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Saufnix  
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 Deine eigene Alkoholkarriere
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jerry65 Offline




Beiträge: 120

06.02.2004 17:00
#91 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Ameise
(...) Eigenverantwortlichkeit?

(Dieses Wort vermisse ich in der letzten Zeit sowieso sehr auf diesem Board.
Stattdessen liest man nur Stammtisch-Parolen, in was für einen fiesen, gemeinen, ungerechten Staat wir leben.
Vom Jammern und Schimpfen und Schuldzuweisungen wird nur nichts besser.
Wir haben alle einen eigenen Arsch, den wir in Bewegung setzen können.)





...selten wurde in so großes Wort so gelassen ausgesprochen (...ähh, geschrieben)


WolframK Offline



Beiträge: 383

06.02.2004 17:02
#92 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

Hallo Olga ,

was Du Dir da vorstellst, ist sicher nicht unproblematisch und auch mit grossen Risiken verbunden. Die Limitierung auf maximal eine Flasche Wein pro Tag bis zum 16.02. ist theoretisch zwar ein ganz guter Vorsatz, ob dieses Vorhaben aber in der Praxis auch einzuhalten ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. Du weisst selbst nur zu gut, dass das erste Glas der entscheidende Punkt ist und ob Du dann nach der einen Flasche wirklich aufhören kannst, das steht in den Sternen. Du läufst Gefahr, dann doch weiter zu trinken und auch die anderen Vorsätze (Aufräumen der Wohnung,...) aus den Augen zu verlieren. Und dann bist Du sehr schnell wieder an dem Punkt angelangt, den Du eigentlich aufgeben wolltest.

Ausserdem sehe ich wie Gerald die grosse Gefahr, dass Du bedingt durch einen Teufelskreis die gesetzten Termine immer wieder weiter hinaus schiebst.

Du hattest es doch einige Tage bereits erfolgreich "geschafft" ohne Alkohol auszukommen. Sicher haben Dir in dieser Zeit auch die unterstützenden Beiträge in diesem Forum sehr gut getan - schliesslich hattest Du allen Grund, auf Dich so richtig stolz zu sein.

Warum willst Du die Zeit bis zu Deinem Termin nicht noch einmal dazu nutzen, es erneut mit dem "richtigen" Aufhören zu probieren. Falls es zu unerträglich werden sollte, dann kannst Du den Selbstversuch immer noch abbrechen und doch zu einer Entgiftung in ein Krankenhaus gehen.

Bitte überdenke Deine Dir gesetzten Beschränkungen noch einmal. Im Moment verleiht Dir wahrscheinlich der von Dir "genehmigte" Konsum von einer Flasche Wein pro Tag eine gewisse Ruhe und Gelassenheit, aber ich habe die ernste Befürchtung, dass es bei eben dieser einen Flasche pro Tag nicht bleibt.

Viele liebe Grüsse

Wolfram


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

06.02.2004 17:44
#93 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

hallo Olga,
entweder will ich nun aufhören, oder nicht.
Falls ich das will, dann braucht es noch einen Entschluss. Der Entschluss kommt erst dann, wenn es nun absolut keine Ausrede mehr gibt. Und bitte keinerlei logischen Zusammenhänge, diskutieren könnte man dann Jahrzehnte lang.
Der Entschluss kommt jetzt!! Und ich folge ihm, jetzt. Das kann - in deinem fall - vielleicht erst nach dem Besuch des Therapeuten sein. Das ändert aber überhaupt nichts an der Tatsache, dass DU (dann) jetzt aufhören musst, und zwar ohne Verstand, sondern per innerem Beschluss.
Punkt und Ende.
Alles andere ist Zeitverlängerung, wozu?
Und erst NACH der Umsetzuung des Entschlusses fängt die Stunde an, in welcher du klar wissen kannst wo es lang geht.
ich grüße dich, Max


Rosa Krebs Offline




Beiträge: 436

06.02.2004 18:08
#94 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

Hallo Olga,

Dir etwas raten kann ich nicht. Ich kann Dir nur von mir erzählen.

