also ich fand deine Idee echt super, immerhin war es ja auch meine Idee
Ich war nur so still geworden, weil ich dann gestern ins Bett gehen musste, immerhin muss ich um 6 Uhr morgens raus und ich wusste ja auch, dass mir das Einschlafen, so ganz ohne Alk bestimmt schwerfallen wird. Also habe ich mich in mein Bett gekuschelt und noch viel gelesen (was sonst nicht mehr ging, da immer schon zu alkoholisiert) und dann geschlafen. Gut einschlafen konnte ich bestimmt nicht, aber wesentlich schlechter als sonst habe ich auch nicht geschlafen. Aber mein Körper hat es glaube ich noch gar nicht realisiert, dass ich ihm den Wein entziehe.
Wie geht es mir heute? Nun, nicht gut, denn ich bin krank, ich habe Magenschmerzen, einen steifen Hals und Durchfall. Aber das hatte ich alles auch schon gestern, also sind es wohl kein Entzugserscheinungen. Ich bin müde.
Heute Nachmittag muss ich nochmal 3 Stunden arbeiten und dann werden wir mal schauen, wie der Abend wird. Eines weiss ich ganz sicher, ich trinke keinen Alkohol!
Liebe Sabine, na, ziehst du mit? Machen wir es gemeinsam? Das würde mich sehr freuen, wir könnten uns gegenseitig Kraft geben und Zuspruch leisten.
stimmt, war Deine Idee - sorry! Und ich finde sie gut.
Trotzdem solltest Du es auch durchziehen, wenn Sabine (noch) nicht mitzieht. Denn nicht vergessen: Man sollte es für sich selbst wollen und tun! Nur so kann es funktionieren.
Gruß[f1][ Editiert von Ameise am: 06.10.2003 13:42 ][/f]
ich ürde gern, aber im moment kann ich es noch nicht. aber dir alles liebe und ich wünsche dir, von ganzem herzen, ganz ganz viel kraft! ich müsste, wenn, im urlaub entziehen. wenn ich zeit habe. kraft getankt habe etc. da kommt noch einiges hinzu. ich schreibe dir bei gelegenheit mehr. seemaus, weiter so! sei mir ein vorbild:-)
Ganznette Sabine, ist schon ok, ich akzeptiere, dass du noch nicht so weit bist. Ich wollte auch bis zu meinem Urlaub warten, der bald ist, aber da bin ich auch alleine, da mein Freund nur am WE da ist. Ich hatte ja Angst, dass ich nicht arbeiten kann. Natürlich war ich heute auch müde, aber arbeiten konnte ich ganz gut. Entzugserscheinungen (ausser Schlafprobleme heute Nacht) habe ich bisher keine.
Ich habe mir jetzt noch Melisse/Baldriankapseln und Vitam B besorgt, aber auch nur, weil ich da eh so rankomme, ich weiss noch nicht mal, ob ich es nehmen werde, soll ich?
Ich habe nur meiner Tochter und meiner Arbeitskollegin von meiner Entscheidung erzählt, aber die verstehen das beide nicht. Meine Tochter ist wohl zu jung, meine Arbeitskollegin wird sogar sauer, wenn ich mich als Alkoholikerin bezeichne. Aber ist mir alles egal! Mein Freund weiss noch nichts von meiner Entscheidung.
Also im Moment geht es mir so: Es geht mir gut. Keinerlei Entzugserscheinungen, aber total viel Lust auf Wein! Hier steht und liegt auch alles voller Weinflaschen. Aber naja...hilft ja alles nichts.
Ich hoffe nur, dass ich nicht noch irgendwelche Entzugserscheinungen bekomme, ist schon hart genug, sich mit dem psychischen rumzukämpfen!
Danke euch allen noch einmal, ich bleib hier und melde mich des öfteren, danke für euren Zuspruch!
Und Sabine, es wird der richtige Moment kommen, sei einfach immer ehrlich zu dir selbst!
das sind tickende Zeitbomben. Wenn mich eins trocken gehalten hat, dann eine alkoholfreie Zone in meinem Heim.
