Ich schreibe deshalb "Ihr Lieben", weil ich schon öfter in Eurem Forum herumgeschnüstert habe und es toll fand, wie Ihr Eure Hilfe für andere anbietet... ist echt toll!
Bisher kennt Ihr mich noch nicht aber das kann sich ja ändern...
Nun zu mir:
Bin 31 Jahre alt und führe ein relativ normales Leben. Bin verheiratet, habe 2 Kinder, Haus und Hund...
halt alles ganz normal!
Was meinen Alkoholkonsum anbelangt, habe ich einige Fragen an Euch. Ich war eigentlich nie dem Alkohol abgeneigt, d.h. nicht, daß ich mich regelmäßig betrunken habe, aber wenn es zu der Gelegenheit kam, sagte ich nie nein. Ich bin auch schon öfter mal abgestürzt.
Ich schreibe in der Vergangenheit, weil ich damals viel auf Tour war und Spaß haben wollte. Es war zu der Zeit völlig okay für mich.
Nun zu meiner momentanen Situation:
Mit 2 Kindern kann man ja nicht mehr so weggehen, wenn man gerade Lust darauf hat. Seitdem die beiden Kinder auf der Welt sind (oder kurz danach) habe ich auch zu Hause angefangen zu trinken. In etwa, es war oder ist auch immer unterschiedlich, so ca. 1-2 Flaschen Sekt oder Wein. Die Häufigkeit dieses Trinkens war immer unterschiedlich, aber am Wochenende regelmäßig. Während der Woche höchstens 1 Mal.
Eigentlich bin ich ein gesundheitsorientierter Mensch; ich gehe laufen, ernähre mich gesund (versuche es zumindest). Ich bin überhaupt sportlich sehr ehrgeizig und auch sehr figutbewußt.
Aber die Sache mit dem Sekt oder Wein ist wohl doch nicht so gesund! Im Sommer ist es der Sekt oder Wein beim Grillen, im Winter der leckere Punsch!
Mein Mann trinkt überhaupt keinen Alkohol, wir sind generell sehr verschieden. Wenn er fernsehen guckt (ich mag es nur selten), trinke ich am Wochenende abends meinen Sekt. Meint Ihr, ich habe ein Problem mit dem Alkohol?
ich glaube es geht bei Dir um den Unterschied zwischen "Alkoholabhängigkeit" (wenn ich angefangen habe, kann ich nicht oder nur schwer oder mit der Zeit immer schwerer aufhören) und "riskantem Konsum" (die Abhängigkeit tritt bei Nicht-Veränderung der Gewohnheiten wahrscheinlich irgendwann zu einem unbestimmten Zeitpunkt ein).
Wie geht es Dir, wenn Du nur ein Glas Sekt am Tag bekommst. Wie schwer fällt Dir der Verzicht auf das zweite? Geht das noch? Geht das schlecht? Geht es immer schlechter? Ergreifst Du Maßnahmen um von dem "Druck" auf das zweite Glas loszukommen? Ich hoffe Du erkennst Die Gewohnheitsspirale die irgendwann mit ziemlicher Sicherheit dazu führt, dass Du nicht mehr "Kontrolliert Trinken" kannst, also eine Menge trinkst mit der Du Dich wohlfühlst....
Die Diagnose "Abhängigkeit" wird dann immer klarer je weniger die Kontrolle über die vorher geplante Alkoholmenge eingehalten werden kann.
Das sind meine Erfahrungen - ich bin weder Mediziner noch Psychologe.
Deine Frage, ob ich nach einem Glas Sekt, Lust nach mehr bekomme, ist eine interessante Frage, die ich mir bisher nie gestellt habe. Es mußte halt pauschal die ganze Flasche getrunken werden, das ging irgendwie automatisch und war oder ist selbstverständlich. Wenn ich dann noch Lust auf eine 2. Flasche hatte, habe ich sie auch getrunken.
Wenn ich mal zum Sektempfang war oder sonstiges, blieb es auch bei einem Glas Sekt; zu Hause eigentlich nie!
