Das tut mir so leid für Dich, dass Du gerade jetzt, wo Du selber noch so instabil bist in eine so saublöde Situation kommst!
Die erste Frage wäre ja:"Wie stehst Du überhaupt zu Abtreibung?" Wenn Du ethisch oder psychisch oder wie auch immer in dieser Beziehung offen bist, ist es eigentlich keine Frage, was Du zu tun hast, Deine gesamte allgemeine Lebenssituation spricht ja eigentlich dagegen, jetzt ein Kind zu bekommen!
Wenn Du allerdings moralische Bedenken hast, solltest Du auf jeden Fall eine Beratung in Anspruch nehmen, ich glaube, Pro Familia macht sowas.
Ich selbst habe auch schon 2mal abgetrieben, befand mich jedesmal in einer für mich und das Kind unmöglichen Situation, aber es war trotzdem jedesmal grausam, ich habe es immer hinterher bereut.
Ich finde es unheimlich schwierig hier einen Rat zu geben, denn das muss wirklich jede für sich selbst entscheiden, inwieweit sie das verantworten oder durchhhalten kann!
Ich wünsche Dir auf jeden Fall ganz, ganz viel Mut und Kraft für Deine Entscheidung, die für Dich bestimmt die richtige sein wird und denke an Dich,
auf diesen Beitrag habe ich ehrlich gesagt schon gewartet. Beim Lesen Deiner Eingangsfrage hatte ich das unbestimmte Gefühl, es geht in Wirklichkeit um Dich - nicht um eine Freundin.
Wie dem auch sei - Du bist schwanger. Vielleicht unbewußt gewollt?
Ganz glücklich finde ich den Zeitpunkt auch nicht. Denn man sollte ja erstmal für sich selbst mit dem Trinken aufhören. Jetzt mußt Du aufhören - die Verantwortung fordert das von Dir. Daß Du jetzt noch keine Mutterfreuden entwickeln kannst, ist verständlich. Aber man wächst da Stück für Stück hinein. Das setzt sich über die Jahre fort. Womit ich beim nächsten Punkt wäre. Ein Kind begleitet Dich nicht nur neun Monate in Deinem Bauch - es begleitet Dich für den Rest Deines Lebens. Zeit, umzudenken. Verlang nicht von Dir, daß das von heute auf morgen geschieht. Gib Dir Zeit. Und such Dir professionelle Hilfe, falls Du Dich für das Kind entscheidest. Es wird Dein Leben umkrempeln - gewaltig. Aber ein Kind kann Dir positive Seiten des Lebens eröffnen, von denen Du bis jetzt nie etwas geahnt hast. Wenn Du Dich dieser verantwortungsvollen, nicht immer leichten Aufgabe stellst, mit Herz und Mut an die Sache herangehst, kann es Dein Leben bereichern. Daß Du Dich im Moment überfordert fühlst, ist gar nicht so ungewöhnlich. Viele werdende Mütter und Eltern fühlen so zu Anfang. Das ist ganz normal.
So oder so: Es wird Zeit, etwas gegen Deine Alkoholsucht zu tun. Allein schaffst Du das nicht. Und ganz ungefährlich ist das auch nicht. Such Dir auf jeden Fall Hilfe. Auch wenn Du Dich für eine Abtreibung entscheidest, wist Du psychologische Unterstützung brauchen.
Schlaf erstmal drüber und verarbeite die neue Nachricht. Und sieh nicht zu schwarz. Versuch vlelleicht, Dich zu freuen - denk mal nicht an die Firma - denk an Dich. Was das Finanzielle angeht: Es gibt den Mutterschutz, es gibt Erziehungsgeld, es gibt Kindergeld. Mach Dir darüber keine Platte. Denk erstmal an Deine Gesundheit!
