bin mal wieder auf diesem Board. Seit der Sache dir mir passiert ist war ich fast nie auf diesem Board. Und wenn nur um mal kurz zu schauen, aber nicht wirklich lesen.
Da ich viel über mich und den Alkohl nachgedacht habe in letzter Zeit, sind mir einige Fragen gekommen vielleicht könnt ihr sie mir beantworten.
1.) Mir ist aufgefallen das ich in letzter Zeit nach dem ersten oder zweiten Glas viel mehr vom Alkohl merke als noch vor etwa 1-2 Jahren. Und das obwohl ich damals insgesamt viel weniger Alkohl vertragen habe als heute. Wenn ich nun aber weiter trinken 3-8 Glas dann fühle ich mich nicht betrunkener als nach den ersten beiden.
2.) Ich war letzte Woche sehr stark Erkältet. Ich müßte fast jede Minuten nießen und meine Augen schmerzten auch. Dies ging bis zum Abend so, aber als ich am Abend etwas Alkohl getrunken hatte, müßte ich überhaupt nicht mehr nießen.
3.) Letztes Jahr war ich im Nachbarort zum Schützenfest. War aber nur da um zu saufen. Irgendwann muß wohl so gegen 3 Uhr gewesen sein, war ich total betrunken und mein Geld war auch alle. Dann habe ich mich wohl auf den Weg nach hause gemacht. Aber davon weiß ich nichts mehr. Bin am nächsten Morgen im Schlafanzug in meinem Bett aufgewacht. Und konnte mich nur noch daran erinnern das ich beim Schützenfest war, und das nächste das ich weiß war das ich aufgewacht bin. Aber obwohl ich so Besoffen war das ich nicht weiß wie ich Nachhause und ins Bett gekommen bin, haben meine Eltern nicht gehört das ich gekommen bin. Wie kann das sein? Das mann so leise sein kann, obwohl ich sehr stark betrunken war?
Würde mich freuen, wenn jemand auf diese Fragen eine Antwort hätte.
ad 1) ging mir genauso ad 2) klar, der Alkohol deckt alles zu, daher auch negative Dinge wie Erkaeltungen. ad 3) wieso ist Dir das wichtig ? bleib das naechste mal nuechtern, dann tauchen solche Fragen erst gar nicht auf...
ich habe Frage 1 nur gehabt, da ich irgendwo mal unter woran erkenne ich das ich Alkohliker bin: Sie werden schneller Betrunken als früher.
Mich interessiert nun warum das so ist? Wenn mann Alkoliker ist dann braucht mann du Alk und verträgt viel davon. Wieso also schneller betrunken, und warum ist das ein Zeichen für Alkohlabhänigkeit?
TSchüß Daniel
P.S. Ihr habt ja recht mit dem besser nicht mehr saufen. Ist aber nicht so leicht, arbeite noch dran!
ZitatIhr habt ja recht mit dem besser nicht mehr saufen. Ist aber nicht so leicht, arbeite noch dran!
So? Was tust Du denn konkret?
Hallo Ameise,
wenn ich erlich bin im Moment gar nichts. Ich sage zwa immer ich möchte und ich mache aber der erste schritt dahin ist mir schon zu viel. Bin wohl ein sehr fauler Mensch. Aber das war nicht immer so! Ich war früher bei den Pfadfindern, hatte Freunde, bin viel Fahrrad gefahren etc.
Und dann irgendwann ging es bergab. Also da war nicht gleich der Alk aber trotzdem. Bin nicht zu den Pfadfindern bin ich nicht mehr gegangen. Freunde was ist das? Kein Fahrrad mehr gefahren. Lieber zu hause gesessen. Vor Fernsehen oder Computer, immer schon viel gefressen. Fett geworden, dann angefangen zu saufen.
Sprung zu jetzt, 115 Kilo bei 175. Nur noch zu Hause, keine Freunde. Aber schon Essen und Saufen. Will was endern, bin aber so faul das mir alles zu viel ist.
Ist etwa sok wie jemand anders hier schonmal geschrieben hat. Der der schon 3 oder mehr Jobs hatte. Immer wenn ich was anfange, und irgendein Problem tritt auf. Egal wie klein, dann mache ich nicht mehr weiter!
Tschüß Daniel, der heute mal beim Bier bleibt. Schmeckt zwa scheiße, ist aber sonst nichts da. Nur dieser 6er Träger Gilde. Morgen ist er leer!
Also froschalk - mal ein ganz ehrliches Wort dazu:
Ich begreife es nicht, wie Deine Eltern das tolerieren können. Was Dir fehlt, ist ein ordentlicher Tritt in den Hintern - es tut mir leid, das so zu sagen, aber Faulheit ist etwas, für das ich überhaupt kein Verständnis aufbringen kann.
Es scheint Dir einfach viel zu gut zu gehen.
Da nützen ja wirklich keine guten Worte mehr etwas.
ich schätze mal das er das Allerwichtigste noch immer nicht kapiert hat, nämlich das es um sein LEBEN und seine ZUKUNFT geht. Sei es mit der Trinkerei, dem Schulabschluß, seiner gesamten sozialen Situation. Wirkt irgendwie alles noch sehr pubertär und unausgegoren. Fängt schon damit an, daß an allem immer die anderen schuld sein sollen. Das mußte ich mal loswerden.
also aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich das nicht bestätigen.
Ich konnte einen ganzen "Stiefel" voll vertragen und wirkte immer noch stocknüchtern. Allerdings scheine ich auch aus der Art zu schlagen was Alkoholiker betrifft. Ich hatte nie einen Filmriss, will sagen ich wußte immer wie ich heimgekommen bin. Ich war stolz darauf so viel zu vertragen ohne betrunken zu wirken. Ich kann also die These daß man weniger trinkt und schn eller besoffen ist nicht teilen.
