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Saufnix  
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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 851 mal aufgerufen
 Akute Hilfe
Anonym ( gelöscht )
Beiträge:

13.10.2003 23:22
RE: angst vor entzug Zitat · Antworten

hallo, ich möchte lieber erstmal anonym bleiben. wenn es mir besser geht, nehme ich mir vielleicht einen nickname. mein problem ist, dass ich einen rückfall gebaut habe. ich kam erst sonntag vor einer woche von einer entgiftung zurück und bereits am donnerstag wurde ich wieder rückfällig. wie das so ist, wenn man als alkoholiker rückfällig wird, beschränkt sich das nicht auf wenige bier und so trinke ich seitdem bis heute in früheren ausmaßen, also an die 10 bier am tag. ich konnte die anzahl zwar mittlerweile reduzieren. aber heute habe ich vor allem getrunken weil ich mich so zerstört fühle von den letzten tagen und den entzug und das zurückkehren des bewusstseins was ich denn da eigentlich tue, obwohl doch das trinken und die damit einhergehende zerstörung meiner beziehungen zu menschen den leidensdruck erschafften, mich zur entgiftung zu zwingen, kaum ertragen konnte. "spass" macht mir das nicht mehr und ich wünschte ich könnte morgen NICHTS trinken, damit ich wenigstens am Tag darauf wieder klar denken und mich selber wieder fühlen kann.
ich habe aber enorme angst vor den üblichen symptomen, die leider jetzt fast genauso stark wieder da sind wie vor meiner entgiftung. das (eingebildete?) herzrasen, die unruhe, die übriggebliebene taubheit. ich bekomme auch wahnsinnige panik davor, einen krampfanfall oder so was zu bekommen. ist diese angst unbegründet? kann ich alleine entgiften?
ich denke schon, dass das möglich ist und ich nicht in körperlicher gefahr bin. aber es würde mich sehr beruhigen, wenn mir jemand etwas von seinen erfahrungen mit einer "privat-entgiftung" zuhause erzählen könnte.


alea Offline



Beiträge: 115

13.10.2003 23:52
#2 RE: angst vor entzug Zitat · Antworten

Hallo Anonymer

Funktionieren tut alles, aber wielang ? Das Argument, das nur das Endergebis zählt ist nur bedingt richtig: Kommt mir vor wie ein Fußball-Trainer der nicht danach fragt, weshalb seine Mannschaft gewinnt. Die Niederlagen die folgen werden, scheinen ziemlich zwangsläufig. Wenn er dann auch nicht nach den gründen fragt...

Ausserdem mußt Du dazu ziemlich stabil sein, Dein Umfeld ebenso. Bei mir war das bei meinen zahlreichen "Privat-Entgiftungen" (und vom Wort "zahlreich" kannst Du Dir das "Resultat" ausmalen)der Fall,
es hielt auch Jahre an - aber eben nicht unwiderruflich
Das Herzrasen ist wahrscheinlich eingebildet (Angst), die tauben Finger kenn ich auch, hatte ich vor einigen Jahren , legte sich nach ca. 3/4 Jahr. (Neurologe meinte, kommt durch Hyperaktivität...). Gut, kann ich einwenden, dass mein Konsum dort begann, wo Deiner endete... Ich würde es trotzdem lassen. Das Gefühl - z.b. nach einem jahr Trockenheit - "es" geschafft zu haben, ist sehr gut !!!! Unbestritten ! Das Problem - die Wurzel, die Summe dessen, was Dich dazu bringt, Dich der Sucht in vollen Zügen hinzugeben, bleibt aber ungelöst !
Und wehe die Zeiten der Instabilität ziehen auf !!

Ich für mich weiß, dass ich - wenn es darauf an kommt - einen sehr starken Willen habe - aber verlassen, nur auf diesen alleine, würde ich mich nicht mehr.

Ich wünsch Dir alles Gute !

alea


eizo ( gelöscht )
Beiträge:

14.10.2003 20:50
#3 RE: angst vor entzug Zitat · Antworten

Mensch,sitze grad genauso hier,aber das kann es doch nicht sein.Den Entzug konnte ich nur selbst machen. A:guter Hausarzt B.bin Krankenschwester.Hab nun genau soviel Angst wie Du,vor Panikattacken.Gruss Eizo


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