Hallo Leute, wollte heute noch was anderes sagen, weil's für mich gerade aktuell ist: wenn man aufgehört hat, zu trinken verändert man sich (in den ersten Wochen Euphorie wegen dem neuen Lebensgefühl, oder ein Auf und Ab der Gefühle, neue bzw. alte Anteile der Persönlichkeit treten hervor,usw). Natürlich bleibt dies nicht ohne Auswirkungen auf die Beziehung zum Ehepartner. Also bei mir isses so, daß meine Frau die letzten 14 Jahre an meiner Seite gelebt hat und von daher genügend mitbekommen hat, postiv wie negativ. Was ich mit negativ meine, brauche ich wohl nicht zu sagen. Naja, und nun sieht es da ja ein bißchen anders aus. Viele meiner Launen, die nicht selten Auswirkungen meines Konsums waren, sind einfach nicht mehr da.Themen oder Sticheleien, wo ich früher auf 180 war, kann ich mir aus Distanz betrachten. Laut meiner Frau bin ich ja Morgens nicht ansprechbar, muffelig,etc. - na und nu bin ich frühmorgens nicht nur gut ausgeruht, auch noch freundlich...na sowas! Ne, was ich damit sagen will ist, mir geht es einfach voll gut, warum soll ich's nicht genießen (Krisen kommen noch früh genug)!Aber auf jeden Fall ist in unserer Beziehung ein neues Element dazugekommen, bewußter, meine ich. Ist aber nicht nur alles Friede, Freude, Ek., ich merke auch, daß beim täglichen Austausch durchaus Emotionen wie Ärger, Beleidigt-sein, usw. vorkommen, nur wie vorhin gesagt, gibt's die typischen Ausrast-Punkte nicht mehr. Tja, und Frau, die vielleicht ihren Ärger bei mir auslassen wollte(nicht gemein gedacht, is' menschlich),hat jetzt noch ihre Emotion in sich, is also noch immer schlechter Laune. Nun gut, was soll's - ich habe nicht das Bedürfnis, das alles durchzuhäkseln - einfach,weil meiner Meinung nach der Anlaß wirklich zu gering ist. Weiß aber, daß die Gefahr besteht (hatte ich bei meiner halbjährigen Trinkpause), daß man sich auch zu sehr distanzieren kann. Deshalb muß der Gradmesser, ob man auf dem richtigen Weg ist, die NÄHE zu seinem Gegenüber sein, und wie man noch näher kommen kann. So, das war's, glaub ich, hoffe, ich habe nicht zu gescheit dahergelabert.