da ich mich mometan im Krankenstand suhle und den ganzen, lieben langen Tag praktisch "Nichts" tun soll - außer im Bett liegend gesund zu werden, wie mein Doc so treffend bemerkte - , frage ich mich ernsthaft: was macht ihr in so Situationen ?
Also, ich habe mir mein Bettgemach ja schon PC-mäßig aufgerüstet, bin fast den ganzen Tag im Inet und auf dem Board, versuche auch ab und an "normal" zu lesen (das nennt man 'Buch' ), aber mit der Konzentrationsfähigkeit ist es eben nicht so toll. So nebenbei läuft der TV, das Telefon wird auch schon einmal bemüht. Aber sonst ... Früher hätte ich mir die Pillen mit Alk eingeworfen, im Glauben, sie würden dann schneller wirken . Jetzt trinke ich Unmengen Wasser, bekomme leckere Tees und muss nichts tun. Kennt ihr so 'was auch ? Einfach zum "nichtstun" verdammt....?.....
stimmt, früher hätte ich mir in deiner Situation auch erst mal 1-2 Weißbier gegönnt. Ist ja schließlich gesund...
Zum Glück brauchen wir das nicht mehr! Aber wenn ich so zurückdenke war ich eigentlich das letzte Jahr - also seit ich nicht mehr saufe - gar nicht mehr richtig krank. Zum Glück.
An deiner Stelle würde ich neben (oder statt) dem Surfen ein spannendes Buch lesen - ruhig was seichtes, muss ja nicht gleich Bohlen o.ä. sein -.
... vielleicht kann ich das mit meiner Situation vergleichen. Ich habe letztes Jahr meine Arbeitszeit auf eine 3-Tage Woche reduziert - das war übrigens auch ein nicht ungewichtiger zusätzlicher Grund mit dem Trinken aufzuhören, weil ich befürchtete dann noch öfter zu trinken.
Das war schon eine Umstellung. Ich ging zb auch regelmäßig in den Wald spazieren (das könntest du doch auch zb mit einem grippalem Infekt tun ??). Also für mich ganz ungewöhnliche Dinge in Ruhe, ich dachte auch sehr viel über mich nach. Ich tat immer mehr Dinge einfach für mich - nichts aufregendes, aber einfach etwas für mich, was ich trinkend nicht getan habe, und sei es nur regelmäßig schwimmen zu gehen. Was ich noch anmerken wollte, ich identifizierte mich und meine Person eigendlich ausschließlich mit meiner Arbeit ( in der anderen Zeit trank ich ja hauptsachlich) fällt die dann weg (Krankheit) oder wird weniger (wie bei mir) kommt man schon ins Nachdenken, auch über seine eigene Wertigkeit. Heute fühle ich mich jedenfalls sehr gut, und ich mache mich nicht nur anhand meiner Arbeit fest. Ich bin auch gerne mit mir alleine, also etwas was ich früher sehr schwer ausgehalten habe und trinken mußte. Es ist wohl immer eine Sache des Blickwinkels.
Oje tommie, ob ich nun nicht das Thema verfehlt habe (setzen, sechs ! Gell Helena ? :grins1
Nein im Ernst, genieße doch einfach die Zeit, diese ist doch absehbar und schneller vorbei als dir vielleicht dann lieb ist ! Und du wieder in deinem "Alltagstrott" drin bist !
Sälü Tommie, geniessen muss (darf) man auch können. Lass es dir gutgehen und denke daran, dein Körper schafft auch jetzt auf Hochtouren. Ausserdem geht bekanntlich alles vorüber. Ist bestimmt auch besser so, stell dir vor, du könntest auf den Geschmack kommen Herzlich gute Besserung wünscht zitrin
könnte es sein, daß Du in Deinem Krankenlager bald Elektro-Smog zu befürchten hast?
Eigentlich hat man ja endlich mal das, was man sich sonst immer mal wünscht: Zeit! Als ich meine erste "trockene Grippe" hatte, habe ich es die ersten zwei Tage nur genossen, meine schmerzenden Glieder ausruhen zu können. Sich dem schwachen, matten Gefühl einfach hingeben können, statt es mit Rotwein zu betäuben. Einfach mal krank sein, so wie man es aus Kinderzeiten noch kennt. Apropos Kinder: Mit einem Kind muß man ja trotz allem "weiterfunktionieren". Ob mit 37 Grad C oder 40 - da macht die "Monster-AG" keinen Unterschied!
An Deiner Stelle würde ich mich freuen, daß ich jetzt mal ganz viel Zeit für diese Dinger - wie heißen sie doch gleich - aaach ja: Bücher habe.
Henning Mankell kann ich empfehlen - liest sich gut weg!
Gute Besserung wünscht eine derzeit vor Gesundheit strotzende
danke für die schnellen Antworten, ich habe mich anscheinend nicht richtig ausgedrückt - mea culpa.
Aber, der Reihe nach: zum Buchlesen fehlt mir die richtige Konzentrationsfähigkeit (Medi's), Spazierengehen darf ich nicht, nicht einmal aus dem Haus. Das Bohlenbuch werde ich sicher nicht lesen, schließlich möchte ich gesund werden und nicht ....... na ja.... . Mir geht's so ähnlich wie von Bea beschrieben, es schwirren mir viele Sachen im Kopf herum; auf den Gedanken, 'was promillemäßiges zu trinken werde ich nicht kommen, das steht eh fest . Ich bin mit der Situation "zufrieden" - wenn man das so nennen darf - und "genieße" es fast, ein wenig umsorgt zu werden . Ich gebe dem Körper jetzt einfach die Zeit, die er haben muss...... . Es geht mir nicht darum, Tipps für mich zu bekommen, es interessiert mich einfach, was ihr in vergleichbaren Situationen macht - oder machen würdet. Denn, seit meiner Trockenlegung liege ich das erste mal so richtig flach, und somit ist diese Erfahrung für mich doch "neu".