Auch Gäste bekommen bei mir Kaffe (auf Wunsch sehr stark) und Saft. Zum Saufen ist eine Kneipe keine 100 Meter weit.
Man hat mir geraten und die Empfehlun kann ich weiter geben, manchmal ist es eine Frage von Sekunden: Sauf ich was, und die Antwort Jetzt nicht -vielleicht nachher, aber jetzt nicht, die kann einen retten, die hat mich gerettet. Und wenn ich Stoff zu hause habe, habe ich die Zeit nicht mehr darüber nachzudenken, was ich wirklich will. (und nicht was ich eigentlich möchte)
trotzdem, Gratulation, der Anfang ist gemacht, wär doch schad nicht
ich dachte mir doch, dass ich schnell geraten bekomme, das Zeugs rauszuschmeissen. Also 1. Ist das Zeugs toller, teurer Wein und wenn, dann werde ich ihn verschenken, bestimmt nicht rausschmeissen. Gott sei Dank gibt es Menschen, die mit Alkohol umgehen können. 2. Trinkt mein Freund auch recht gerne und ich weiss nicht, was er sagen würde, wenn ich alles wegschmeisse! 3. Als ich das Rauchen aufgehört habe, waren auch immer Zigaretten in der Nähe und ich hab trotzdem nie mehr wieder eine angerührt. 4. Ich glaube, wenn ich wirklich will, dann rühr ich das Zeugs nicht an, wenn ich es doch tu, dann hätte ich mir es auch so oder so besorgt, früher oder später! Das ist meine Überzeugung.
Sollte es so nicht klappen, bin ich nächstes Mal klüger, aber es muss in meinem Kopf Klick machen und dann habe ich einen extremen Willen.
Sagt mal, darf ich jetzt eigentlich nie wieder Alkohol trinken, gibt das sonst einen Rückfall? Wahrscheinlich könnte ihr das gar nicht beantworten, aber es wird wohl so sein.
Ich frage mich zur Zeit nur, was ich mit meinem Freund machen, wenn ich nicht mehr trinke, kann ich auch von ihm verlangen komplett aufzuhören?
Ist schwer heute Abend nichts zu trinken, aber geht glaub schon.
so toll und teuer kann der Wein gar nicht sein wie dein Leben wert ist...
du wirst in naher Zukunft einiges über Hintertüren zu lesen bekommen, schätz ich mal.
Also Rauchen, das gibt schwarze Lungen, schwarze Zehen und endet eventuell mit so einem schicken kleinen Loch im Hals. An das kann man sich dann so einen Gummilappen halten, in dem ne Kippe steckt. Ist die eleganteste Form des Inhalierens, hält die Zähne weiß. Aber wegen ner Kippe hat noch niemand Möbel gerückt, ins Bett gekotzt,oder sein Kind geschlagen, daher glaub ich nicht recht an die Vergleichbarkeit der beiden Drogen
Das mit dem Willen, das hält halt nur ne Weile. Man kann dann noch den Trotz dazu nehmen, (den Idioten zeig ichs) aber irgendwann muß da was anderes her, da hilft kein Wille, kein Verstand und keine Vernunft. da kommt was anderes ins Spiel. Es ist eine Sache des Herzens. Man muß mit dem Herzen aufhören wollen. Klingt komisch, gell.
Ich will heute abend nicht noch ins predigen kommen, weil es ist nicht ganz leicht das zu vermitteln, was da an ganz grundsätzlicher Änderung der Einstellung passiert. Man wird ein neuer - wie Helena schreibt ein eigener Mensch.
Wenn du das als eine Art Kur siehst, es wäre besser für mich wenn..., dann hat diese Form des guten Vorsatzes, relativ rasch ihr natürliches Ende.
Du wirst, hier denen, die schon ne kleine Weile trocken sind, manches einfach glauben müssen, auch wenn du sie sie in der Alltagsintelligenz weit übertriffst.