Ich wünsch Dir viel Kraft und denke an Dich. Überstürze nichts - denke in Ruhe über alles nach.
hi ihr lieben, als ich das thema angeschnitten habe, ging es nicht um mich, jedenfalls nicht bewusst:-) aber insgeheim hatte ich mich wohl damit beschäftigt, mit meiner verstrahltehn bekannten, die so unvernünftig ist, weil ich irgend etwas gespürt habe.... komisch liebe su, ein abtreibungsfreund wäre ich nicht, dazu bin ich auch zu christlich. ein kind passt nie in die lebenssituaton, es sei denn man arbeitet darauf hin, heiratet, baut erst das nest (haus) will dann schwanger werden und wird es zum verrecken nicht, wie eine andere freundin von mir, die sich künstlich befruchten lassen musste. auch nicht witzig. liebe helena, ja, ich muss wohl mit dem trinken aufhören. morgen. hilft ja nichts! mal schaun, wie es so geht. das dumme ist, keine tabletten, keine hilfsmittelchen, und arbeiten muss ich auch noch. hat einer einen tip? mensch, da drücke ich mich ewigkeiten um einen tag trocken sein, und jetzt auch noch zwangsweise das komplettprogramm. pro familia muss ich auf jeden fall machen, zumindest, wenn ich abtreiben will. aber ich denke, auch so schadet das nicht. und meinen freund schleppe ich natürlich mit, klar. so, meine lieben, bin unbeschreiblich müde, eine gute nacht sabine
bin eine von den Co's, habe Deine Beiträge bisher mit Interesse verfolgt. Du schreibst sehr schön und ehrlich. Raten kann Dir im Moment wahrscheinlich kein Außenstehender wirklich. Vielleicht liest Du Deine eigenen Beiträge der letzten Wochen selbst noch mal? Die Frau, die nur auf den allerersten Blick und auch dann nur manchmal so erschreckend oberflächlich erscheint und dann ein so tiefes, nachdenkliches, suchendes Wesen offenbart... Du hast, glaub ich, Dir selbst schon eine Antwort auf all Deine Fragen gegeben. Rosa Krebs hat mit ihren Worten den Kern getroffen:
Zitat Egal wie du dich entscheidest.... Baby ja oder nein.... Es bringt auf jeden Fall dein ganzes Leben durcheinander.
Liebe ganznette Mutter, Zufall, Schicksal, heimlicher Wunsch? Eigentlich egal, du hast vielleicht zum Erstenmal keine andere Wahl, als dich direkt (unausweichlich) zu entscheiden.
Entscheidest du dich für eine tödliche Krankheit, den Tod eines Ungeborenen oder für neues Leben? Oder für keines von Beidem? Welche Herausforderung! Das Leben stellt sich dir ungeschminkt, fast penetrant. (Aber in der allerlieblichsten Form, die sich ein Mensch nur vorstellen kann)
Ich bin ja eine Verfechterin der Tatsache, dass sich ein Menschlein seine Mutter (beim Vater bin ich mir noch nicht ganz sicher (Entschuldigung) aussucht. Manchmal müssen sie ihre Eltern halt etwas drängen, sie wollen es schliesslich mindestens versucht haben. Gibt es einen grösseren Vertrauensbeweis, als der eines ungeborenen Lebens? Dieses Wesen glaubt heute schon an dich. Es meint:Lass dir helfen.
Mit Unterstützung, kannst du jede Hoffnung leben.
Ich wünsche dir vorallem Freude, denn das, was du erlebst, ist eigentlich der beste Beweis für Sinn im Leben. Wenn dieses Kind es nicht schafft, dir von der oberflächlichen Art zu leben, zur Aussicht auf Heilung zu bewegen, wer soll es dann schaffen? Egal wie deine Entscheidung lauten wird. Die Natur (Höhere Macht)zwingt dich der Wahrheit ins Auge zu blicken, und sie findet den Moment gut gewählt. Also darfst du vertrauen haben. Die Wege sind oft undurchsichtig, aber wenn das Ziel klar wird??? Überstürze nichts, auch eine "gesunde", werdende Mutter erlebt die Gewissheit, schwanger zu sein, zuerst auch als Schock (meine Erfahrung) Lebe im heute! Minute um Minute, Stund um Stund, und Tag für Tag. Ich wünsche dir die Reife, den Mut zu haben, dich selber zu sein. Das Kind wächst in dir, ist Teil von dir, und NIEMAND kann dir Ratschläge geben. Aber du schaffst etwas, das ist deine wichtigste Aufgabe im Moment. Du lebst und planst und trägst Verantwortung, die wirklich Sinn macht! Ich umarme dich herzlichst. Einfach so aus Liebe!(und bestimmt viel zu emotional) Zitrin
erst mal Glückwunsch von meiner Seite. Auch auf die Gefahr hin , dass du das momentan etwas unpassend findest.