Letztes Jahr war ich so um diese Zeit auch in deiner Lage.
Ich wollte aufhören, setzte mir zuerst den 01.01.03 auf den Kalender als "Neuanfang" – nie wieder Alk.
Habe 3 Tage durchgehalten. Rückfällig geworden. So neues Datum musste her – 02.02.03 klingt ja ganz toll. Habe also bis zum besagten Termin getrunken und zwar mehr als ein paar Wochen vorher. Warum weiß ich nicht. Wollte doch schon längst um diese Zeit "trocken" sein. Wieder Rückfall.
Mein dritter Versuch 03.03.03 – das muss doch klappen. Also bis dahin immer schön weitergetrunken. Jetzt mal 1 – 2 Tage Pause einlegt, die brauchte ich um mich zu erholen, trank ja jetzt mehr als vorher. Habe diesen besagten 03.03. gleich als meinen 1. Trockentag im Kalender eingetragen und es folgten noch 3 Tage. Wieder Rückfall.
Jetzt bekam ich doch zum erstenmal so richtig Angst, dass ich das niemals mehr schaffen werde ohne Alkohol leben zu können. Völlig verzweifelt bin ich in die Leihbücherei und las dort so einiges über Alkoholismus. Ich traute mich nicht die Bücher mit nach Hause zu nehmen, oder mir eins zu kaufen. Ich wollte mich niemandem anvertrauen. Im verheimlichen (meiner Familie gegenüber), Lügen und herunterspielen meiner getrunkener Alk-Menge war ich "Meister". Jetzt sollte ich alles zugeben. Nein, das ging nicht. Ich schämte mich zu sehr und hatte Angst, dass sie mir "Vorschriften" machen würden. Ich hatte richtige Angst, dass sie mich alle unter Druck setzen würden ..... ich reagiere darauf nun mal sehr bockig und stur. Ich kann so was nicht ausstehen. Also musst ich für mich etwas finden, wenn ich nicht in diese Lage kommen wollte. Denn länger verheimlichen und weitertrinken, wollte ich ja zu diesem Zeitpunkt nicht mehr.

Im Internet habe ich dieses Forum hier gefunden. Ich muss sagen, genau zum richtigen Zeitpunkt. War mal wieder gerade 2 Tage trocken, las hier den ganzen Tag und spürte ich kann es schaffen. Aus heutiger Sicht brauchte ich einen "Schubs" in die richtige Richtung und den bekam ich hier.

Habe hier meine ersten Beiträge geschrieben und abgeschickt mit schmerzenden Herzklopfen und mit dem Versprechen vor mir selbst und hier "öffentlich" nichts mehr trinken zu wollen.
Ich hatte damals ein ganz feierliches Gefühl dabei und freute mich, dass ich Verständnis, Zuspruch, Aufmerksamkeit, alles in einem gesagt "Hilfe" bekommen habe.

Also ich wollte damit sagen, kein noch so tolles Datum hat mir geholfen, sondern das von jetzt auf gleich aufzuhören war meine Rettung.

Eins muss ich doch noch erwähnen.
Mein Trinkmenge war 0,5 l bis 0,75 l Wein und die letzten 3 Monate vorm entgültigen Ende meiner "Trink-Karriere" 1 l Wein und ab- und zu noch 100 – 200 ml mehr. (Du wolltest doch Ehrlichkeit)
Ich hatte keine körperlichen Entzugserscheinungen.

Liebe Olga,
setze keinen Termin in die Zukunft, denn Trinker/innen halten sich meist nicht daran. Das habe ich am eigenen Leib erfahren. Wenn Du es wirklich ernst meinst mit dem Trinken aufzuhören, gehe ins Krankenhaus, mach eine Entgiftung.
Ist halt meine Meinung.

Ich wünsche Dir auf alle Fälle
alles, alles Gute
Rosa Krebs


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

06.02.2004 18:44
#95 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

Hallo Olga,

die Beschreibungen von RosaKrebs kommen mir sehr bekannt vor! Bei mir waren irgendwann alle möglichen Termine ein wichtiger Grund, um nicht mit dem Trinken aufhören zu müssen...ich "musste" das auch immer verschieben.

