um ein wenig auszuholen, folgendes: Momentan führe ich seit einem halben Jahr eine Fernbeziehung (uns trennen 700 Km), wobei wir aber auch schon zusammen gelebt haben. Jetzt ist mein Partner übers Wochenende bei mir und damit geht das Chaos los: Er und sein Freund unterhielten sich während der Fahrt über unsere (Fern-)Beziehung und ob wir uns nicht vorstellen könnten eine offene Beziehung zu führen und überhaupt, wie das ganze aus der Ferne funktioniert. Ich glaube es ist auch ein wenig Eifersucht mit im Spiel, was ja auch verständlich ist, bei der Entfernung. Ob ich Ausschau nach anderen halte, der Reiz eben auf was neues und wie weit ich gehen würde, wenn ich Sympatie eines anderen Menschen verspüre und und und ... Ich muss dazu sagen, das ich momentan andere Probleme und Gedanken habe, um darüber nachzudenken und habe mich eigentlich auch immer sicher gefühlt, aber nun spielt sich bei mir ein Durcheinander im Kopf ab.
Zum anderen: Ich habe nichts dagegen, so wie gestern, dass er sein Bierchen trinkt, aber der Hammer traf mich heute morgen direkt auf meine Schädeldecke. Er meinte, "wir haben ja gar kein Bier da!" Ja hätte ich vielleicht was für ihn kaufen sollen? ich glaub echt ich spinne. Ok, seit wir getrennt von einander wohnen, trinkt er gerne mal etwas, soll mir egal sein, solange ich es nicht mitbekomme. Probleme damit hat er nicht und will es auch wieder einstellen. In seinem Haushalt hat er auch keine alkoholischen Getränke. Aber meine Frage ist: Wie soll ich mit solch einer Aussage umgehen? Erst das kritisieren unserer Beziehung und dann das! Wisst ihr, ich reiße mich unheimlich zusammen auch an schwachen Tagen nichts zu trinken, aber dieser Spruch haut mich glatt um. Ich habe total wirre Gedanken, bin verletzt, wehrlos und traurig und es fällt mir schwer mit ihm darüber zu reden, weil sein Freund mit bei mir ist. Bin hin und her gerissen, weil ich doch vorhabe zu ihm zu ziehen.
Ich muss dazu sagen, das es mir vorher besser ging als jetzt, vielleicht auch weil ich mir zu viele Gedanken mache und mir ständig den Schuh anziehe, wenn etwas nicht gut läuft.
Ich kann nur für mich sprechen, aber diese Ungewissheit, nicht genau zu wissen, wie etwas gemeint ist, würde sehr in mir grummeln. Und dir macht es ja auch zu schaffen, du schreibst es ja selbst. Das du nicht vor einem Dritten mit deinem Freund darüber reden willst, verstehe ich, aber es müsste doch möglich sein, ihn zu bitten sich etwas Zeit für dich alleine zu nehmen, weil dich gerade etwas Wichtiges beschäftigt, dass du gerne geklärt haben möchtest. Z.B. bei einem Spaziergang zu zweit.(Dabei kann "Mann" auch nicht so leicht ausweichen, grins) Das sollte auch sein Freund verstehen. Und Du verschaffst dir Klarheit. Spekulationen führen zu nichts, machen dich nur unsicher und es kommt zu Missverständnissen, lass es nicht so weit kommen, frag nach und beurteile dann. So mach ich´s und dann weiss ich zumindest, was Sache ist. Das ist mein Weg, mich vor "Kopfkino" zu schützen. Vielleicht auch für dich?
ich kann dich gut verstehen und danke für deinen Ratschlag. Mal schauen was das Wochenende so bringt und klären muss ich die Dinge, sonst gehe ich unter.
Nochmals lieben Dank und dir ein schönes sonniges Wochenende.
Hi Karotte, wegen reichlich Bau- und Umzugstress schaue ich selten aufs Board, noch weniger reagiere ich, aber der hier....