Was würde ich in deiner Situation tun? Vermutlich folgendes: Zu einem Arzt gehen, der wirklich etwas von Alkoholismus versteht (Adresse gibt´s bei der Caritas o.ä.) und über Möglichkeiten, Chancen und Risiken sprechen. Und anschließend eine Entscheidung treffen.
Und bitte:
Zitat liebe helena, ja, ich muss wohl mit dem trinken aufhören. morgen.
ersetze das "morgen" mit einem JETZT. Sonst klappt es nie.
mir geht es da wie Helena, auch ich hab irgendwie auf so ein post gewartet. Zuerst mal verstehe ich wie so oft die Aussage deines Arztes nicht, ja so ein Fötus lebt doch jetzt schon mit und von deinem Blutkreislauf. Aufgefallen ist mir noch deine Aussage, am liebsten wäre es dir wenn du eine Fehlgeburt hättest. Klar, dann müßtest du keine Entscheidungen treffen und dahinter stehen. Vielleicht ist auch genau das der Knackpunkt. Wenn du eben keine Entscheidungen trifftst und alles mal so dahinplätschern läßt, kannst du dich für den Rest deines Lebens hinter dieser hochgradig emotionalen Misere verstecken, d.h. dich selbst bemitleiden ob deiner Unfähigkeit und weitertrinken.
Ich denke, egal wie du dich entscheiden wirst, du MUSST es tun und auch dahinter stehen, sonst werden dir immer Selbstvorwürfe bleiben. Und jetzt einen kalten Entzug starten .... ich schließe mich da den Vorschreibern an, bitte suche dir einen Arzt der sich mit sowas auskennt, das ist für beide Leben viel zu gefährlich.
Ansonsten wünsche ich dir natürlich auch Kraft und den Mut endlich mal etwas anzupacken in deinem Leben, damit es dir bald besser geht.
ich habe lange überlegt ob ich dieses Post schreiben sollte. Ich habe mich nun entschlossen, es zu tun, auch wenn hier das Board brennen sollte. Ich tue es auch nicht, um hier einen Flächenbrand auszulösen, sondern ganz selbstsüchtig, weil ich ein Ventil für mein angestautes Unverständnis brauche.
In Abwandlung des alten Herbert Wehner Spruches:“ der Herr badet gerne lau“, möchte dir sagen:“die Dame badet auch gerne lau:“ Seit Wochen verfolge ich deine Beiträge und die darauffolgenden Reaktionen. Anfänglich war ansatzweise von deinem Wunsch nach Abstinenz die Rede, aber im Laufe der Zeit hat sich das ja in Wohlgefallen aufgelöst. Stattdessen hast du uns ja gebetsmühlenartig deine Unzufriedenheit mit deiner Allgemeinsituation mitgeteilt. Da wurde dann über den, zugegeben, gut bezahlten Job gejammert, über das dicke Auto, das du ja auch gar nicht willst und über die nutzlosen Statussymbole, wie z.B. das Diortäschchen. Desweiteren hast du dann deine Betroffenheit über den Arbeitsplatzverlust deines Assistenten geäußert und dich gefragt, warum es dich nicht trifft. Das Ganze sucht für mich seinesgleichen an Überheblichkeit und Heuchlertum. Was meinst du denn, wie viele auf diesem Board schreiben, die nicht einmal wissen, wie sie das Geld für die nächste Miete zusammenkriegen sollen. Mich erinnerst du sehr stark an diese Schickimickipüppchen, die eine Benefizgala nach der anderen besuchen, um sich in ihrem sozialen Engagement sonnen zu können.
So, und nun bist du also schwanger. Also, die Gelegenheit, um zu zeigen,dass du einen“Arsch in der Hose“ hast. Vielleicht die Chance deinen hehren Worten nach glückvoller Veränderung auch einmal Taten folgen zu lassen. Möglicherweise verlierst du deinen Job und dein dickes Auto, aber da liegt dir ja eh nichts dran, oder? Aber du wirst sicherlich recht weich fallen. Nicht wegen des sozialen Netzes, sondern weil deine Familie ja auch recht gutsituiert ist(hattest du früher schon mal sinngemäß angedeutet). Ich bin übrigens absolut nicht neidisch. Egal wie du dich jetzt entscheidest, dein Leben wird sich entscheidend verändern. Und das Schöne ist, du musst eine Entscheidung treffen und kannst es nicht mehr aussitzen.
irgendwie muss ich Dir ja recht geben, obwohl es schon ganz schön heftig ist, was Du geschrieben haben.
