (Jugend- und Drogenberatung paßt vom Alter her sehr gut), alles andere ist "gequirlte Schafsscheiße" und braucht auch nicht weiter diskutiert zu werden.
erstmal danke das du dieses Board besucht hast, und auch etwas geschrieben hast.
Ich habe noch nichts seit Sonntag getrunken, und im Moment fühle ich mich auch einigermaßen gut. Morgen habe ich einen Besuch beim Orthopäden, zu dem ich gleich um 8.00 Uhr muß. Deswegen fällt Alkhol heute Abend sowieso schon mal aus. Ich glaube es ist schon lange her das ich 5 Tage am Stück, keinen Alkohl konsumiert habe.
Vorallem muß ich es schaffen, morgen ohne Alk auszukommen. Denn mein Papa hat schon wieder welchen gekauft. Auch für mich, hat nicht gefragt einfach Geld genommen und mitgebracht. Einfach aus Gewohnheit, sonst wollt ich ja auch immer welchen. Habe ihm aber auch nicht gesagt das ich jetzt nichts mehr trinke will. (Ich versuche es wenigstens!)
Weiß auch nicht wie er darauf reagieren würde? Da er ja gerne und oft trinkt. Auch heute aber er hat "nur" eine halbe Flasche getrunken, denn er muß mich ja morgen fahren. Obwohl er schon gerne mehr getrunken hätte. Das hohlt er dann aber spätestens morgen Abend noch.
Ich hoffe ja das ich es schaffe, den Alkohol morgen nicht anzurühren. Obwohl ich eigentlich zuversichtlich bin, denn ich könnte ja jetzt schon welchen nehmen, ist ja welcher da. Und mache es trotzdem nicht, also warum soll es morgen nicht auch gehen?
Tschüß Daniel P.S.
Melde micht morgen Nacht oder Samstag morgen und sage wie es gelaufen ist.
ZitatMelde micht morgen Nacht oder Samstag morgen und sage wie es gelaufen ist.
Daniel - ich kann es Dir jetzt schon sagen, wie es laufen wird.
ZitatHabe ihm aber auch nicht gesagt das ich jetzt nichts mehr trinke will. (Ich versuche es wenigstens!)
Weiß auch nicht wie er darauf reagieren würde? Da er ja gerne und oft trinkt.
Alles, was Du tust oder nicht tust - tust Du einzig und allein für Dich. Und Dein Vater hat es natürlich gern, wenn du mittrinkst - dann muß er nicht allein trinken. Und das tut er für sich, nur für sich - und nicht einen Milimeter für Dich.
Und wenn Du jetzt immer noch nicht begreifst, worum es geht, dann bin ich hiermit mit meinem Latein am Ende.
Weißt Du Daniel, ich war bereits im letzten Drittel meiner Saufzeit schon ehrlicher als Du, ich habe die körperlichen Entgiftungen selten aus vernunftsspezifischen bzw. aus gesundheitlichen Aspekten durchgezogen sondern aus Finanziellen, da ich damals gar nicht aufhören wollte und habe daraus auch keinen großen Hehl gemacht. Ich habe nicht versucht, mich und die anderen zu belügen, indem ich ein paar "Alibitage" trocken blieb, das Erstgenannte war eh unmöglich, so daß ich diesen Versuch, wenn er nicht finanziell nötig war unterließ. Ich habe allen gegenüber, die mich direkt darauf angesprochen haben zugegeben, daß ich ein Alkoholproblem habe und derzeit nicht gewillt bin, daran etwas zu ändern, warum machst Du das nicht? Dieser Punkt hat für Dich folgende "Vorteile":
- Du wirst nicht mehr so häufig angesprochen, vielleicht sogar bemitleidet
- Du kannst Dich ganz in Ruhe der Flasche widmen
- Du erreichst den von Dir im anderen Board angesprochenen "persönlichen Tiefpunkt" dadurch wesentlich schneller, da ich das Gefühl habe, Du wartest förmlich darauf.
Meine "Tipps" beinhalten jedoch ein gravierendes Risiko: Sie können Dich auch in`s Grab führen. Daniel, denke ganz intensiv darüber nach, und entscheide, was Du machen willst. Du hast bis heute den Weg mit dem geringsten Widerstand gewählt, ich habe Dir oben sogar noch ein paar "Tipps" gegeben, wie das Ganze für Dich noch einfacher werden kann, allerdings wenn Du weiterleben bzw. wenn Du überhaupt mal leben möchtest, dann solltest Du schon morgen dahingehend aktiv werden, das Ganze in die richtige Bahn zu lenken, der Weg ist Dir bekannt, nur Du kannst ihn gehen und er ist verdammt schwer aber es ist das Einzige, was Dir hilft.
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