Mal ehrlich, Olga, wie oft hast du dir schon "Termine" zum Aufhören vorgenommen? An wievielen Stellen in Kalendern der letzten Jahre finden sich vielleicht Planungen, bis wann deine Wohnung perfekt aufgeräumt sein soll und das dies dann der optimale Zeitpunkt zum Nichts-mehr-Trinken ist?

Ich glaube doch, ich habe mich geirrt, du WILLST noch gar nicht aufhören, du willst lieber erst mal ein Rechtfertigungen zum weitertrinken. Es liegt bei dir.

Und ich gebe Max vollkommen recht. Es gibt nur ein jetzt, um Aufzuhören - solche Planungen werden dir nicht helfen (so schwer das auch zu akzeptieren ist).

Jetzt erst mal saufen so viel du willst bis zum 16ten, dann 1 Flasche und spätestens dann wird dir ein Grund einfallen, warum dieser Termin mit der Fastenzeit doch nicht so gut ist.

Gut dass du hier schreibst, so ist es wenigstens dokumentiert und du kannst es dann nachlesen, wenn es soweit ist. Vielleicht brauchst du das ja noch zur Entscheidungsfindung.

Viele Grüße
Gaby


Olga ( gelöscht )
Beiträge:

06.02.2004 19:34
#96 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

Ich hab heute schon was getrunken und will deshalb ncht antworten. Aber ich lese eure Antworten, und mir ist es wichtig, sie auch nüchtern zu lesen - morgen also zum zweiten mal. Am Wochenende werde ich viel unterwegs sein, aber ich hoffe, zwischendurch mal hier reinkgucken zu können und zu antworten.
Olga


Beachen Offline




Beiträge: 3.654

06.02.2004 22:23
#97 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

Hi Olga !

Du wolltest ehrliche Meinungen.

Ich unterschreibe das post von Ameise gleich voll und ganz mit.

Es ist dieser Teufelkreis, ich trinke, weil ... ( das kenne ich auch !) der einen immer wieder weitertrinken läßt.
Es ist auch die geistige Auseinandersetzung damit, die eigenen Erklärungsversuche, weil einem im Endeffekt sowas von klar ist, das man ein Alkoholproblem hat.
Nur, wenn man nicht anfängt, genau diesen Teufelskreis zu unterbrechen, nämlich in dem man nicht mehr trinkt, kommt man keinen Schritt weiter.
Erst dann hatte auch ich die Möglichkeit einer ehrlichen Auseinandersetzung mit mir selbst.
Und das ist Eigenverantwortung - vielleicht sogar ein Stück erwachsen werden ?
Das man das was man denkt auch sagt, das man das was man sagt auch tut.
Du bist für dich und dein Leben ganz alleine verantwortlich.
Und du nimmst dir mit dem Trinken die Chance, zufrieden leben zu können - weil wie das Leben trinkend ist, das weißt du doch schon zur Genüge.
Du wirst sehen, nach einiger Zeit wirst du dich so fühlen wie du betrunken immer sein wolltest - so war es zumindest bei mir.

Es liegt ganz allein bei dir.

Grüßle von
Bea


Saftnase Offline




Beiträge: 1.206

06.02.2004 23:18
#98 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

Hallo Olga,

nachdem ich Deine Postings noch mal gelesen habe, muß ich sagen, dass Du Dir selbst was vormachst. Du willst ja aufhören. Aber wann? Und da liegt der Hase im Pfeffer.
Es geht nicht, dass Du die Trinkmenge reduzieren kannst, weil jeder Alkoholiker beim "Tanken" das Wort "Stop" weder
kennt noch umsetzen kann!! Der Pegel MUß!! erreicht werden.

Ebenso möchte ich mal nebenbei an das Sprichwort erinnern:
"Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Und willst Du morgen dann beginnen, wirst Du Dich auf morgen besinnen." Es nützt also gar nichts, wenn Du Dir irgendwelche Daten setzt, um die Trinkerei zu lassen. Es gibt kein Ziel, wie "am ersten", "an Aschermittwoch", "Gründonnerstag" oder nach "Tante Klara`s Geburtstag" oder nach "Herbert`s Hochzeit" usw.....

