bin über dieses Forum gestolpert, habe mich ein bisschen durchgelesen und finde wirklich gut, was hier gemacht wird!
Zu mir: Ich bin 35, verheiratet und habe 2 Kinder, die in die Grundschule gehen. Mein Mann hat einen guten Job, die Kinder sind, wie Kinder halt so sind , schöne Wohnung, Garten, 2 Autos, 1 Haustier eben alles, was "man" sich so vorstellt von einer netten deutschen Familie.
Aber...jetzt zu meinem Trinkverhalten, das mir in letzter Zeit etwas Sorge bereitet: Ich habe eine normale Kindheit gehabt, Alkohol in Maßen und dann auch erst ab 16 oder 17. War mir nie besonders wichtig.
In den letzten Jahren habe ich mich aber immer mehr dem Bier zugewandt. Nie unter Tags, immer erst abends,wenn die Kinder im Bett waren und ich es mir auf dem Sofa bequem gemacht habe. (Bier getrunken habe ich immer schon gerne, aber halt dann nur ab und zu am Wochenende oder bei einer gelegentliche Kneipenzour). Aner in letzter Zeit steigert sich mein Konsum. Jeden Abend 5 oder 6 Weißbier, ohne das gehts schon nicht mehr. Was sich auch immer mehr steigert ist meine Trinkgeschwindigkeit. 3 Bier gehen ruck zuck und dann 2 oder 3 noch so langsam nebenher. Klar, daß ich morgens einen dicken Kopf habe und mich eigentlich nicht mehr so auf dem Posten fühle.
Jetzt habe ich seit ein paar Tagen nichts mehr getrunken (Bier natürlich), mir gehts prächtig...
Aber sobald eine Flache auf ist, zieht die unweigerlich 5 andere nach!
Es geht scheinbar ganz oder gar nicht, oder wie seht Ihr das? Oder bin ich schon zu "fortgeschritten", um noch "normal" trinken zu können.
das Nichtaufhörenkönnen nach einem Glas gehört als ein ganz deutliches Merkmal zu der Krankheit Alkoholismus.
Deshalb ist es für einen alkoholkranken Menschen auch überlebenswichtig, das 1. Glas stehenzulassen. Weil bei einem Glas bleibt es nicht...... es "muss" weitergetrunken werden.
Es gibt viele Menschen, die meisten wohl, die ab und zu in Gesellschaft trinken, die abends ihr Bier oder ihren Wein trinken und das in einer für sie verträglichen Menge. Wenn man jetzt bei sich selbst feststellt, dass das nicht mehr geht, dass auf das 1. Bier ein zweites und auf das zweite x weitere folgen, obwohl man das eigentlich garnicht will, dann ist wahrscheinlich schon eine Grenze überschritten.
Ich mache dich mal auf den Jellinek-Fragebogen aufmerksam, schau dir das mal an, wenn du dir über dein Trinkverhalten Sorgen machst.
Wie weit du schon drinsteckst, das kannst eigentlich nur du selbst und für dich selbst beantworten. Ehrlich halt, sich nichts vormachen. Weil das auf die Dauer garnichts bringt.
Du kannst dich hier im Forum schlau machen. In älteren Beiträgen stöbern und dich - vielleicht - in dem einen oder anderen auch wiederfinden.
erst vor zwei Tagen sagte mir jemand, der mir sehr nahe steht, "das letzte Glas hätte ich wohl nicht mehr trinken sollen." Früher dachte ich auch immer, es wäre dieses verflixte letzte Glas. Aber es ist nicht das letzte. Es ist das erste. Wer nach dem ersten Glas nicht mehr aufhören kann, muß halt dieses erste Glas stehenlassen.
Ich habe nie die Menschen verstanden, die nach einem Glas aufhören konnten, zu trinken. Ich habe nie die Menschen verstanden, die einen Rest im Glas übrigließen, weil sie sich schon zu angetrunken fühlten. Nach einem Glas gab es für mich nur eins: Weitertrinken!
Darum kann ich mich Mieze nur anschließen: Das erste Glas stehen lassen - jeden Tag aufs Neue.
Außerdem Anna: Weizenbier macht dick, und man muß unheimlich viel davon r ü l p s e n (kenne ich noch von meinem Ex-Mann :rolleyes.
jaja, das Weizenbier..... ich kann dem noch hinzufügen, dass ich jemanden kenne, der auch Weizenbier trinkt und das in grossen Mengen und auch bei grosser Hitze. Er schläft dann regelmäßig ein. Bei Gesellschaften, mitten in Unterhaltungen, am Tisch, auf dem Sofa. Und er sieht nicht sehr knusprig aus, nach ein paar Gläsern seines Lieblingsgetränks. Und riechen tut er sicherlich auch nicht sehr gut, ich weiss das nicht, weil ich ihm so nahe schon mal lieber garnicht komme.