Zu den Schwaben, ich weiß nicht ob man das so pauschal sagen kann, wohl eher nicht. Menschen sind verschieden. Schwaben gelten auch als eigenbrödlerisch und brummig. Das könnte es schon eher treffen . Eine Freundin von mir sagte mal (selbst gebürtige Sächsin) es sei schwer an die Schwaben "heranzukommen", aber wenn dann hat man eine Freundschaft fürs Leben. Das trifft es wohl, zuerst halt Zurückhaltung ... (oder mieze ? )
Noch ein kleiner Gedanke zu deiner Beziehungslage : man kann nicht erwarten das jemand anders dafür sorgt das man zufrieden und glücklich ist. Also so nach dem Motto : wenn du das und das dann geht es mir gut. Wenn man sein eigenes Seelenheil abhängig macht vom Verhalten eines anderen. Das klappt so nicht. Ich bin da über dein "ICH WILL" zufrieden sein gestolpert. Sofort und gleich. Ich habe ein "Recht" ..... Das klingt für mich *sorry* etwas nach plärrendem Kind, im Supermarkt auf der Angststrecke vor der Kasse. Für seine eigene Zufriedenheit muß man - glaube ich - auch etwas tun. Weil wenn man unzufrieden ist, setzt das ja voraus, das man weiß wie man zufrieden sein könnte. Und ob das realistisch ist oder nicht weiß man nur selbst. Ich hoffe ich bin dir nicht zu nahe getreten, das waren halt so meine Gedanken. Noch kurz zu deinem Griechenlandurlaub, magst du verraten wohin du da gehst ? Ich frage das, weil ich doch ein alter Griechenlandfan bin und sehr oft dort war.
Ich bekomme so einen ganz eigenen Film, wenn ich lese was du schreibst - ich weiß nicht ob das folgende dir was sagt oder hilft. ich schreibs einfach mal:
Ich hatte mich - das war bevor ich meine Frau kennengelernt habe - in eine Frau verliebt. ...total verliebt.. ich glaub ich war in meinem ganzen Leben nie so glücklich wie damals. Sinnvollerweise kam sie aus Rendsburg (oberhalb von Hamburg)und das waren zu meinem damaligen Wohnort mehr als 500km. Ich hab ihr sicher auch gefallen, sonst hätten wir nicht zueinandergefunden, aber Sie hatte Vorbehalte mir gegenüber - am Anfang waren diese heimlich und dann kamen die so tröpfchenweise in Form von Distanzwünschen an die Oberfläche.
Ich wollte ihr genügen (und den ursprünglichen Zustand wiederhergestellt haben) und hab mich furchtbar abgezappelt, mit ständiger Selbstbeobachtung ("bin ich so wie ich bin - so wie sie mich haben will") - ich konnte einfach nicht glauben, dass das was war - und das war wunderschön (und nicht nur Einbildung) dass das langsam zerrann, immer weniger wurde. Ich hab das einfach nicht verstehen können..
Irgendwann (das ging fast ein Jahr lang) hat mich der Selbsterhaltungstrieb und einige Rippenstöße besorgter Freunde aufwachen lassen: dass allein sein immernoch besser ist als als dieses sich ständig selbst in Frage zu stellen.
Ich habe mit meiner Frau recht heftig gestritten und sie auch für ein Vierteljahr verlassen (weil ich mich - sie und das Streiten nicht mehr ausgehalten habe) aber ich hatte nie dieses Gefühl von damals: mich so wertlos zu fühlen und so in Frage gestellt.
Ich wünsche dir einen schönen Urlaub und dass du wieder zu dir findest.
ZitatGepostet von karotte Sag mal, stimmt es, dass die Schwaben (oder auch Bayern) ziemliche Egoisten sind? Und in erster Linie ihre eigene Schiene fahren wollen, bevor ein anderer zum Zuge kommt?
Jaaaaaa Karotte, so ist es. Wir Bayern fahren unsere eigene Schiene, und da gehen wir über Leichen. Und interessanterweise fängt unser Egoismus genau an der Bundesland-Grenze an.
ZitatWir wollen, dass die Realitäten des Lebens mit unseren Erwartungen übereinstimmen. Tun sie das nicht, ist es einfacher, die Realität zu übersehen, anstatt seine Erwartungen zu ändern.
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