irgendwie werde ich jetzt auf eine verdammt harte Probe gestellt. Mein Partner hat mit mir Schluss gemacht. Da ich ihn über alles liebe, scheint mir gerade der Boden unter meinen Füßen zu entschwinden und jetzt würde ich mir gerne ein oder zwei Flaschen Wein reinkippen.
Tu das Dir zu liebe nicht! Du hast es doch schon so weit geschafft! Leider bestehen die Proben des Lebens eben genau daraus, diese Situationen jetzt ohne Alkohol durch zu stehen! Hau Dir lieber 3 Tafeln Schokoloade hinter oder 10 Baldrian-Dragees zum Einpennen. Ich kann verstehen, daß Dich das jetzt unheimlich schmerzt, gerade, wo Du es ja jetzt eine Weile ohne Alkohol geschafft hast und auf Deine "Belohnung" dafür wartest. Stattdessen scheint Dir das Leben immer noch eins drauf zu setzen, was? Großen Knuddler von mir! Fühl Dich umarmt! Ich kann Dir nur sagen, daß Du Dich im Rausch nur noch mehr bemitleiden wirst, doppelt so viele Tränen weinst, wie im trockenen Zustand und evtl. noch den Fehler machst, ihn im betrunkenen Zustand anzurufen. Erniedrige Dich nicht wieder! Glaub mir, irgendwann belohnt Dich das Leben dafür, daß Du nicht mehr trinkst und dafür lohnt es sich trocken zu bleiben! Du bist eine tolle, starke Frau, die momentan sehr viel für sich tut und das ist bewundernswert!
das tut mir sehr leid jetzt. Ich habe viele deiner Beiträge gelesen und deinen "Werdegang" recht gut mitverfolgt.
Ich finde es traurig, dass dein Bemühen jetzt auf diese Weise beantwortet wird, aber deshalb wieder zur Flasche zu greifen-das kann`s auch nicht sein, und davon wird dein Partner wohl auch nicht zurückkommen.
Du bist jetzt SOOO weit gekommen, und ich denke wirklich, dass das jetzt eine Prüfung ist.
Ich hoffe und wünsche dir, dass du sie bestehst. Kopf hoch, ja?
Laß dich nur nicht unterkriegen von einer Flasche Wein! Du bist doch auf einem so guten Weg ! Und morgen ist die Lage trotzdem noch genau die gleiche !
Macht euch überhaupt keine Sorgen wegen dem Alkohol. Es ist nicht die Flasche Wein nach der ich mich sehne, es ist mein Freund. Ich kann aber wohl beides nicht mehr haben, wobei ich viel leichter auf den Alkohol verzichten kann. Ich würde jetzt nicht zur Flasche greifen, weil es nichts, aber auch gar nichts leichter macht....nur viel, viel schwerer!
Schade, ich hatte das Gefühl, dass jetzt ohne Alkohol die Beziehung auch besser wird. Aber er denkt darüber wohl anders. Trotzdem, ich heule und heule, aber den Alkohol rühre ich nicht an, wenn ich ihn hier auch griffbereit stehen habe. Es würde mir nichts bringen.
Um himmels willen schmeiß den mist in den Müll! ehrlich. ich kenne mehr als einen, der nachst aufgestanmden ist und zugeschlagen hat. Weg damit! Gruß Merryl
ich stehe nachts nicht auf und trinke den Alkohol. Das hätte ich dann schon in den letzten 33 Tagen gemacht. Aber ich werde mit Sicherheit meinem Exfreund *heul* den ganzen Alk mitgeben, wenn er nächstes WE kommt und seine Sachen holt. Wir haben immerhin jahrelang zusammen gelebt, da wird die Wohnung leer werden. Aber mir wird mit Sicherheit nicht der Alkohol fehlen.
besteht vielleicht ein Zusammenhang zwischen Deinem "Nicht-mehr-Trinken" und des "Schlußmachens" Deines Freundes?