Wenn Du Lust hast, kannst Du ja noch mal schreiben!
Ich glaube, die Grenze zu ziehen ob man Alkoholiker ist oder nicht ist eine ganz schleichende Grenze . Ausserdem gibt es verschiedene Arten von Alkoholismus die Quartalssäufer die Spiegeltrinker usw. Ein Zeichen dafür ist wohl wenn Du regelmässig trinkst und wenn Du mal nichts zu trinken bekommst merkst Dir fehlt was !Vielleicht täusche ich mich... aber ich habe die Vermutung das Du auch zum Teil aus Frust und Langeweile trinkst. Du bist vielleicht Alkohol gefährdet versuche doch einmal ne bestimmte Zeit auf Alkohol zu verzichten horche in Dich rein ob Dir dann was fehlt . Sollte das der Fall sein solltest Du was unternehmen aber die Frage ist man Alkoholiker oder nicht lässt sich pauschal nicht beantworten . Bis bald
ich kann mich Monika eigentlich nur voll und ganz anschliessen. Aus Deinen Worten kann man in der Tat schliessen, dass der Faktor Langeweile auch eine entscheidende Rolle dabei spielt, dass Du zumindest am Wochenende so viel trinkst.
Ich musste für mich erst einmal umrechnen, wieviel Deine zwei Flaschen Sekt eigentlich an Alkohol beinhalten. Es entpricht ungefähr der Menge von 3,75 Litern Bier und das sind immerhin 7-8 Flaschen. Diese Menge halte ich allerdings schon für sehr bedenklich, zumal Du als Frau (das ist weissgott nicht abschätzend gemeint) eh körperlich weniger Alkohol als ein Mann verträgt. Das ist physiologisch bedingt nun mal so.
Ob Du Dich nun als Alkoholiker fühlen oder einschätzen musst, sei einmal dahin gestellt. Sagen wir mal, Du gewegst Dich auf einem sehr schmalen Grat.
Vielleicht solltest Du wirklich einmal austesten, ob Du diese "Trinktage" auch völlig ohne Alkohol oder zumindest mit wesentlich kleineren Mengen auskommst, ohne nervös oder gar richtig unruhig zu werden. Auch solltest Du "austesten", ob Du ohne Weiteres nach dem ersten Glas aufhören kannst.
Falls Du in irgendwelche Schwierigkeiten kommen solltest, so halte bitte engen Kontakt zu diesem Forum. Es wird Dir hier jederzeit schnell und sehr gut geholfen.
Ich kann mich meinen Vorschreiberlingen einfach nur anschließen.
Was mich noch interessieren würde, warum stöberst du in einem Alkoholikerboard, oder besser, warum frägst du uns, wie wir deinen Konsum einschätzen ? Ich frage deshalb, weil ich denke, du hast dir selbst schon Gedanken gemacht, ob es nicht "zuviel" ist, was du trinkst. Im allgemeinen denke ich, man hat dann ein Alkoholproblem, wenn man nicht mehr "zufrieden" damit ist, heißt, wenn man Probleme mit seinem Trinkverhalten hat. Und natürlich die Gier, nach einem oder zwei Gläsern nicht mehr aufhören zu können. Und der Druck, sich auf das Trinken zu seinen bestimmten "Terminen" zu freuen ...
Ob man ein Alkoholproblem hat, kann man sich nur selbst beantworten.
Ansonsten kann ich dir auch nur anraten, eine zeitlang mal keinen Alkohol zu trinken, dann wirst du merken, wo du stehst. Inwieweit du Verlangen bekommst und wie das aussieht, etc. Was mich noch interessieren würde, du schreibst du bist sehr figurbewußt, triffst du da irgendwelche "Vorbereitungen" für das Trinken, damit meine ich, ißt du an diesen Tagen weniger, um die immense Kalorienzahl des Alkohols auszugleichen ?
haloo Steffi, ich denke du stöberst hier ganz richtig. Wen willst du denn sonst fragen, wenn nicht die Profis! Mir kommt deine Menge auch nicht unbedenklich vor, wenngleich ich viel mehr trank. Aber darum geht es ja gar nicht. Musst noch etwas mehr berichten von dir. Grüße von Max
Vielen Dank für Eure Antworten. Sicherlich habe ich mir über meinen Alkoholkonsum selbst schon Gedanken gemacht, sonst wäre ich bestimmt nicht in diesem Forum gelandet.
