es freut mich, wenn dein Leben so klasse läft, ehrlich, aber warum würde dein Leben ohne die paar Gläser Wein am Abend besser laufen (wie du schreibst)? Vielleicht brauchst du einfach noch Zeit, bis dein Leben doch nicht mehr sooo schön ist, wie im Moment. Und irgendwie kommen mir da Zweifel, ist es wirklich sooo schön? Warum schaust du in so ein Board?
Mein Freund hat und hatte immer das Gefühl dass man den Alk nicht riecht. Dann noch ein bisschen Parfum drüber und es ist ok. Aber ich muss dir sagen dass man es schon von weitem riecht. Früher war es nicht so schlimm, aber in den letzten 2,5 Jahren immer mehr. Die Körperausdünstung ist einfach immer da.
also warum bin ich hier auf diesem Board? Na, was für eine Frage, weil ich dem Alkohol "Leb wohl" sagen möchte.
Mein Leben ist in der Tat ganz schön, es gibt Höhen und Tiefen, sicher. Aber ich habe Arbeit und bin gesund, Letzteres ist für mich keine Selbstverständlichkeit. Gesund? Na, wenn man den Alkoholismus als Krankheit definiert, bin ich krank, aber du weisst glaub schon, was ich meine. Ich bin mir aber darüber bewusst, dass es nicht gut ist, wenn ich allabendlich 0,7 - 1 Liter Wein trinke und deshalb bin ich hier. Ich bereite mich darauf vor, bei mir dauert soetwas immer länger, ich bin nicht so der spontane Typ.
Zu Bonita: Ich dünste definitiv keinen Alkohol aus, vielleicht würde es mal soweit kommen, wie bei deinem Freund, aber soweit werde ich es nicht kommen lassen. Ich rieche gut, auch ohne Parfum (nehm ich nämlich keins). Und das wurde mir von vielen Freunden und Teile der Familie bestätigt und das lasse ich mir nicht nehmen! Vielleicht trinke ich dafür noch nicht zu viel und weil ich Angst davor habe, dass es mal soweit kommen könnte, will ich weg von der Sucht. (Zum Ausdünsten nicht zu viel, zur Definition alkoholkrank natürlich schon!)
Leider habe ich festgestellt, dass Niemand hier auch nur auf eine meiner Fragen geantwortet hat. Sind meine Fragen denn so dämlich oder ist es gar nicht euer Anliegen, Fragen zu beantworten? Wollt ihr hier nur Überzeugungsarbeit leisten? Ich bin doch schon längst überzeugt, dass ich ein Problem (wahrscheinlich mehrere) habe. Ich habe Angst davor mich von meiner Gewohnheit, die mich jetzt schon viele Jahre begleitet zu entwöhnen. Angst, dass ich es nicht schaffe, Angst, dass ich auch bei meiner Arbeit auffallen werde, weil ich vielleicht einen körperlichen Entzug haben werde.(Ich bin vorsichtig, ich kenne eure Reaktion, natürlich, wenn ich nicht entziehe falle ich irgendwann auch bei der Arbeit auf, aber deshalb habe ich die Frage gestellt, ob ich das besser im Urlaub machen soll!!!!!) Vor dem psychischen Entzugserscheinungen habe ich nicht so viel Angst, das schaffe ich schon!
Und ja, vielleicht geht es mir noch nicht dreckig genug, vielleicht sitze ich noch nicht zu tief in der Scheisse, aber das will ich auch nicht. Ich würde gerne jetzt aufhören, so lange noch alles ok ist. Ich meine, Arbeit, Finanzen, Gesundheit u.s.w..... Ich weiss auch, dass ihr mir dabei nicht helfen könnt, das muss ich schon ganz alleine in Angriff nehmen und durchziehen, aber könnt ihr nicht wenigstens Fragen beantworten, ohne zu werten?
Zitat1. Sollte ich dazu Urlaub nehmen, denn mit Sicherheit werde ich nachts nicht gut schlafen können? Allerdings wären dann die Tage ohne Arbeit doch viel schwerer, oder?