Wie dem auch sei, ich kann gut nachfühlen, wie es Dir geht. Aber um Himmelswillen trink jetzt bloß nichts. Mir hilft es zur Zeit, daß ich mir vorstelle, meine Trockenheit ist mein bester Freund, der immer zu mir steht, mich trägt und mir wohlgesonnen ist. Was auch immer geschieht, meine Trockenheit steht an erster Stelle und bewahrt mir meine Sicherheit.
Vielleicht hilft es Dir, wenn ich hier schreibe, daß meine Bagger-Versuche bei Mr. Universum der totale Flop waren. Ich fühle mich zur Zeit auch wie der letzte Esel: lächerlich gemacht und einfach nur sch...! Oberdeppenmäßig!
Aber es geht weiter.
Du hast Dich, Du hast Deine Tochter. Und Du bist eine wirklich klasse Frau - vergiß das nie! Es tut mir sehr leid für Dich, Du hast das nicht verdient - aber alles ist immer für irgendwas gut. Vielleicht wartet irgendwo ein anderer auf Dich, der viel besser zu Dir paßt. Das ist sicher nur ein schwacher Trost, wenn überhaupt.
Liebe Seemaus - Kopf hoch - hier sind Menschen, die für Dich da sind.
ich bin ja nun wirklich nicht als der weltbeste Seelentröster verschrien, deshalb lasse ich es auch. Nur soviel, obwohl du mir gegenüber immer eine unglaublich impertinente Art an den Tag legst, mag ich dich und finde es einfach sensationell, wie du dein Ding hier durchziehst. Dafür meinen höchsten Respekt. Jedenfalls bin ich schon sehr beruhigt,keine Angst haben zu müssen, dass du dich irgendwann nach einem komatösen Besäufnis mit"Freunde... heute ist der 2. Tag und jetzt gibt es erstmal Kohlrouladen" zurückmelden willst. Ja, ich weiß, jetzt werden die Sensibilchen hier auf dem Board gleich wieder aufjaulen, aber scheißegal.
Du wirst auch diese Härteprüfung mit Bravour meistern, ich setze "voll" auf dich.
ich habe sehr viel geweint, sehr wenig geschlafen und bin verzweifelt. Ich habe mich erniedrigt, ihn angefleht, aber ich habe nichts getrunken. Der Alkohol ist im Moment auch mein kleinstes Problem, ich kann auch nicht ganz verstehen, dass andere versuchen ihre Probleme mit Alkohol zu ertränken, bei mir hat das nie funktioniert, würde es jetzt auch nicht.
@Ameise:
Danke für deine tröstenden Worte. Und es tut mir wirklich Leid, dass Mr. Universum nicht auf deine Baggerversuche angesprungen ist. Da geht es dir wohl jetzt im Moment auch nicht sonderlich gut, oder?
Deine Frage ob ein Zusammenhang zwischen dem Nichtmehrtrinken und dem Schlussmachen meines Freundes besteht, kann ich dir wirklich nicht beantworten. Mit Sicherheit nicht direkt, denn es kriselt bei uns schon seit Beginn unserer Beziehung, also schon seit 4 Jahren. Zum Teil gab ich auch dem Alkohol die Schuld für unsere Streitereien und deshalb habe ich auch aufgehört zu trinken. Ich hätte so gerne noch eine Chance gehabt, diese Beziehung zu verbessern, denn ich liebe ihn so sehr. Es trifft mich, dass ausgerechnet jetzt, wo ich fand, dass es besser läuft, er das Handtuch wirft.
@Spieler: Schön, dass du auf mich impertinente Person setzt! Weisst du, das mit dem Alkohol krieg ich schon in den Griff, aber echte körperliche Entzugserscheinungen habe ich erst jetzt, nach der Trennung von meinem Freund. Da ich jetzt schon am 1. Tag wirklich 1,5 kg abgenommen habe, will ich gar nicht weiterdenken, wo das wieder endet. Ich habe sehr viel Angst, dass ich jetzt von der einen Sucht in die andere gerutscht bin. Meine jetztige Sucht nennt sich Sehnsucht
Es kommt wohl eine sehr schwere Zeit auf mich zu.