@Helena , ...Henning Mankell ???
tommie - mercie für die lieben Wünsche
[f1][ Editiert von Administrator tommie am 15.10.2003 14:02 ][/f]
ich hatte irgendwann letztes Jahr - glaube ich - mal ziemlich hohes Fieber und musste/wollte/konnte nicht anders als im Bett liegen.
Ich hab meine Familie auf Trapp gehalten, sie hatten mir nämlich ein Telefon auf das Nachttischchen gelegt..... Da war alles drin. Von Tee angefangen bis zu einem Hamburger von McD. am Ende des Tages. Ich habe es gnadenlos ausgenützt. Da die ganze Krankheit nicht so sehr lang dauerte, haben sie keinen bleibenden Schaden davongetragen.... Aber da ich nicht nur die Verfechterin des eigenen Weges bin, sondern auch nach dem Wahlspruch "eine Hand wäscht die andere " lebe, hatte ich keinerlei schlechtes Gewissen. Denn ein Kranker hier im Haus wird auch von mir bestens versorgt (schulterklopf).
Lesen konnte ich übrigens auch nicht. Es lagen 10 Bücher mindestens um herum verstreut und in jedem konnte ich nur blättern, um sie wieder aus der Hand zu legen. Was ging, war ein DVD angucken. Auf dem laptop im Bett. Das ging sehr gut, sogar. Ich bin dabei eingeschlafen - mitten in Akte X - was bedeutet, dass ich echt krank war.
Also nochmals gute Besserung und ein bisschen Geduld
Was habe ich gemacht, als ich krank war? Bis mittags ausgeruht, dann Schulsorgen angehört, Hausaufgabenhilfe gegeben, abgewaschen, Kind zum Sport gefahren, wieder abgeholt, Abendbrot gemacht und zwischendurch die Wäsche und was noch alles so anfällt! Abends nur noch tot ins Bett gefallen! Aber Du kannst Frauen nicht mit Männern vergleichen!
Darauf habe ich schon die ganze Zeit gewartet, auf die Frage . "Frau" nicht so ganz, aber meine LAG, wie man das wohl nennt - LebensAbschnittsGefährtin . Sie hat einen eigenen Haushalt, ist zwar -momentan sogar öfter- hier, berufsbedingt aber nicht immer, hat die ganze Woche Spätdienst .......... das würde jetzt zu weit führen.
Da sie mitliest, muss ich das ' mal ......ääähhhmmmmm.....vorsichtig formulieren: ich beschreibe es kurz und knapp: sie meint, "sooooo krank bist du auch nicht, dass du dir deinen Tee nicht selber kochen könntest" ....... .........*Frauen eben* (*duck*) .... ...... sie macht das aber auf die " nette Art " ...
Da gibt es so eine nette Geschichte von Hägar dem Schrecklichen. Der liegt krank und wimmernd im Bett und jammert und schreit den ganzen Tag nach seiner Frau. Diese sieht man immer ganz hektisch ins Bild rein- und rauslaufen. Im letzten Bild sieht man, daß sie ein Gips-Bein hat. Und Dr. Zok sagt mahnend zu ihr, sie solle sich doch bitte mehr schonen mit dem schlimmen Bein, der Schnupfen ihres Mannes würde schon bald wieder besser sein.
wenn ich das so lese, hätte ich einfach Lust, mich zu dir zu legen Wir würden ganz viel miteinander reden, ich würde dir meine Lebensgeschichte erzählen (und die ist lang und teilweise auch interessant :reden0 und du würdest mir deine Lebensgeschichte erzählen und ich würde viel von dir lernen, vieles, um vielleicht den Rest meines Lebens trocken zu bleiben.
Dann würde ich uns Tee kochen und ich würde dir ganz lange vorlesen, was immer du möchtest. Wir würden kuscheln und uns gegenseitig die Langeweile vertreiben. Ich würde dich auch mal in deinen Rollstuhl (den wir uns verschreiben ließen) setzen und dich durch den Wald rollen! Du würdest ganz schnell wieder gesund werden und dich fragen: "So schnell geht das vorbei?"
Aber was würde da denn deine LAG dazu sagen?
Die Seemaus träumt weiter
Es ist mein 11. Tag und der ist nicht einfacher als der 10. Tag war [f1][ Editiert von Seemaus am: 15.10.2003 14:56 ][/f]
wenn ich das so lese, hätte ich einfach Lust, mich zu dir zu legen Wir würden kuscheln und uns gegenseitig die Langeweile vertreiben. Du würdest ganz schnell wieder gesund werden und dich fragen: "So schnell geht das vorbei?"
Entschuldigung, war das hier nicht mal das Saufnix-Forum ?
das mit dem Teetrinken ist schon richtig. Habe ich früher auch immer gemacht, wenn ich erkältet war. Erst Tee mit Rum, dann Rum mit Tee, dann Rum ohne Tee ??? Heute darf ich mich nicht mehr erkälten, wüsste ja gar nicht mehr, was ich mit dem heissen Wasser anfangen soll.
erst einmal "Gute Besserung". Freu Dich,dass es Dir zumindest launemässig noch gut geht.Sobald mein Körper mal streikt und ich wirklich nicht mehr kann kriege ich megamässige Depris,bin für niemanden mehr ansprechbar und ziehe mir nur noch die Decke über den Kopf. Kommt zwar selten vor ist aber dann ein break-out auf ganzer Linie. Ansonsten,träumen,entspannen,Einsichten spinnen sind bei Krankheit ein guter Zeitpunkt.