Es gibt nur das JETZT!!! Ich habe auch so einen "Eiertanz" hinter mir, weil ich ja aufhören wollte, aber... da gab es noch eine Feier in der Firma (wie soll ich erklären,dass ich keinen Alkohol trinke) es gab noch ne Konfirmation, es stand ein Geburtstag an, es kommt übernächste Woche Vicky`s 40-zigster, zwischendurch gab`s noch mal was beim Fernsehen, weil`s so spannend ist, die Katze ist gestorben - schnell "einen" zum Trost trinken und Onkel Hugo hat mich im Testament nicht bedacht, Saukerl, muß ich erst einen drauf trinken..... Die Liste könnte ich unendlich fortsetzen und würde das Board sprengen. Liebe Olga, ich habe über 20 Jahre erst genossen, dann getrunken und dann gesoffen. Der Wunsch, mit dem Trinken aufzuhören lag in der Zeit zwischen trinken und saufen und endete nach 15-jähriger "auf-morgen-Verschiebezeit". Seit dem 24.03.03 bin ich trocken. HEUTE ist es mir absolut unveständlich, warum ich immer erst "morgen" oder.... aufhören wollte. Ich habe mir EINGEBILDET, das Leben mit all seinen Auf-und Ab`s, den Herausforderungen und Rückschlägen, den Freuden und Leiden nur mit Alkohol meistern und verschönern zu können. Es ist die "schlimmste Einbildung", die sich ein Mensch antun kann. Erspar Dir diese Erfahrung. JETZT und HEUTE.

Ich hätte mir gewünscht, dass mir vor über 20 Jahren Menschen begegnet wären, wie hier auf dem Board, die so eindringlich, knallhart und doch einfühlsam ihre Erfahrungen mitgeteilt hätten. Aber leider ist die Alkoholkrankheit ein Tabu und die Möglichkeit "wehret den Anfängen" findet kein Gehör bei der breiten Masse....

Ich wünsche Dir die ENDGÜLTIGE Einsicht
und alles Gute

Laila


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

07.02.2004 00:17
#99 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

hallo Rosa Krebs,
du hast noch den 11.11. vergessen, und danach wäre ja schon wieder Silvester in Sicht.

liebe Olga, nimm uns bloß alle ernst hier. Ist doch schön, dass dir keiner eine Predigt hält. Und alles stimmt hier an Bord.
Entschließe dich, du schwacher Geist!!

Grüße von Max


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

07.02.2004 07:12
#100 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

Guten morgen Olga,

mir ist da noch was eingefallen.

Ich glaube, es ist ein gefährliches Unterfangen die Alkoholabstinenz mit anderen zu lösenden Problemen zu verknüpfen. Mach dein Messi-Verhalten nicht vom Alkoholkonsum und umgekehrt abhängig, das ist viel zu schwer. Immer eins nach dem anderen, sonst tappst du in deine eigenen Fallen.

Ich persönlich würde die Abstinenz als wichtigsten Schritt einstufen, denn das gibt mir Kraft mich nun nach und nach um alles andere zu kümmern.

Liebe Grüße
Gaby


Winkelbube ( gelöscht )
Beiträge:

08.02.2004 23:44
#101 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

Hallo Gaby, hallo Olga.

Dem, was Gaby schreibt, kann ich nur voll und ganz zustimmen. Solcherart Verknüpfung führen nur zu Verstrickungen und man erkennt die eigentlichen Ursachen nicht mehr.

Halt Dich dran, was Gaby vorschlägt, erst das Alk-Problem zu lösen, die anderen Probleme erscheinen dann in einem ganz anderen Licht.

Gruss Ralph.


Winkelbube ( gelöscht )
Beiträge:

10.02.2004 09:48
#102 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

Heute ist schon Dienstag, das Wochenende längst vorbei, und ich sehe noch keine Meldung von Olga.