Eine traurige Seemaus
[f1][ Editiert von Seemaus am: 08.11.2003 9:57 ][/f]
vielleicht helfen dir zwei Dinge. die ich für mich herausgefunden habe: Die Liebe strahlt in ihrer reinsten und hellsten Form in der Phase der Trennung. Ich habe vor anderthalb Jahren Frau und Kinder verlassen - für ein viertel Jahr, weil ich die Streitereien nicht ausgehalten hab.
In der Zeit wo ich weg war, hab ich sie geliebt, wie niemanden und niemals davor - und leider auch danach...
Wir verstehen uns wieder und streiten nicht mehr so oft und vor allem nicht mehr so heftig. Es ist eine verlässliche und vernünftige Alltagsliebe geworden, aber nicht (mehr das was ich in dieser Zeit und in der ersten Woche meiner Rückkehr empfunden habe.
Ich bin nicht nur süchtig auf Drogen, ich bins auch auf Liebe, in meinen Ansprüchen und Erwartungen sehr viel extremer wie in meiner Fähigkeit zu geben...
Das andere was ich für mich herausgefunden habe ist, ich bin nie verlassen worden. Trennungen haben (bei mir) insgeheim immer auf beidseitigem Einverständnis beruht. Das habe ich bei meiner 1ten Frau leider erst lange später herausgefunden, dass ich meinen aktiven Teil der Trennung vorher beigetragen habe, und sie dann `nur´ die Konsequenzen gezogen hat, die aber dann sehr konsequent...
Ich weiß: Das macht den Schmerz nicht weniger - aber vielleicht hilfts bei der Frage WARUM, weil die stellt sich dann auch bald ein, und beherrscht den Kopf als Gedankenkarussel
für mich bist Du eine einzigartige Seemaus, die hier auf dem Board sehr viel Eigenes, Starkes, Selbstbewusstes, Humorvolles eingebracht hat. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du ganz bei Dir bleiben kannst, dass Du stark genug bist die Trauer durchzustehen und dass Du in Deiner Nähe jemanden hast, der Dich in den Arm nimmt und tröstet.
danke Michael, deine Posting hat mir in soweit geholfen, dass ich die Hoffnung nicht aufgeben werde, dass er wieder zu mir zurückkommt. Obwohl mir natürlich mein Verstand was total anderes sagt!
Danke liebe Sylvia, ich weiss nicht, ob du mich da etwas überschätzt. So stark bin ich gar nicht und ich habe sehr viel Angst jetzt vor der Zukunft, sah ich doch meine Zukunft zusammen mit meinem Exfreund.
Der momentane Stand ist folgender: Mein Ex hat sich wohl gestern die Rübe zugedröhnt und liegt jetzt immer noch in seinem Bett, konnte grad mit Müh und Not eine Aspirin zu sich nehmen und wartet darauf, dass die Übelkeit besser wird.
Tja...Gott sei Dank habe ich dem Alkohol "Lebe wohl" gesagt.
Vielleicht schaffe ich eines Tages auch meinem Exfreund "Lebe wohl" zu sagen und dann wird es mir besser gehen. Jetzt aber im Moment will ich das gar nicht, denn ich liebe ihn. Ist irgendwie fast so wie mit dem Alkohol, es dauert seine Zeit, bis ich soweit bin, aber wenn ich dann soweit sein werde, dann gibt es kein Zurück mehr!
Schönen Tag euch allen, meiner wird ein Heultag..aber auch das wird vergehen....
auch wie "Spieler" bin ich nicht der ideale Seelentröster und habs nicht so besonders mit Psycho. und Co. ...Aber wie Du schon sagst, ALK ist nicht das größte Problem.
Mensch Seemaus, jetzt mal ganz ernst.
Du trinkst nix, das ist ein Befehl. OKAY ?? Versprochen. Keinen Tropfen, Klaro !!!!!!!
Wenn´s Dir total scheiße geht, putz die Wohnung, putz die dreckigen Felgen vom Auto, klotz Fernsehen, geh joggen, mach irgend was. Nimm halt ein paar Baldrian , glaub mir es geht vorüber.
Auf jeden Dir, ganz, ganz viel Glück und Erfolg. Grüße von Sinn.