Das ist schon eigenartig mit der Sucht. Je intelligenter um so gezierter - was die fundamentalen Einsichten angeht
trotzdem dir eine gute trockene Nacht, einen entsprechenden Morgen und überhaupt den ganzen morgigen Tag wünscht dir
Michael[f1][ Editiert von michimu am: 06.10.2003 22:36 ][/f]
Also, ich finde es erstmal ziemlich heavy mit Alkohol im Haus trocken zu werden!
Die Betonung liegt auf "werden"!
Ich hatte keine probs, als ich erstmal trocken war, wenn Alkohol im Haus war oder wenn mein Partner getrunken hat. Aber das muß jeder für sich selber entscheiden! Bei mir ist es so, daß ich sowieso nur trinke, wenn ich es will, daß mich kein anderer dazu animieren kann, wenn ich will kann ich das für mich alleine entscheiden und zum Kiosk gehen!
Wenn man natürlich gerade am Anfang steht, kann das manchmal sehr hinderlich sein!
Die Versuchung ist dann doch sehr groß!
Und der Partner muß doch sowieso einbezogen werden in die ganze Geschichte, wieso hat er dann kein Verständnis dafür?
Wenn er selber nicht 2 Wochen auf Alkohol verzichten kann, hat er wohl selber ein Problem, oder?
Ich weiß, aus Erfahrung, jedesmal wenn ich wieder Alk getrunken habe, ging es wieder von vorne los, und jedesmal extrem heftiger!Das können Dir, glaube ich, alle Alkis bestätigen!Man kann es einfach nicht kontrollieren!
Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute, liebe Seemaus
also schon der erste Satz von dir ist so lieb gesagt, vielen Dank auch, ich wusste gar nicht, das mein Leben so wertvoll ist Nein, Scherz beiseite, du hast natürlich in Allem was du schreibst vollkommen Recht. Aber ich bin halt ich und ich mache es auf meine Art und Weise. Vielleicht überschätze ich mich und ein bisschen machen mir dein Worte auch Angst. Eigentlich bin ich jetzt erstmal glücklich und zufrieden mit mir, da ich den 2. Abend überstanden habe und bisher noch keine körperlichen Entzugserscheinungen habe, da kommst du schon wieder an und erklärst meinen ganzer Versuch für gescheitert? Gott sei Dank bin ich eine Person, die einen Dickkopf hat und es sich selbst am allermeisten zeigen will...nicht den anderen! Denen muss ich nichts zeigen, für die bin ich jetzt die Verrückte, weil ich mich zur Alkoholikerin erkläre.
Darf ich dich kurz zitieren?
Aber wegen ner Kippe hat noch niemand Möbel gerückt, ins Bett gekotzt,oder sein Kind geschlagen, daher glaub ich nicht recht an die Vergleichbarkeit der beiden Drogen
Siehst du, das Alles habe ich auch noch niemals wegen Alk gemacht. Von Möbelnrücken halte ich nichts, meine Tochter habe ich in fast 13 Jahren noch niemals geschlagen, auch keinen Klaps auf den Po oder Hand oder so und gekotzt habe ich auch noch niemals wegen Alkohol. Aber das bin ich, ich muss immer widersprechen, ich bin sehr anstrengend. Und glaube mir, mit etwas Alkohol im Blut bin ich noch viel viel anstrengender.
Du schreibst, dass man es mit dem Herzen aufhören wollen muss? Ja, genau so sehe ich das auch. Bei mir ist es eine große Portion Herz, eine kleine Portion Stolz, Bestätigung, Verzweiflung, Wille, Glaube und Zuversicht.
Michael, es ist mein erster Versuch. Ich hoffe, dass es anhalten wird, obwohl es mir komisch erscheint, mein ganzes Leben lang nicht mehr trinken zu dürfen. Sollte ich es allerdings nicht schaffen, dann werde ich es (und nun kommt wohl die Portion Intelligenz dazu) mit Hilfe anderer und GANZ ANDERS probieren.