Es wird Dir hoffentlich gut gehen, Olga, ich denke an Dich!


Ralph.


Rosa Krebs Offline




Beiträge: 436

10.02.2004 12:56
#103 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

Hallo Olga,

auch ich denke an Dich und hoffe Du liest hier. Falls Du im Moment keine Lust zu schreiben hast, aus welchen Gründen auch immer, dann lese hier was das Zeug hält.

Mir hat das damals sehr geholfen!

Bitte, bleibe am Ball und lass mal wieder was von Dir (lesen) hören
Rosa Krebs


@Hallo Max,
natürlich wäre mir der 11.11. auch noch eingefallen, aber bis dorthin wäre aus dem 1 l Wein bestimmt schon 1,5 l geworden.... und dann wäre da ja noch der 04.04.04 gewesen.
Boahhhhhh, bin ich froh, dass die Sucherei ein Ende hat und mir der 19.03.03
(ein Datum, das nichts außergewöhnliches hat) nun endlich "gut genug" war.
Liebe Grüße
Rosa Krebs


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

10.02.2004 13:53
#104 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

hallo Rosa Krebs,
ich danke für den 04.04.04, ich sehe meine Aufmerksamkeitsrate lässt nach.
Und bei 1 Liter Wein pro Tag fallen mir heute noch schreckartig meine 0,7 Liter Rotwein ein, welche ich morgens binnen 15 Minuten trank, damit ich überhaupt die Schnürsenkel zubinden konnte (Tremor!) Den Wein hatte ich aber mit etwas kaltem Wasser auf 1 Liter verdünnt. Und dann ging es los Stoff besorgen.
Aber gleich welche Menge es war, dieser sich irrational, täglich, und immer wieder aufbauende Zustand muss sich wohl bei allen von uns erhalten haben. Wir haben es in der Seele konserviert, als stille Mahnung. Und wir können darüber sprechen, ohne die alte Panik im Wanst. Wir waren tatsächlich in der Lage gewesen uns zu ändern.
Im Zusammenhang mit der 5.Jahreszeit erinnere ich dich hiermit noch an deine Hexentanzerei, nicht dass du das noch vergisst!!
ich grüße dich, Max


Rosa Krebs Offline




Beiträge: 436

10.02.2004 15:41
#105 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

Tachchen Max,

morgens schon 1 l "Gemischtes" auf nüchternen Magen? Bin ich froh, dass mir das erspart geblieben ist. Ich glaube, ich hätte mein "Nachttöpfchen" mit zum Einkaufen nehmen müssen.
(Nicht böse sein:grins2.

Meine "nasse" Zeit war zum Ende hin ...... sehr, sehr "blümerant"!
Was ganz sicher nichts mit Blümchen und Wiesen zu tun hat!

Ich hätte damals nicht geglaubt, jemals wieder ein ganz normales Leben führen zu können.
Und freue mich immer noch über jeden "trockenen" Tag.

Jetzt möchte ich auch alle Höhen und Tiefen erleben dürfen.
Und am Freitag ist's entweder das "eine" oder das "andere".
Danke Dir deshalb für den zarten Hinweis.
Rosa Krebs


@ Liebe Olga,
gerade ist mir noch eingefallen....
solange ich noch "nass" war und mir schon Gedanken machte, dass ich endlich mit dem Trinken aufhören sollte, dass mein Trinkverhalten nicht mehr normal ist, dachte ich: wenn ich das Trinken aufgeben muss (ich sage jetzt bewusst "muss", weil ich ja wusste, trocken sein heißt "abstinent" sein), was habe ich dann noch?
Meine Güte, ich war so daneben, dass mir nicht mal aufgefallen ist, dass da so gut wie nichts mehr war, als Trinken.
Heute gibt es das "Trinken" nicht mehr und ich habe wieder so viele Interessen, dass mir die Tage viel zu kurz vorkommen.

Liebe Olga,
Du kannst Dein Leben auch wieder in den Griff bekommen.
Du musst es nur wollen!
Bitte, melde dich doch mal wieder, würde mich sehr freuen

Bis dann
Rosa Krebs


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