2. Muss ich Angst vor körperlichen Entzugserscheinungen haben? Ich hatte bisher auch keine, wenn ich z. B. mal 14 Tage im Krankenhaus lag, ist allerdings schon 3 Jahre her.
Hallo Seemaus,
also wenn das deine Fragen sind, werd ich mal versuchen darauf zu antworten. Ob körperliche Entzugssymptomatiken zu erwarten sind kann dir niemand beantworten, das ist bei jedem Menschen verschieden. Und eben diese Entzugssymptomatik kann gehen von Nervosität, Unruhe, Händezittern bis zu einem epileptischen Krampfanfall im Entzug oder einem Delirium tremens in schweren Fällen. Auf alle Fälle ist es nicht ungefährlich und ein Krampfanfall kann auch noch nach 3 Tagen nach Absetzen des Alkohols auftreten. Der Stoffwechsel spielt verrückt, der Körper hat - eigendlich als Schutzfunktion gedacht - die übermäßige Alkoholmenge in seinen Stoffwechsel mit eingebaut, und verlangt nun danach. Das kann mit Blutdruckentgleisungen etc einhergehen, das gesamte vegetative Nervensystem ist gereizt. Wie gesagt, es ist nicht vorhersehbar und kann u.U. gefährlich werden. Und ob du dazu Urlaub brauchst .... naja,das kannst auch nur du allein entscheiden ob du nicht lieber in ein Krankenhaus gehst wo du überwacht werden würdest.
dass du keine konkreten Antworten auf deine Fragen bekommst, -Bea war mit ihrer Antwort ein Tick schneller- beziehungsweise dass dir ein gewisses Mißtrauen entgegen gebracht wird, bei dem was du schreibst, liegt daran, dass das was du schreibst einem gewissen Klischee entspricht:
AlkoholikerInnen verniedlichen ihren tatsächlichen Konsum ihre tatsächlichen Probleme und halten sich ihrerseits an ein Klischee von Alkoholiker (Keine Arbeit, keine Beziehung gesundheitlich ein Wrack) - Das höchste was mir an Süchtigem in gesellschaftlicher Position begegnet ist, war ein Vice-President einer internationalen Gesellschaft, der ist bei Rot in seinem 500er Daimler am Steuer eingeschlafen und von der Polizei wieder geweckt worden. - und der hat auch nicht nach Alkohol gestunken, sich aber öfter am Tag geduscht.
Was ich damit sagen will, das Saufen ist nicht nur ein körperliches Problem, es ist vor allem ein moralisches. Man macht sich zu und schottet sich ab, und das macht letztendlich einsam...
Das Forum hier ist ja auch Schwankungen unterworfen, manche die neu sind werden sofort und liebevoll in den elektronischen Arm genommen und dann läßt der Enthusiasmus auch wieder ein bischen nach. Es geht hier Gott sei Dank nicht um Überzeugungsarbeit - zumindest nicht gegenüber denen die neu und am Anfang sind. Hier auf dem Forum ist noch keiner zum/r AlkoholikerIn gemacht worden. Ganz im Gegenteil, den Stoff muß sich schon jeder selbst zu Gemüte führen.
Hier werden hauptsächlich Erfahrungen weitergegeben, und der eine oder andere Ratschlag, der sich aus diesen Erfahrungen ableiten lässt.
Und nun scheint es so zu sein dass dein Fall ein wenig einzigartig zu sein scheint, aber das kann sich ja noch ändern wenn du etwas genauer von deinen Problemen schreibst
tschüß einstweilen Michael
[f1][ Editiert von michimu am: 04.10.2003 21:02 ][/f]
auch wenn du nicht mehr auf meine Postings antworten willst, was ich ehrlich äußerst schade finde, möchte ich dir noch ein bisschen widersprechen. Ich finde überhaupt nicht, dass ich aggressiv reagiere, vielleicht war es nicht sehr nett von mir, dass ich deine Anschuldigungen an mich als bescheuert bezeichnet habe, aber warum unterstellst du mir irgendwelche Dinge?