Das Thema "figurbewußt" ist bestimmt ein Thema für mich. Ich bin 1,69 m groß und wiege 54-56 kg und habe manchmal das Problem, dieses Gewicht zu halten. Ich habe selbst beobachtet, daß ich durch den Alkohol (vorerst) den Hunger stillen kann. Ich treibe halt während der Woche sehr viel Sport und habe dann das Gefühl, mir am Wochenende etwas gönnen zu können.
Irgendwie ist mir klar, daß dieser Gedanke nicht der Richtige ist, aber mittlerweile ist es schon zu einer gewissen Gewohnheit geworden.
Das war´s erstmal, vielen Dank nochmal Euch allen, Ihr seid sehr aufmerksam!!!
Du schreibst "Das war´s erstmal, vielen Dank nochmal Euch allen, Ihr seid sehr aufmerksam!!!".
Denkst Du das wirklich? Oder sind da schon die Gedanken an eine Pause vom Alkohol? Ich für meinen Teil finde die Menge schon etwas bedenklich - der Schritt vom Missbrauch zur Abhängigkeit ist nur ein kleiner ... schreib doch etwas dazu!
ich bin mir ziemlich sicher, dass nach diesen worten-
zitat: "Das war´s erstmal, vielen Dank nochmal Euch allen, Ihr seid sehr aufmerksam!!!"
- noch gestern ein paar fragen standen, fragen, die ich sehr spannend fand und wirklich sehr gern die antworten zu gelesen hätte. was ist mit ihnen passiert? dein beitrag ist nicht editiert
über Deine Alkoholmenge (2 Flaschen Sekt) habe ich ja schon geschrieben und angemerkt, dass dies ein ganz erhebliches Quantum ist.
Es gab bei mir auch die Phase, in der ich glaubte, mich mit einer gewissen Menge Alkohol für irgendwelche Dinge belohnen zu dürfen. Das ging auch eine ganze Weile gut.
Das Dumme dabei ist leider, dass man permanent Gefahr läuft, sich immer häufiger glaubt (letztendlich schon bei Belanglosigkeiten) belohnen zu dürfen. Schliesslich war ich dann so weit, dass ich mich bereits morgens "belohnen" durfte. Wie tief ich damals bereits im "Belohnungssumpf" steckte, wusste ich natürlich nicht. Heute weiss ich es nur zu gut.
Liebe Steffie, allein die Tatsache, dass Du hier im Forum herum wuselst, zeigt doch auf, dass Du Dir selbst über Dein Trinkverhalten und Dein Alkoholquantum nicht mehr so sicher bist. Du solltest wirklich einmal austesten, ob Du auch ohne Alkohol auskommen kannst oder ob Du bereits auf diese Belohnungen hinarbeitest.
Das mit dem "das war´s erstmal" war nicht so gemeint, wie: sagt mal Eure Meinung, und tschüß...
Ganz bestimmt nicht. Ich mache mir auf jeden Fall Gedanken über das, was Ihr geschrieben habt.
Ich werde versuchen, mich mal anders zu belohnen als mit einer oder zwei Flaschen Sekt. Ich habe ja selbst geschrieben das es bei mir schon zu einer gewissen Gewohnheit gekommen ist. Ich bin selbst der Meinung, daß mein Alkoholkonsum nicht unbedenklich ist, zumal ich nicht viel vertrage. Das heißt, 2 Flaschen Sekt führen bei mir schon, je nach körperlicher Verfassung, zu einem ziemlichen Rausch.
Ich werde jetzt bestimmt öfter schreiben. Ich habe es ernst gemeint, daß Ihr einfühlsam seid... ganz bestimmt!