... wo z.B. Harrie meint, dass seine Frau ihn verlassen würde, wenn Sie rauskriegt das er Alkoholiker ist, oder Chris der Meinung ist, das nach zuvor erfolglosen Therapien die nächste auch ausfallen muss, weil Familie und Firma nicht mehr mitspielen.
Ich hab die beiden Themen hier mal ganz bewusst vereinigt, weil beide irgendwie die gleiche Problematik aufweisen.
Die Wichtigkeit von Familie und Beruf und das völlige Fehlen des wesentlichen, des "Ich".
Vor gar nicht langer Zeit hätte ich übrigens ähnlich reagiert: "Die Familie, die Arbeitskollegen, der Freundeskreis und die Bekannten".
Ich hab von diesen Vorstellungen Abschied genommen und greife notfalls nach jeder sich bietenden gesicherten Hilfe (Entgiftung, Entzug, SHG) völlig unabhängig davon, wer sich von mir scheiden lassen will, wer mich feuern will oder sonst was.
Alkohol ist eine Krankheit, die zum Tode führt , es sei denn , man geht gegen sie richtig an.
Und dazu muss man sich über seine Eigenverantwortung im Klaren sein.
Ich wünsche den Beiden jedenfalls viel Glück auf ihrem weiteren Weg
wobei ich diese Aussagen dass Familie und Chef bei einer Therapie nicht mitspielen würden nicht nachvollziehen kann.
Ich halte das schlicht für eine Alibiveranstaltung. An Ausreden sind Alkoholiker ja nicht verlegen........
Ich kann mir keine Frau vorstellen die es ablehnen würde wenn der Partner in Therapie gehen will um gegen seine Sucht etwas zu tun und sei es die X-te Therapie.
Und der Chef der etwas gegen eine Therapie hat? Glaube ich erst Recht nicht! Allerdings ist auch eines Fakt, der Chef muss nur EINER Therapie zustimmen, wird der Arbeitnehmer rückfällig und das vielleicht auch noch öfter kann der Chef kündigen.
Ich glaube eher dass seine Frau und sein Chef sehrwohl für eine Therapie wären, er nur eine Ausrede sucht.
Auf dieser Basis wird das Nichts.
Ausserdem wenn der User nichts gegen seine Sucht tut wird er sich bald nichtmehr den Kopf über Familie,Frau und Chef den Kopf zerbrechen müssen, denn die wird es wenn er weitertrinkt dann nichtmehr geben.
Das klassische Beispiel:Frau weg,Familie weg,Arbeitsplatz weg,Wohnung weg.
Therapie und sei es die wievielte auch immer ist eine Chance.Ohne gibt es nichtmal mehr diese Chance.
Aber der User muss halt selbst aufhören wollen und sich seine Suchtkarriere eingestehen, DANN ist IMMER etwas zu machen.
Ich wünsche dem User Einsicht. Er hat die Wahl. Selbstmord auf Raten mit jedem Glas Alkohol Oder in einer erneuten Therapie wirklich an seinen Problemen zu arbeiten und dann leben zu können....