Diese Frage zwecks Knoblauch- und Zwiebelfahne habe ich gestellt, weil ich mich schon sehr wundere, dass bei mir oft morgens ein Knoblauchgeruch festgestellt wird, auch wenn ich gar nicht übermäßig viel Knoblauch zu mir genommen habe. Ich versuche doch nicht, irgendwas zu übertönen, du aber hast es so dargestellt, das fand ich absurd, zumal es mir sehr unrecht ist, wenn ich eine Fahne (egal welcher Art) mit mir rumschleppe!
Und nein, ich bin auch nicht der Meinung, dass hier irgendjemand (egal ob trocken oder nass) Mutmaßungen aufstellen muss. Damit unterstellt man nur und ich bin nicht auf diesem Board, um mich rechtfertigen zu müssen, dass irgendwelche Mutmaßungen nicht zutreffen und das wird immer mal vorkommen, so wie auch manche natürlich zutreffen. Und du hast nicht nur meine Frage beantwortet, sondern mir einen vielleicht vermehrten Knoblauch- und Zwiebelkonsum unterstellt, das fand ich nicht ok, wo doch genau das Gegenteil der Fall ist.
Mein sogenannter "denkwürdiger" Satz ist nicht so besonders denkwürdig. Aber dazu müsstest du etwas mehr wissen, also wenn dich dein Finger juckt...lass ihn auf der Tastatur bewegen, ich würde dazu gerne Stellung nehmen.
Und ja, vielleicht bin ich mir der Tragweite meiner Alkoholkrankheit nicht bewusst, aber seit ich denken kann konnte ich eine typische Alkoholkarriere verfolgen (mein Vater) und ich will nicht so enden, ok Jörg?
Und weisst du, was uns verbindet? Du hast genauso viel Schärfe ich deinen Sätzen wie ich wohl, das mag ich an dir.
Hallo Seemaus, jetzt mach etwas was ich sonst sehr ungern tu nämlich zitieren:
"...Sicher habe ich das Alkoholproblem, aber mein Leben ist trotzdem sehr sehr schön. Meine Arbeit macht mir viel Spaß, meine Tochter ist ein liebenswertes Wesen. Gesundheitlich und finanziell geht es mir sehr gut...."
Da ist für eine/n Alkoholoker/In ein bischen viel sehr im Text. Und das läßt einen Hoppla denken. Wenn alles so klar und einfach ist, warum hörst du nicht einfach auf, so ganz ohne Schleifchen drum rum.
Ich hab mal einen ordentlichen Geldbetrag beim Kartenspielen verloren, und danach nicht mehr um Geld gespielt. Also das geht wenn du nicht süchtig bist.
Die Medizin unterscheidet ja zwischen Problemtrinkern und Abhängigen in unterschiedlichen Graden. Und wenn du n u r ein Problem hast (und das ist beileibe nicht abwertend gemeint) dann lös dieses Problem durch Abstinenz.
Das Problem zumindest für mich ist, dass ich damit keine Erfahrung habe, wie das geht. Und vielleich fallen deshalb die Antworten hier auch etwas zurückhaltend aus
vielen Dank für deine Antwort. Also kann mir Niemand sagen, ob ich schwere, körperliche Entzugserscheinungen haben werde oder nicht. Das ist doch schon mal eine Aussage. Ich dachte immer, dass sich das an der Menge des Alkohols, den man zu sich nimmt bestimmen lässt. Ausserdem hätte mich halt doch interessiert, wer wieviel getrunken hat und ob es beim Entzug zu schweren Entzugserscheinungen (Delirium, Krämpfe) kam. Dann hätte ich in etwa gewusst, was auf mich zukommmt. Ein Restrisiko bleibt immer, klar. Wenn ich alleine wäre und keine Arbeit hätte, würde ich mich sofort in´s Krankenhaus legen, aber so kann ich das und will es auch nicht. Zwar wissen all meine Freunde und auch meine Familie, dass ich jeden Abend Wein (und auch wieviel) trinke, aber mein Arbeitgeber nicht und dabei soll es auch mal so bleiben. Aber eines ist klar, ein Zittern bei der Arbeit kann ich mir nicht leisten, nicht bei meiner Arbeit, da zittern eher die anderen :-)
Alles Gute Bea
Seemaus [f1][ Editiert von Seemaus am: 04.10.2003 22:28 ][/f]
du hast vollkommen Recht, es sind zu viele "sehr" in meinen Sätzen. Deine Frage, wieso ich nicht einfach aufhöre, wenn doch alles so klar und einfach ist, ist mehr als berechtigt.