In der LZT sagte man mir, Jeder der trinkt hat die Chance Alkoholiker zu werden. Die Übergänge vom "besoffen sein" zum Alkoholiker sind fliessend. Es ist ein gefährliches Spiel sich zu betrinken damit man sich gut fühlt, das führt direkt in die Sucht.
Ich halte es auch für fatal wenn man Erkältungen mit Alkohol (Grog ist da sehr beliebt)bekämpft.
Aber da spricht wohl das gebrannte Kind aus Sicht einer Alkoholikerin.
Bei mir hat es übrigens mal so angefangen daß ich ab einem bestimmten Quantum Alkohol alles ganz easy gefunden habe. Heute sage ich mir...das war für mich der Einstieg.....
Für mich hört sich Dein Posting so an als nimmst Du Anlauf auf eine Alkoholikerkarriere.
ich bin nicht faul. Mein Problem ist das ich mir selbst überhaupt nichts zu traue. Wenn ich was machen soll, und irgend ein Porblem auftritt, dann denke ich das ich es nie schaffen werde. Und dann gebe ich auf. Als Beispiel, ich habe mit 20 Jahren noch nie den Rasen gemäht. Mein Vater hat die ersten 12-14 Jahre gesagt ich bin zu jung dafür. Und danach hat er immer gesagt mach es ruhig, aber wenn was kaputt geht dabei hast du schuld!
ZitatGepostet von froschalk Mein Vater hat die ersten 12-14 Jahre gesagt ich bin zu jung dafür. Und danach hat er immer gesagt mach es ruhig, aber wenn was kaputt geht dabei hast du schuld!
Mensch , Mensch froschalk ,
es soll Leute geben, die sind Weltmeister im Saufgründe finden ....
Aber, zum Thema: da drängt sich mir ein Vergleich auf, ich ändere die paar Worte schnell einmal: Mein Vater hat die ersten 12-14 Jahre gesagt ich bin zu jung für Alkohol. Und danach hat er immer gesagt trinkt ruhig, aber wenn du dabei kaputt gehst hast du Schuld ! Und wenn er das gesagt hätte, so wäre das die Wahrheit gewesen: denn ganz alleine DU kannst daran etwas ändern, NIEMAND sonst. Das scheinst du nicht verstehen zu können oder zu wollen. Und rede dir ja nicht ein, jemand anderer als ganz alleine DU wäre "daran Schuld" !
du hast recht. Ich mache meinem Vater vorwürfe. Er hat mitschuld das ich eine scheiß Kindheit gehabt habe. Oder eher gesagt eine nun doch schon 30 Jahrige Alkohlsucht.
Aber ich selbst habe schuld das ich saufe. Ich gebe keinem andern schuld an dieser Scheiße. Das ich saufe das habe ich selbst schuld!
leg Dir lieber Deinen eigenen Garten an, statt Dir Gedanken darüber zu machen, wie Du den Rasen Deines Vaters mähst.
Es nützt Dir gar nichts, immer wieder zu sagen: "Ihr habt ja Recht!" Ich denke das tust Du nur, weil Du Dich leicht von anderen beeindrucken läßt. Fang an, für Dich selbst zu denken.
was Du da schreibst über das mangelnde Selbstvertrauen und die (wahrscheinliche) Überfürsorge in der Kindheit kann ich gut nachvollziehen.
Mir ist das genausogegangen.
Nachdem meine Eltern tot wahren merkte ich daß ich überhaupt nicht gelernt habe zu leben.
Ich konnte mit meinem Leben einfach nichts anfangen.
Schon als meine Mutter ein Pflegfall wurde habe ich angefangen schon morgens vor der Arbeit 2 Bier zu trinken, das linderte die Panik. Ich fühlte mich alleingelassen mit meiner kranken Mutter. Hatte ständig Gewissensbisse, weil ich ja zur Arbeit mußte und damit sie alleine lassen.
Erst in der LZT lernte ich alles zu hinterfragen was man mir als Kind beigebracht hatte. Es war für mich ein sehr schmerzlicher, aber heilsamer Prozess das aufzuarbeiten.
Ich bin der LZT noch heute unendlich dankbar respektive meinem Therapeuten daß man mir die Möglichkeit gegeben hat in dem geschützten Raum der Klinik mein Verhältnis zu meinen Eltern zu klären. Ich habe die Wut und die Rachegefühle rauslassen können und kam dann zu der Erkenntnis daß auch Eltern nur menschen sind mit ihrer eigenen Biographie. Inzwischen habe ich mit meinen Eltern Frieden geschlossen und das tut mir gut!
Es liegt in unserer Persönlichkeit begründet daß wir solche Ereignisse, bzw. die Kindheit nicht bewältigt haben, Andere können das auch. Es war uns Anlaß zu trinken, Grund gibt es keinen.
Was mir wichtig wahr, ich habe in der Therapie gelernt die Verantwortung für mein Tun und Lassen zu übernehmen und niemanden die Schuld zu geben daß ich Alkoholikerin geworden bin. Andere sind nicht schuld daran!
Ich wünsche Dir die Kraft zu erkennen wo Deine Stärken liegen und diese auch zu nutzen.
Mit diesem Posting will ich Dir sagen, ich kann Deine Situation nachvollziehen. Aber glaube mir man kann sein Leben ändern und es lohnt sich zu kämfen.
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
Saufnix-Chat
0
Offline
,