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Saufnix  
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Dieses Thema hat 6 Antworten
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 Akute Hilfe
Bin neu (Gast) ( gelöscht )
Beiträge:

27.11.2003 21:11
RE: Alkohol verändert den Charakter, oder? Zitat · Antworten

Hallo Ihr Lieben!

Habe schon oft Eure Beiträge gelesen und finde dieses Forum sehr interessant.

Ich bin Christa, 32 Jahre alt, habe eine 4-jährige Tochter und ich glaube, manchmal über den Durst zu trinken...

Deshalb bin ich auch hier:

Also, nunmal persönlich zu mir und meinem Trinkverhalten...

normalerweise trinke ich in der Woche gar keinen Alkohol aber am Wochenende regelmäßig. Zwar Sekt oder Wein ( ca. 1-2 Flaschen), aber trotzdem vergehen seltens Wochenenden, an denen ich "null" trinke. Wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin, habe ich regelmäßig am WE "einen sitzen".

Heute, eigentlich eine Ausnahme, waren wir (mein Mann, die Kleine und ich) auf dem neu eröffneten Weihnachtsmarkt...
vielleicht kennt Ihr die Situation, leckeren Glühwein u.s.w.

Christa hat nicht nur einen davon getrunken, sondern mehrere (4 Stück)...

Ich bin ein Typ Mensch, der sich viele Gedanken macht, z.B. über Fehler und Gefühle und dachte deshalb, Ihr könntet mir vielleicht antworten.

Ich habe, wie schon gesagt, hier viel über Gefühle und Gedanken lesen können! Hat mir sehr gefallen.

Ich denke nicht, daß ich nun "akut" gefährdet bin, aber eine Tendenz zur Gewohnheit ist meiner Meinung schon da?!

Bin übrigens sonst sehr aktiv, sehr sportlich und mag z. B. basteln, bin aufgeschlossen...

Was meint Ihr? Vielen Dank im voraus und vielen Dank für Eure Antworten...

Lieben Gruß von Christa und weiterhin alles Gute!


Sternfaenger Offline



Beiträge: 81

27.11.2003 23:05
#2 RE: Alkohol verändert den Charakter, oder? Zitat · Antworten

Hi Bin neu,
hast du schonmal versucht nur ein oder zwei Gläser zu trinken am Wochenende?
Wenn ja, wie ging es dir dabei? Hattest du irgendwie den Druck, einen inneren Zwang oder eine fast unbesiegbare Lust weiter zu trinken?
Weiß nicht, ob das stimmt, aber für mich hört sich deine Beschreibung nach, "wenn ich einmal angefangen habe, finde ich kein Ende mehr" an. Ist das der Fall, oder bist du am Wochenende immer mit Leuten zusammen, die dich dazu verleiten, oder selbst soviel trinken?
Wenn ja und du machst dir Gedanken, warum reduzierst du es nicht?
Ich weiß nicht wie groß oder schwer du bist, aber wenn du sagst du hast schon ganz schön einen in dr Krone, ist es wahrscheinlich doch ein bißchen viel. 1-2 Flaschen Wein oder Sekt ist nicht gerade wenig.
Benutze doch einfach mal so einen Promillerechner um zu schauen was dabei rauskommt, vielleicht hilft dir das schon, um das ein bißchen besser einschätzen zu können.
Z.B.
http://www.wekacityline.de/alkohol.cfm

Hört sich vielleicht ein bißchen böse an, ist aber nur lieb gemeint und das was ich so aus dem was du geschrieben hast rausgelen habe bzw, welche Fragen sich mir gestellt haben.

Liebe Grüße


LaNinfea Offline



Beiträge: 21

27.11.2003 23:38
#3 RE: Alkohol verändert den Charakter, oder? Zitat · Antworten

Liebe Christa!

Irgendwann war ich auch mal an dem Punkt, wo ich mir gedacht hab, es könnte vielleicht problematisch werden.
Irgendwann.
Ich hab, sag ich mal ca 5 Jahre gebraucht, um zu kapieren, daß das "vielleicht" zur realität geworden ist.

Es gibt doch diesen berühmten Satz: Schau mal wie du die nächsten 3 Monatwe ohne Alk auskommsr, und dann wirst schon wissen, was das für di bedeutet.
lg von der Nin


Miezekatz Offline




Beiträge: 731

28.11.2003 10:02
#4 RE: Alkohol verändert den Charakter, oder? Zitat · Antworten

Hallo "Bin neu",

in dem Moment, wo du dir selbst über deine Trinkgewohnheiten Gedanken machst, ist es meines Erachtens vorbei mit der Unschuld des "ab und zu was Trinkens". Jedes Wochenende 1 bis 2 Flaschen Wein oder Sekt, während einem Besuch auf einem Weihnachtsmarkt, der sicher nicht länger als 1 oder 1 1/2 Stunden gedauert hat, 4 Gläser Glühwein...... Ich glaube nicht, dass du alkohohlkrank bist, aber du könntest auf dem Weg dahin sein.