So, und nun gehe ich schlafen. Mal wieder hat mir niemand geantwortet, ob ich die Baldrian/Melisse Dragees zum Schlafen nehmen soll, aber das werdet ihr wohl auch nicht so Recht wissen, woher auch?
Wenn ihr auch sonst alles viel besser wisst (das ist jetzt eher neckisch gemeint!)
Gute Nacht euch Allen, mal sehen, wie es mir morgen geht.
ich muss dir noch schnell antworten und dann hopp in´s Bett, immerhin muss ich wie immer um 6 Uhr raus.
Find ich einfach toll, dass du mir auch etwas schreibst, gerade habe ich noch deine ganzen Postings gelesen. Und du hast mir die Antwort gegeben, dass ich wohl wirklich nie wieder trinken sollte, das sehe ich auch so.
Ich weiss, ich bin ein bisschen verrückt. Im Kühlschrank befindet sich ein Weissbier, ein Pils, ein Ramazotti, eine Linie und eine angebrochene Flasche Weißwein und das Zeugs lächelt mich jedesmal an, auch gerade eben, als ich mir Wasser eingeschenkt hatte. Und der ganze Wein um mich rum ist echt verrückt, ich weiss. Ich rieche sogar manchmal dran. Aber sag das nicht den anderen
Du siehst, so richtig Ernst kann ich heute Abend gar nicht mehr sein. Die schlechten Tage werden schon noch kommen, jetzt erst mal freue ich mich total über meinen 2. Abend...was ist das schon, werdet ihr denken, für mich ist das allerhand nach vielen, vielen Jahren ohne einen Tag Alkohol.
Und zu meinem Partner, ja er sollte mit einbezogen werden, aber das mache ich dann, wenn ich schon was vorzuweisen habe. Und auch so ist das schwer zu verstehen, dazu müsste ich zu viel von mir und meinem Partner erzählen und das möchte ich nicht. Wenn ich mein Leben hier preisgebe, ist das meine Sache, sein Leben gehört ihm.
Gut´s Nächtle[f1][ Editiert von Seemaus am: 06.10.2003 23:08 ][/f]
Wow!Du hast Dich dazu bekannt Alkoholikerin zu sein und das sogar vor Deinem Kollegen?! Dafür ein ganz grosses Komplöiment von mir. Das war für mich das allerschwerste für mich vor meiner Therapie dass ich meinem damaligen Chef,meinen Freunden sagen musste was Sache ist. Ich hatte eine Scheißangst davor verurteilt zu werden. Ich hatte so verinnerlicht "Ever-Bodys-Darling" zu sein dass es mir sehr schwer viel zuzugeben dass ich gegenüber der Sucht machtlos war.ICH, die immer alles alleine bewältigt habe.Mich selbst als hilflos zu erleben war der Auslöser dafür dass ich wusste ich muss etwas gegen meine Sucht tun sonst werde ich nie mehr Herr über mein Leben sein. Dieses Gefühl des Ausgeliefertseins an ein Suchtmittel will ich nie wieder erleben. Mit der Therapie musste ich von vielem Abschied nehmen was ich selbst gleubte zu sein.Auch von angeblichen Freunden und von der Vorstellung je normal trinken zu können. Trotzdem sage ich, für mich war es die einzig richtige Entscheidung.
Dir kann ich nur alles Gute wünschen auf DEINEM Weg zur Trockenheit.Du scheinst mir fest entschlossen und gerade darum wirst Du es schaffen. Die Hürde Dich zu "outen" hast Du ja schon genommen. Mein Rat:Nimm jede Hilfe in Anspruch die Du kriegen kannst. Die steht Dir zu.Alkholismus ist eine Krankheit, also nichts für das man sich schämen muss. Lass Dich durch Andere auf Deinem Weg nicht beirren.
Liebe Grüsse und alle guten Wünsche auf Deinem Weg