Aber immer dieses ich muss was ändern aber nicht heute, kenne ich von meiner besseren Häfte auch.
Wenn man sein Leben aufs Spiel setzt ist schon schlimm genug, aber wenn man dann auch noch schwanger ist, müsste man doch eigentlich einsichtig werden. Ich nenne es einfach Feigheit.
Ich habe seiner Zeit einen Bekannten nach der Adresse für die Selbsthilfegruppen gefragt, natürlich nicht für mich, sondern für eine Bekannte. Genau wie die geschilderte Schwangerschaft. Ich hatte auch so ein Gefühl in der Magengrube, als das Thema auftauchte. Ich kenne Frauen aus der Gruppe, die während ihrer Schwangerschaft aufgehört hatten zu trinken, aber keine ist wegen der Schwangerschaft/Kind trocken geblieben. Ich persönlich halte die ganze Situation für Wahnsinn. Welche/r Alkoholiker/in kann mit der Gewissheit leben, dieses Kind ist wegen meiner Trinkerei nicht gesund. Hier haben wir dann den besten Vorwand weiterzumachen. Über das Leid des Kindes möchte ich erst gar nicht reden.
Und zu der Unenschlossenheit unserer Freundin "ganznette" Ich habe auch in alle Richtungen Signale ausgesandt, aber an mein eigentliches Problem wollte und konnte ich nicht ran, dazu ging es mir noch viel zu gut. Jeder braucht seinen persönlichen Tiefpunkt. Leider! Das Problem wegreden oder wegmailen geh halt nicht.
@ganznette ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit. Vielleicht hilft Dir dieser kleine Text:
Ich träumte eines Nachts, ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn. Und es entstand vor meinen Augen, Streiflicht gleichmein Leben.
Für jeden Abschnitt, wie mir schien, entdeckte ich zwei Spuren im Sand, die eine gehörte mir, die andere meinem Herrn.
Außerdem bemerkte ich, das viele Male nur eine Spur im Sand zu sehen war. Das machte mich verwirrt und fragend wandte ich mich an den Herrn.
"Als ich Dir damals alles was ich hatte, übergab, um Dir zu folgen, das sagtest Du, Du würdest immer bei mir sein."
Da sagte der Herr: "Wo Du nur eine Spur im Sand erkennst, da hab ich Dich getragen"
inhaltlich haste vollkommen recht... ...nur was hilfts
vom Zusammengeschissen werden ist noch keiner reich geworden. Das mit den harten Worten braucht auch den richtigen Zeitpunkt, und den zu finden ist ganz schön schwierig hier auf dem board.
Ansonsten vertrau ich immer auf den Chor der vielen Stimmen: Irgendjemand findet schon den richtigen Ton - auf den es ankommt
Darum liebe GanznetteSabine - nehm es dir zu Herzen ohne beleidigt zu sein.
Mich würde mal interessieren, ob Du mit Dir selbst auch so schonungslos umgehst?
In den Zeiten, in denen ich meiner Umgebung meine Meinung und meinen Willen aufzwingen wollte, war ich todunglücklich. Was habe ich davon, wenn ich mich so verhalte? Ich für meinen Teil, gebe nur meine Unzufriedenheit weiter.
gleich mal vorweg. Schlimm oder hart find ich dein Posting nicht. Vielmehr einfach nur ehrlich.
Obwohl ich schon glaube, dass der Wunsch nach Abstinenz vorhanden ist. Ich hab mir schließlich auch lange Zeit gesagt: Morgen hör ich aber auf zu saufen. Also, morgen aber wirklich.
Und das lustige ist ja, dass man den Scheiß wirklich jeden Tag zu sich selbst, oder auch anderen sagen kann. Deswegen bringt´s ja nix.
Auch den anderen Vergleich finde ich gut. Denn, wenn einem Geld und große Autos wirklich gar nichts bedeuten und/oder man auch gar kein bisschen stolz drauf ist, warum erwähnt man es dann wohl in jedem zweiten Posting?
Na ja, ich hab ja weiter oben schon was zum eigentlichen Thema geschrieben.