Auch ich bin mehr oder weniger durch die Gewohnheit in die Sucht geschliddert. Der Alkoholismus fängt immer durch die Gewohnheit an......

Sei vorsichtig und pass auf dich auf. Belüg dich nicht. Denk an die gesundheitlichen Folgen deines Wochenend-Trinkens. Und wenn du nach einem Glas Glühwein nicht aufhören kannst, dann trink es garnicht. In dem Moment, wo du merkst, dass es dir entgleitet, wenn du angefangen hast, dass du nicht aufhören kannst, obwohl du es willst, da wird es gefährlich.

Es lebt sich ganz gut ohne Alkohol. Wenn ich höre, dass es "gesellschaftlich dazugehören" würde, zum Essen einen Wein zu trinken, einen Aperitif zu nehmen etc. dann denk ich mir meinen Teil und trinke trotzdem ein Wasser zum Essen und wenn überhaupt einen Aperitif, dann einen Orangensaft. Meistens wird es kommentarlos angenommen, dass ich nichts trinke. Werden negative Kommentare abgegeben, stammen sie in der Regel von Leuten, die selbst gern einen trinken und "Mittrinker" suchen. Werde ich aus Interesse gefragt, warum ich keinen Alkohol trinke, sage ich, dass er mir nicht gut tut.

Wenn ich alkoholkrank oder gefährdet bin, es zu werden, muss ich das erste Glas stehen lassen. Inzwischen bin ich soweit, dass ich es stehenlassen will. Es geht mir dabei nichts ab.

Probier es einfach mal aus.


Ich wünsch dir Glück,


Merryl Offline




Beiträge: 822

28.11.2003 11:38
#5 RE: Alkohol verändert den Charakter, oder? Zitat · Antworten

Hallo Binneu!

Ich fand den namen des Threads am besten: alkohol verändert den Charakter, oder? Ja. Das macht er. Und zwar ganz gewaltig. Ich würde mich an Deiner Stelle mal gründlich über Alkoholismus informieren, über die neurologische Wirkungsweise über die psychische Wirkungsweise. Ob Du im pathologischen Sinne Alkoholikerin bist, kann ich natürlich überhaupt nicht sagen, ich glaube, aber das der Alkohol mit Sicherheit eine Rolle in deinem Gefühlsleben spielt. Sonnst würdest Du nicht regelmäßig am Wochenende Wirkungstrinken betreiben, also Dir einen antrinken.

Beobachte Dich mal genau, was Du fühlst, wenn Du angetrunken bist, hat es ein Funktion ("entspannung", "Öffnung anderen gegenüber", "Wochenabrechnung" im Sinne von: angetrunken kann ich mir Dinge eingestehen, die ich nüchtern nicht betrachten mag) für Dich?

Der beste tipp kommt bereits von Miezekatz, verzichte mal drei Monate ganz. Mach es für Dich selber, also häng es nicht an die große Glocke, es wird nicht weiter auffallen (kannst einfach sagen: im Moment mag ich einfach keinen Alkohol trinken, das geht wunderbar). Und dann schau mal was passiert. Wenn Dir das trotz Vorsatz nicht gelingt, dann mußt Du Dir weiter Gedanken machen, ich bin aber sicher, dass es gelingt. Du wirst eine schöne Zeit haben.

Gruß
Merryl


Walter ( gelöscht )
Beiträge:

02.12.2003 12:30
#6 RE: Alkohol verändert den Charakter, oder? Zitat · Antworten

na ihr guten ich hab ne frage bin 26 und trink auch manchmal einen über den durst ich trink aber auch wochenlang gar nichts und das könnt ihr mir glauben ich glaub nicht das ich alkoholiker bin wie oft darf man eigentlich trinken und ab wann wird man zum alkoholiker man darf denn alk nicht verfallen und wißen mit ihm umzughen freu mich auf eure meinung dazu :


bin neu! ( gelöscht )
Beiträge:

02.12.2003 21:45
#7 RE: Alkohol verändert den Charakter, oder? Zitat · Antworten

Hallo Ihr Lieben!
Für mich war es sehr schön, daß Ihr so spontan geantwortet habt... habe ich gar nicht mit gerechnet (weil neu, u.s.w.)

Ihr habt bestimmt Recht, in Bezug auf die innere Stimme, die
einem sagt, ob etwas nicht in Ordnung ist. Ich habe ja auch an dem Abend (Weihnachtsmarkt) geschrieben... und natürlich mir selbst eingestanden, daß es zuviel war!

Wahrscheinlich habe ich auch in dem Moment das Gefühl verspürt, mich mitzuteilen...

Auch "nüchtern" interessieren mich Eure Beiträge; ich weiß, daß ich bestimmt nicht akut gefährdet bin wg. meinem Sekt am WE oder dem Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt. Eure Antworten haben mich sehr zum "NACHDENKEM" angeregt!

Ich bin sowieso ein Typ Mensch, der sich über vieles Gedanken macht..., also vielen Dank für Eure Antworten!!!


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