Da hast du wohl mein Problem entdeckt. Ich finde es auch "sehr sehr" schön meinen Wein abends zu trinken.
Darf ich deine Worte auch zitieren?
Man macht sich zu und schottet sich ab, und das macht letztendlich einsam...
Du hast den Punkt getroffen. Wer nicht gerne in Gesellschaft trinkt (und dazu gehöre ich), der geht genau diesen Weg, wenn er trinkt. Zumindest ich bin so, ich möchte nicht für die Allgemeinheit sprechen. Genau das belastet mich auch, genau deshalb ist mir auch meine Arbeit wichtig, habe ich doch dort viel Kontakt zu Menschen. Die Tage also verlaufen ganz normal und schön, und die Abende schotte ich mich ab. Warum eigentlich?
Ich werde mal darüber nachdenken. Danke für deine Antwort Michael!
Seemaus (benutze ich vielleicht auch zu viele "!"?
Natürlich hängen die zu erwartenden Entzugserscheinungen schon auch von der Trinkmenge ab, aber trotzdem kann man - auch bei deiner Trinkmenge an Wein am Tag - nicht genau sagen was passieren wird. Das ist ja das Problem. Es kann ganz glimpflich ablaufen mit ein bißchen Unruhe, es kann aber auch zu dem besagten Krampfanfall kommen.
Ach und ich trank 3-4 tägig (je nach Arbeitszeit) ca 4-8 Bier, bei Anlässen natürlcih auch mal mehr, hatte keine Entzugserscheinungen aber oft fürchterliche Kater.
Grüßle nochmals Bea
[f1][ Editiert von Beachen am: 04.10.2003 22:40 ][/f]
und du trinkst jetzt wirklich keinen Schluck Alkohol mehr?Ich weiss nicht mal, ob ich mir Gedanken gemacht hätte, so alle 3-4 Tage mal 4-8 Bierchen. Es ist also auch für mich wohl die einzige Lösung, wenn ich aufhöre, dann konsequent für immer, kein Schluck Alkohol?
Weisst du was? Wenn ich das so schreibe, dann finde ich es irgendwie schon absurd, wie man daran hängt, doch ab und an mal wieder Alkohol zu trinken. Feste, Silvester u.v.m....
Dabei ist mir eigentlich meine Gesundheit am wichtigsten, krank ist das Leben nicht lebenswert.
Na ich finde das genug, gekauft hab ich so ca. 1 Kasten Bier die Woche. Und ich trank ja auch nicht nur daheim, ging auch mal in Kneipen und auf Festen erschien ich schon angeschickert, da ich mich nüchtern oft garnicht dahin traute. Das Problem war auch, das ich nach 2 Bier oft genug die Bremse verlor und trank bis ich eben richtig dicht war, Menge nach oben hin offen und manchmal Dinge tat für die ich mich zum Teil heute noch schäme. Es war auch das Freuen auf freie Tage, da ich dann wußte ich kann mich betrinken, weil ich einen Beruf habe bei dem ich sehr viel Verantwortung trage für andere Menschen. Es war ein Schema das da ablief, ich bekam außer meiner Arbeit nicht wirklich viel geregelt. Ich trank hauptsächlich in meiner Freizeit. Und wie gesagt, ich hatte Kontrollverluste beim Trinken über viele Jahre. Und ich war depressiv verstimmt, ich trank mich in meine depressiven Stimmungen und irgendwann konnte ich das alles nicht mehr ertragen. Ich trinke jetzt seit einem Jahr nichts mehr, ich habe mich sehr verändert und mir geht es seither vielleicht zum ersten mal in meinem Leben richtig gut ! Und ich schreibs nochmal, weil es auf mich soooo zutrifft : nüchtern zu leben ist mehr als nur nicht mehr zu trinken, es ist ein ändern der Lebenseinstellung.