ZitatGepostet von karotte ...aber der Hammer traf mich heute morgen direkt auf meine Schädeldecke. Er meinte, "wir haben ja gar kein Bier da!" Ja hätte ich vielleicht was für ihn kaufen sollen? ich glaub echt ich spinne. ....
Aber meine Frage ist: Wie soll ich mit solch einer Aussage umgehen?
...der ist echt nicht von schlechten Eltern, da wär mir auch der Hammer auf den Kopf gefallen. Zumal - ich gehe davon aus - Dein Freund WEISS, dass Du Alkolikerin bist. Ich finds ne Frechheit. Wenn meine Frau mir sagen würde, wir haben ja gar keinen Wein im Haus, wäre ich sprachlos. Einen Rat geben, finde ich nicht einfach: Ich würde wahrscheinlich sagen: Du spinnst wohl, hol Dir Dein Bier doch selber. Aber da kann natürlich ein gesunder Krach draus werden und den willst Du wahrscheinlich nicht, an einem Wochenende, wo ihr Euch so selten seht. Ich empfände solch einen Spruch als Provokation und ich denke, so war das vielleicht auch gemeint?
Jedenfalls gibts bei Dir kein Bier. Und bei mir auch nicht. Und bei allen anderen hier wahrscheinlich auch nicht. Das ist ja schon mal ein Standpunkt!?
Zur Fernbeziehung kann ich nix sagen Karotte, jedenfalls nicht viel!
Sag mal wolltest Du nicht schon längst hier wohnen?
Ich denke mir mal die Gespräche im Auto sind "männertypisch"(ich verzichte auf Kommentare Pusti!) zumal, wenn ich's richtig geschnitten habe, er sie mit seinem Freund führte!?
Zu dem "Ding" mit dem Bier soviel: Ich würde diese Aussage Deines Lebensgefährten nicht überbewerten und ich glaube auch nicht das er provozieren wollte.
Wir können einfach nicht voraussetzen und verlangen das unsere Partner/innen ständig daran denken und sich jedes Wort dreimal überlegen!?
Ich denke mir mal Dein Partner weiß zuwenig über unsere/deine Krankheit und wie verdammt vorsichtig wir in vielen Fragen sein müssen um nicht wieder reinzurutschen in den Schlamassel.
Ich erlebe es auch desöfteren, dass meine Frau da irgentwelche Dinge in die Wege leitet oder unbewusst Sachen plant die mit mir so nicht zu machen sind!!
Dann sage ich Ihr das ganz klipp und klar:"So geht das nicht!" und wir finden eine andere Lösung. Wie Tommie schon sagte....reden...reden und nochmals reden.
Hallo zusammen, ok, reden ist wichtig und da uns viele viele Kilometer trennen, bleibt uns nur das Telefon, denn aufschieben möchte ich meine Probleme nicht mehr.
Mich hat das mit dem Bier doch sehr getroffen, obwohl ich anfangs noch meine Späßchen darüber gemacht habe. Natürlich habe ich ihm es später auch gesagt, dass es mich belastet hat, weil ich nicht recht wußte, ob es ein schlechter Scherz oder ernst gemeint war. Er hat es eingesehen, dass es seinerseits nicht fair war und ich habe den Kompromiss gemacht, wenn er etwas bei mir trinken möchte, soll er es sich selber ranschaffen. Ich muss dazu sagen, dass sein Vater nasser Alkoholiker ist und er mich mit meinem Krankheitsbild sehr gut verstehen kann. Nur denke ich, dass nach längerer Zeit so einiges verschluckt wird und man sich nicht jedesmal Gedanken darüber macht, wenn man ein Glas oder eine Bierflasche in den Händen hält und rätselt, wie der "kranke" Gegenüber damit umgehen wird. Außerhalb der eigenen vier Wände ist ja auch alles ok, weil ich weiß, ich komme anschließend wieder in eine Alk-freie Zone.
