Lügen gehört zum Geschäft Paranoia schieben gehört zum Geschäft Saufen sowieso
das ist das Kleingedruckte im SuchtVertrag
In deinem Zustand bin ich in die Klapse - da ich in dieser Phase selber aufgehört hatte mit dem Saufen, sozusagen schleichender Selbstentzug, haben sie mich bei den Verrückten aufgenommen und sieben Monate behalten.
jetzt kommt es erst durch. obwohl ich was getrunken habe,habe ich verlustängste. Ich habe den Menschen nur im Hinterkopf gehabt und jetzt reisst es mich auseinander! Wie komme ich da nur mit klar? Erst jetzt bricht meine Welt zusammen- Ich habe doch schon über 4 Monate keine Freundin mehr und erst jetzt ist mir klar......ich war nie mit ihr zusammen. Scheiss Alk Jörg
Mensch Jörg, ich habe das Gefühl, dass der Schalter in deinem Kopf gerade "Klick" machen will. Hindere Ihn doch nicht daran. Aber du wirst wohl schon über deinen Schatten springen müssen,um aus deinem Teufelskreis aus Angst, Hilflosigkeit und Perspektivlosigkeit zu entkommen. Wenn du deine Wohnung noch nicht verlassen kannst, wie wäre es dann ertmal mit einem Anruf beim Suchtnotruf, wenn nicht heute Nacht, dann morgen früh? Den ersten Schritt hast du doch eigentlich schon gemacht, bleib nicht stehen!
Komm gut durch die Nacht und lass wieder von dir hören
Verspechen tue ich gar nichts, Mir wurde gesagt,dass ich den Leuten hier scheissegal bin Ich werde bluten,und das nicht zu knapp. Wenn Ihr wert drauf legt,werde ich dem Forum helfen,wenn ich ganz trocken bin. Ich heisse Dirk und nicht Jörg. @Jörg,mein Gewissen hat mich geplagt.
Das waren oft lange Gespräche, da konnte ich mich richtig ausheulen, es hat mir oft geholfen.
Ich wünsche dir pers. ein "Ohr", einen Menschen nur für dich, du mußt den lieben Menschen aber an dich ranlassen wollen, mußt weich werden und loslassen lernen.
Der Alkohol weicht uns auf, aber die Einsamkeit, die tötet!
Neee,hast Du da schon mal Angerufen? Die sind nicht sehr Fachlich. Egal,lass die Oma da mal reden (obwohl es ist eine gute Einrichtung) Ich versuche mich auf eine Entgiftung einzustellen. Was soll ich sonnst............. Geht nicht ohne.Dann LZT. Es ist halt sehr schwer.
Ja, ich habe "dort" schon sehr oft angerufen, stundenlang mit einer wildfremden Lady palavert, keine Oma, eine ganz klare und nette Frau, keine Sorgentante.
Eine starke Frau, freiwillig engagiert für andere Menschen, wollte mich bedanken, das lehnte die Lady ab...
War eine ev. Pastorin, soviel habe ich rausgefragt, mehr nicht.
Unser Gespräch half mir durch die Nacht, kostete keinen Cent, war aber nicht zu bezahlen...
Sehr viel später habe ich die Lady kennenlernen dürfen.
Hallo, Seelsorge ist sicher nur eine Suchtverlängerung. Mir ist einiges klar geworden (Bericht von Rainer) was es heißt wirklich mit dem Saufen aufzuhören.Angst vor der Blutabnahme und Diagnose haben wohl viele gehabt. Nein es geht um das "wirklich aufhören wollen". Da spielt kein Ehemann,Arbeitsstelle,Panik oder sonnst was mehr eine Rolle.Es geht nur noch darum sich loszureissen von allem und den Schritt für sich selber zu machen. Ich dachte gestern noch,na kann ich ja mal schnell machen und ich bin wieder gesund.
Nee,das wiklich wollen ist wichtig um aus dem Sumpf herauszukommen. Ich glaube wenn man keine Kompromisse mehr macht ist es eine gute Voraussetzung sein Leben zu ändern.
Alles andere bedeutet wieder Suff.
Hat ja lange gedauert um diese wirkliche Einsicht zu bekommen.Aber es dauert halt solange wie es dauert.
Nur Mut,die Leute kennen sich schon aus und wissen wie sie dich anpacken müssen,denk ich mir mal.
Klick hat es gemacht und jetzt muss der Rest folgen. Mit dieser neuen Einsicht habe ich ganz andere Kräfte und es wird greifbar. Ein Leben ohne Suff muss echt toll sein.
ich denk, jetzt muß ich mal die Seelsorge verteidigen.
Als es mir schlecht ging wusst ich nicht was ich machen soll. Das war ja auch neu, ICH und Probleme mit dem Alk. Der Alk war da fürs lustigsein, gute Musik hören/machen, es gab nix negatives. O.K. der Kater am nächsten morgen, egal am Abend gabs ja wieder diesen "feinen" Stoff.
Bis es dann auch am Morgen wurde und das über ne längere Zeit. Da hab ich im Netz geguckt wegen der Seelsorge. Angerufen und da war jemand dem ich alles erzählen konnte. Wirklich alles, meine Ängste, Nöte u.s.w. . Ich wusste beim Auflegen das ich sie/ihn nie mehr hören würde, aber das ich über das gesprochen habe was mit mir los ist, das hat mir geholfen.
Naja, ausser noch Anrufe auf raten von eben der Seelsorge bei den AA´s (darf man machen, ist aber meist immer abends) und Telenummern von Beratungstellen hab ich immernoch nichts wirklich gemacht.
