Hi! Verfolge schon seit geraumer Zeit diess Forum,natürlich unter " Stoff", ist ja leichter... Ich mochte schon immer mal gerne "einen", auf Party´s...
Jetzt ist keine Party und ich trinke, weil ich Bock darauf habe...
Ich bin vor einer Stunde aufgewacht und fühlte mich schlecht... 1 Flasche Wein aufmachend, ging es mir spontan besser?!
"normal?, sicher nicht... Ich muß nicht mal Kotzen von deem "Teufelszeug" Mein Mann schläft der kriegt nix mit...
Bei mir wars am Schluß so das ich am Morgen schon mein Bier getrunken habe, in etwa die gleiche Zeit wie bei Dir. Kopfhörer auf, Musik volle Lautstärke und ab gings... Des ging aber ziemlich schnell bergab, der Kick war nimmer da und erst nach 2 Bier war ich einigermasen "normal".
Du kannst jetzt des ganze durchziehen bis zu Entzugs- erscheinungen (vielleicht hast die schon?) oder Du bekennst Dich dazu das du ein Problem mit dem Alk hast und tuhst was dagegen.
Was man da machen kann steht hier im Board bei vielen Beiträgen.
Viel Erfolg und schreib vielleicht mal mehr. Bis denne, Andi
Hi Lena31, auch ein herzliches willkommen von mir. Ich glaube, dass das mit dem Alkohol bei Dir nicht so ganz in Ordnung ist hast du ja wohl schon selbst erkannt. Ich kann dich "saugut" verstehen, liegt bei mir noch nicht lange zurück, bzw. kämpfe immer noch mit Rückfällen. Man kann die Motivation der Trinkerei wohl nicht verallgemeinern, ich habe gerne getrunken, so wie du....alles war im Lot. Ich fühlte mich wohl, es hat mir geschmeckt, ich war ungeheuer kreativ und vor allem gesellschaftsfähig. Jetzt bin ich nach einem 4-tägigen Rückfall wieder den 7. Tag trocken. Ich bin nicht unbedingt glücklich, meine Laune ist mies, bin ständig müde (nur nachts nicht), kämpfe gegen den Saufdruck und zähle oft Minuten die mich über den Tag bringen. Meine Kreativität ist völlig verschwunden und Früchtetee und Orangensaft hängen mir zum Hals heraus. Und in so schwachen Momenten frage ich mich immer wieder WARUM das Alles, wo es mir doch vorher soviel besser ging. In ehrlichen Momenten stellte ich fest, daß mich der Alkohol schon verändert hat, ich konnte auch nicht mehr alles tun. Jemand sagte einmal zu mir: `Der Alkohol ist ein Selbstläufer´. Und das stimmt!!! Man steht am Rande und schaut zu, wie man immer mehr verfällt. Kreativität, Wohlbefinden, Gesellschaftsfähigkeit....alles geht immer mehr den Bach hinunter....man macht sich aber immer noch vor dies alles und noch mehr zu besitzen. Man steht am Rande und schaut zu, wie die Gesellschaftsfähigkeit nachläßt....von immer mehr `Freunden´ verlassen. Man steht am Rande und schaut zu, wie die Kreativität nachläßt....Aufträge bleiben aus. Man steht am Rande und schaut zu, wie das Wohlbefinden nachläßt....das Sofa wird zum Hauptaufenthaltsort. Und dann kommen die Depressionen.... Und trotzdem sagt der Alkohol immer und immer wieder: Ist ja alles nicht so schlimm, du bist noch nicht so weit....noch nicht so weit wie der Arbeitskollege, der wegen dem Suff entlassen wurde. Noch nicht so weit wie der von nebenan, der von seiner Familie verlassen wurde. Noch nicht so weit, wie die "Penner" am Bahnhof.
Lena, der Alkohol ist ein Selbstläufer und gaukelt dir immer wieder etwas vor....und du glaubst ihm immer wieder gerne... Das Problem ist schleichend, es gibt keine Grenze! Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, ging es mir vor dem Alkohol doch besser...deshalb bemühe ich mich trocken zu bleiben.
Ja, ich dachte JEDEN verdammten Tag nach der Arbeit: Erstmal ein Bier ... dann noch eins, eins geht noch, mein Mädel kommt erst in einer Stunde ... Dann war sie da, hab mir mal "das erste Bier" aufgemacht ... und dann noch eins. Bis vor kurzer Zeit lebte ich unter 6 Bier am Abend nimmer, manchmal 8. In einem halben Jahr wären es 10 geworden, und irgendwann der totale Absturz
Jetzt bin ich grade den vierten Tag trocken und fühle mich nicht wirklich gut, ich schwitze zuviel, die Pumpe macht manchmal eigenartige Sprünge und ich habe öfters das Gefühl, dass ich neben mir stehe. Aber das wird vergehen und in einiger Zeit sind diese Symptome mal weg. Und dann kann ich abends fortgehen und nicht nur Lokale wählen, wo ich ohne Auto auch nach Hause komme
Die Trinkerei entwickelt eine Eigendynamik - auch wenn ich das lange nicht glauben wollte - es ist leider so. Man kann durch Selbstkontrolle die tägliche Dosis lange gleich halten, ich hab das 16 Jahre lang gemacht. Aber irgendwann wird der tägliche Konsum mehr ...
Also gestehe Dir nur mal ein, dass Du ein Prob mit dem Alkohol hast - und mit ein wenig Nachdenken ergibt sich der nächste Schritt