@Reiner ich glaube solche "Geschräche" werden nicht nur von der "männlichen Erdbevölkerung" zu hören sein. *gggg* ... Wir Frauen machen uns auch unsere Gedanken/Gespräche, gerade bei Beziehungen auf Distanz. Aber wenn es mich trifft ... ist es tödlich.
Nur möchte ich mich damit jetzt nicht auseinander setzen, würde mich sonst nur unnötig da reinsteigern. Und meinen Kopf muss ich für andere wichtige Dinge frei haben. Aber ein ausgiebiges Gespräch wurde schon geführt, was mein Gedankengang allerdings noch nicht ganz verarbeitet hat. Aber das wird schon *lächel*
Vielen lieben Dank für eure Reaktionen und gut gemeinten Ratschläge. Es ist immer wieder schön auf dieses Board zu schauen und zu schreiben.
Also Karotte, aufwachen: Bier ist nunmal nach Kaffee das beliebteste Getränk in Deutschland, vielleicht bald vom Wein überholt, aber es wird halt oft getrunken. Und es ist ein normales alltägliches Lebensmittel, daran solltest du dich gewöhnen wenn du Beziehungen zu nichtalkis haben willst. und dass du dir solche gedanken machst ist ja schon die höhe, wenn er bemerkt dass kein bier da ist kannst du ihm ja sagen:"dann kauf dir dann eben welches!" wo ist da für nen normalen menschen das problem?
ZitatGepostet von Thomas [Gast] Bier ist nunmal nach Kaffee das beliebteste Getränk in Deutschland, vielleicht bald vom Wein überholt, aber es wird halt oft getrunken. Und es ist ein normales alltägliches Lebensmittel...
Genau das ist es nicht. Bier enthaelt Alkohol, und Alkohol ist eine Bewusstseinsveraendernde Droge.
Ich denk mal, der einzige Grund, weshalb das mit dem Alkohol in unserer Gesellschaft so funktioniert, wie es ist, ist die vergleichsweise lange "Inkubationszeit" (mir faellt kein besseres Wort ein) im Vergleich zu vielen anderen Drogen
aus Deinem agressiven Tonfall schließe ich daß Du da irgendein Problem zu haben scheinst???
Weder Bier noch Wein sind ganz normale Lebensmittel. Kein alkoholisches Getränk ist ein Lebensmittel. Es sind sogenannte "Genußmittel".
Und ich halte es für normal daß Alkoholiker wie Karotte keinen Alkohol im Haus haben.
Ich persönlich würde es auch nicht dulden daß in meiner Wohnung Alkohol getrunken wird.
Das haben meine Mitmenschen nunmal zu respektieren.
Mir ist nicht ganz klar warum Du meinst Alkoholikern sagen zu müßen was die "richtige" Denkart ist.
Liegt es vielleicht daran daß Du Dich als Alkoholiker von der Gesellschaft abgewertet fühlst, oder "normal" wirken willst damit Andere nicht merken daß Du Alkoholiker bist?
Es scheint mir bei Dir ein Minderwertigkeitskomplex zu existieren?????
Vielleicht äußerst Du Dich mal hier was Dich so quält daß Du Andere so abwerten mußt?
warum lese ich mir eigentlich immer wieder deine unsinnigen Posts? Was ich an der ganzen Sache nicht sehe ist, was dein persönliches Anliegen eigentlich ist? Machst hier einen auf Moralapostel und meinst womöglich noch der Retter gegen den Alkoholismus zu sein. Frage doch mal deine Tante, die du hier nicht erwähnen willst, wie sie ihr Problem sieht oder damit umgeht, bevor du dich hier als "Goldkind" aufführst. Ich denke mal, du hast das ganze Forum nicht begriffen. Hier sind Alkoholiker & Co, die ihre Erfahrungen und Sorgen untereinander austauschen möchten, damit sie die Umwelt (wie dich) nicht unnötig damit belasten und langweilen. Antworte nicht immer gleich auf ein x-beliebiges Post, hinterfragen kannst du es auch gerne mal, bevor du hier verbal um dich schießt.
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wünscht Dir Reiner