Der Auslöser war dann ein Krampfanfall wo ich dann danach zum Hausarzt gegangen bin und einen Entzug gemacht habe. Mir wurde danach zwar gesagt das ich es nie alleine schaffe ohne Therapie/Nachbehandlung, aber habs ja jetzt n Jahr geschafft.
Mir hat zwar die Seelsorge geholfen, aber man braucht was um wirklich was zu tuhn. Das ist bei jedem anders denk ich mal. Bei mir wars der Krampf. Die Seelsorge hat bestimmt auch n kleinen Teil dazu beigetragen, das war -mein- Anfang.
Du hast es selber gemacht und das schon ein Jahr Andi? Ist doch jetzt wohl kein Witz gewesen oder? Nachdem was ich hier gelesen habe und auch nach meinen eigenen Erfahrungen,es ist nicht möglich da ohne Hilfe herauszukommen. Was hast Du nach 10 Tagen trocken gemacht?Seelsorge? Aber stimmt,mein letzter Selbstversuch ist ja auch schon lange her.Nur wenn das nach hinten losgeht,dann fehlt die Kraft für lange Zeit. Also sage hier bitte nicht das es alleine auch klappen kann. So nach dem Motto höre doch einfach auf und fertig. Das geht doch so nicht!!! Gruss
natürlich ging das nicht von Heut auf morgen. Ich hab nach der Entgiftung hier erst mal alles auf und umgeräumt, Sachen weggeschmissen etc. . Natürlich gab und gibt es Momente wo ich am liebsten saufen würde. Dann denk ich mir "Wenn ich sauf, dann bin ich 2-3 Stunden überoberhappyglücklich, dann werd ich müde, vielleicht aggressiv, vielleicht ruf ich dann Leute an und erzähl schmarrn. Bestimmt dann wieder Brandflecken im Teppich von den Zigarretten.Bestimmt mach ich dann die Musik zu laut und die Nachbarn beschweren sich. Und morgen hab ich dann end den Kater. Vielleicht sauf ich dann weiter weil die 2-3 Stunden doch soooo schön waren." Ich denk nicht "jetzt ein Jahr geschafft, das kann ich nicht über den haufen werfen". Damit kann ich nichts anfangen.
Vor der Entgiftung hab ich auch meinen Job verloren. Also hatte ich nach der Entgiftung viel Zeit mal was zu machen. Es gibt/gab so viel was ich nicht gemacht habe weil ich immer Abends mir die Birne alleine daheim zugekippt habe.
Ich weiß auch das jeden Tag hier eine erreichbare Selbst- hilfe Gruppe eine "Sitzung" hat. Nur das wissen das es möglich wäre hinzugehen reicht meist schon. Irgendwann werd ich mal hingehen... Natürlich geh ich auch mal schon um 19 Uhr ins Bett weil ich so müde bin und zu nichts Lust habe. Oder aber mitten in der Nacht zum radelfahren raus. Das mit dem See hab ich ja schonmal geschrieben. Alles egal, ich Leb endlich. Auch gibts n neuen Freundeskreis.
Nach 10 Tagen war ich immernoch so Happy das ich aus der Entgiftung raus bin und keinen Alk mehr brauche. Ich brauchte am Schluß den Alk wegen Entzugserscheinungen. Angst, Zittern, Herzklopfen u.s.w. am schlimmsten war die Angst. Das mit dem wieder was saufen wollen kam nach 2,3 Monaten ca. da wars ende Herbst letzten Jahres. Aber ich wusste damals noch das Gefühl mit der Angst und so, jetzt leider nimmer so. Ich kann mir das garnichtmehr vorstellen.Leider. Dann muß die Vernunft siegen, bis jetzt hats geklappt. Und, wiegetippt, 2-3 Stunden happysein is des alles ned wert.
Dirk, das muß ja nicht bei jedem so sein. Bin ja froh das es so gut klappt.
Hallo Andi, auf einer Party wären wir bestimmt die besten Freunde geworden.Mein Trinkverhalten ist auch so. Der Puls vom Alk auf 180,kaum noch Luft vom vielen rauchen bekommen und die Musik voll aufgedreht,der Sucht zu richtig nachgehen. Extremsport halt. Ich darf gar nicht daran denken was ich mir schon alles geleistet habe (auch schon 3 mal Wohnungsbrand gehabt). ja es sind wirklich nur 3-6 Stunden Privatparty. Mehr ist da gar nicht dran. Der Preis ist halt sehr hoch. Man muss nur das "Schlechtgehen" aushalten können. Ich mache es jetzt doch nochmal selber (mit neuem Wissen). Aber das ist dann auch der letzte Versuch gewesen. Wenn ich wieder Kraft habe (wenn ich versage) werde ich den LZT-Weg gehen.
Ist jetzt auch schwer geworden die Sauferei aufrecht zu halten.Es gibt ja kaum noch Dosenbier. Grüßle ...etwas Humor muss auch noch sein.
ZitatIch mache es jetzt doch nochmal selber (mit neuem Wissen).
Ich denke Du hast Dir den schwereren Weg ausgewählt!Aber wenn Du es WILLST Dein Leben ohne Alk dann wirst du es auch schaffen. Aber es wäre Leichtsinn es ohne Entgiftung in einem Krankenhaus zu machen. LG Gitti
denk ich mir auch schon und es macht mir auch Sorgen. Sterben will ich ja nicht und nur weil ich bis jetzt keine Krämpfe bekommen habe lag es wohl auch daran,dass ich noch nie so weit in der Sucht war.
Ich dachte ich mache es so wie immer und gut. Ich habe in den Spiegel geschaut und bin schon selber der Meinung,oh man,gehe lieber ins Krankenhaus.