echt seltsam, ich traue mich nur nüchtern unter Menschen, sobald ich was getrunken habe, will ich nicht mehr aus dem Haus. Die Kontrolle über mich selbst ist mir sehr wichtig. Selbst die Kontrolle über mich selbst wenn ich alleine bin. Ich nehme mir alles übel, was ich vielleicht nicht mehr weiß und ich nehme mir z. B. jeden Tippfehler übel.
Tja, und andererseits trinke ich, dabei verliere ich natürlich Kontrolle über mich und jetzt verstehe ich überhaupt nichts mehr :-) Hätte ich nicht Erfahrung mit schizophrenen Menschen, würde ich mich als solches bezeichnen, aber das bin ich nicht.
Liebe Bea, ich kann leider nicht alles hier schreiben, öffentlich. Solltest du mal Interesse daran haben, mehr von mir zu erfahren, gerne! Überleg es dir, ich wüsste gerne mehr über dich und dein Leben und deine Entscheidung gegen den Alkohol.
auch ich habe lange gebraucht - so etwa 2 Jahre - bis ich "soweit" war .
Diese meine letzten 2 nassen Jahre sahen alkoholmengenmäßig in der Regel wie folgt aus - beginnend mit 'Arbeitsanfang' : Mo bis Fr jeweils um 11 Uhr für 30 bis 40 Minuten in die Kneipe, sozusagen ein spätes Frühstück: 5 kleine Kölsch = 1 Liter Bier. Mittags von 13 bis 14 Uhr in eine andere Kneipe, Mittagspause, "Verbrauch" zwischen 8 und 10 kleine 'Bierchen' = ca. 2 Liter Bier. Zum Feierabend als 'Belohnung' in die Stammkneipe, Konsum je nach Geldbeutel und 'Runden' von Mittrinkern ca. 15 kleine Kölsch = 3 Liter Bier. Daheim, meist alleine (damalige Freundin war Kellnerin in einer Kneipe und kam erst gegen 01.00 Uhr heim) locker einen halben Kasten Bier nieder gemacht = 5 Liter Bier. Morgens, nach dem Aufstehen und vor der Arbeit noch schnell 2 Flaschen Bier = 1 Liter. Macht Summa Summarum ...ääähhmmmm.... (rechnen .....) .... 12 Liter Bier jede 24 Stunden. Sa und So habe ich dann "richtig" zugeschlagen, speziell Sa war saufen bis ins Koma angesagt .........
Wie schon erwähnt, das ging ca. 2 Jahre so, dann war ich "soweit".
Du siehst also, soooooooo ungewöhnlich ist es nicht, was dir z.Zt. durch den Kopf geht .
in meinem letzten nassen Jahr habe ich unter der Woche mittags nach der Arbeit eine Dose Bier (1/2 l) und abends eine Flasche Rotwein (0,7 l) getrunken. Jedes zweite Wochenende ist abends meistens noch die zweite Flasche Rotwein dazugekommen. Wenn ich gut drauf war, habe ich die dritte noch antrinken können. Auf Feiern habe ich ganz normal getrunken - so richtig Gas gegeben habe ich nur, wenn ich mit mir ganz allein war. Warum? Ich weiß es bis heute nicht. Ich kann es mir im nachhinein nicht mehr erklären. Ich bin da einfach so schleichend reingerutscht.
Heute abend hatte ich Besuch - es war ein wunderschöner Abend wie ich ihn mit Alkohol nie hätte haben können. Früher stand und fiel ein schöner Abend mit den Getränken. Heute hatte ich einfach nur schöne Gespräche, die ich ganz bewußt genossen habe. Nicht die Getränke machen die Qualität - es sind die Menschen, die man sich aussucht und mit denen man sich gern umgibt. Schade, daß ich da nicht schon früher drauf gekommen bin.