Hi Leute, ich Turne nun doch schon seid einigen Monaten im Hintergrund herum und möchte nun einmal aus meinem Versteck herauskommen und mich doch endlich einmal Präsentieren.
Ich habe vor 50 Jahren das Licht der Welt erblickt, Schule, Lehre, Berufsleben, zuletzt Selbstständig. -- Alkohol --. Alkohol, anders als andere, aber das kennt ihr ja.
Heute vor genau einem Jahr, nachdem ich in der Nacht wieder mein damals übliches Kontingent an Vodka getrunken hatte, habe ich morgens meinen Laden aufgeschlossen, mich zum Schnapsregal begeben einen Flachmann geöffnet, ihn wieder hingestellt und den Laden wieder verschlossen.
Was war geschehen? Trotz das ich in der Nacht meinen Pegel erreicht hatte, zitterte ich so das ich die hälfte verschüttete. Wie hätte ich auch nur einen Kunden bedienen können. Da meine Frau bereits zum Dienst war und unsere Ehe nur noch auf dem Papier bestand, was tun? Ich weis heute, dass ich das einzig Richtige gemacht habe. Ich habe einen Zettel in das Schaufenster getan, mit der Aufschrift "wegen Krankheit geschlossen" ein Taxi bestellt und bin ab auf die Entgiftungsstation. Einen Tag vor Heilig Abend wurde ich von dort entlassen, hatte aber bereits alles für eine Langzeittherapie in die Wege geleitet. Anfang Februar bin ich dann für 4 Monate in die Fachklinik Fürstenwald. Seid meiner Entlassung von dort bin ich Zufrieden Trocken. Schade dass ich diesen Entschluss nicht schon lange vorher getroffen habe. Ich habe mich einem Freundeskreis angeschlossen den ich leider zu wenig besuchen kann. Sicherlich ein Mitgrund das ich mich hier angemeldet habe.
Ich möchte hier noch meiner Frau, die mich nicht verlassen hat ein "GROSSES DANKE" sagen, für alles was sie für "UNS" getan und ertragen hat.
Bestimmt werdet ihr den einen oder anderen Beitrag von mir noch lesen können.