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Saufnix  
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Dieses Thema hat 28 Antworten
und wurde 1.629 mal aufgerufen
 Positives
Seiten 1 | 2
Beachen Offline




Beiträge: 3.654

05.02.2004 21:30
#16 RE: Wunder geschehen! Zitat · Antworten

Hi Gaby !

Habe mit Begeisterung deine Begeisterung gelesen !
Und recht hast du, das Leben ist noch so lang und sollte nicht nur ein alkoholgetränktes Jammertal sein.

Alles erdenklich Gute von
Bea


Biene ( gelöscht )
Beiträge:

05.02.2004 22:46
#17 RE: Wunder geschehen! Zitat · Antworten

Hallo Merryl,

klar,die besten Antworten muss man selber finden und nichts anderes geschieht in einer Therapie.
Nur lernst Du dort gezielt wie Dein Inneres funktionniert,wie Du tickst.
Natürlich kann man sich diese Art von Wissen auch anlesen,nichts anderes habe ich auch über Jahre hinweg getan.Und das war auch das richtige Startkapital für meine erfolgreiche Reha,bei der ich voll mitziehe.

ABER es geht nichts über einen unabhängigen Beobachter,DER sich nicht austricksen läßt.

Jeder Mensch ist doch in seiner eigenen Geschichte gefangen und wirklich die Wenigsten sind auch nur im Ansatz fähig sich mal zwei Minuten neben sich zu stellen und sich völlig wertefrei zu beobachten.

Allein die vielen Persönlichkeitsanteile,die wir besitzen,liegen doch im ständigen Clinch miteinander und jeder will zu seinem Recht kommen.
Die Geschichte mit dem Engel auf der einen und dem Teufel auf der anderen zeigt diese Ambivalenz der Persönlichkeiten im Ansatz.
Man kann vielleicht auch noch seine bewussten Gedanken mehr oder minder selber analysieren,aber weisst Du,was sich unbewusst tagtäglich in Deinem Geist abspielt?
Das kann nur ein Beobachter von aussen an bestimmten Gesten oder z.B. an der Wortwahl ausmachen.
Freunde,Verwandte,bakannte oder Eltern sind zwar eine gewisse Hilfe,aber auch diese sehen Dich immer durch Ihre Brille.
Und das macht eine wirkliche Veränderung unendlich schwer.

Also bleibe ich persönlich dabei,dass im Grunde jeder Mensch von einer Therapie nur profitieren kann.
Jeder Mensch steckt im Laufe seines Lebens unzählige seelische Verletzungen ein und mit einer körperlichen Wunde geht man doch auch zum Arzt?

Bin ja auch nicht der Meinung,dass man nun wegen jeder Kleinigkeit zum Therapeuten rennen sollte,ich verstehe darunter eher eine Ausbildung zur Selbsthilfe.[f1][ Editiert von Biene am: 05.02.2004 22:48 ][/f]


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

05.02.2004 23:11
#18 RE: Wunder geschehen! Zitat · Antworten

hallo Roswitha,
"Jeder Mensch ist doch in seiner eigenen Geschichte gefangen und wirklich die Wenigsten sind auch nur im Ansatz fähig sich mal zwei Minuten neben sich zu stellen und sich völlig wertefrei zu beobachten."
Nun übertreibst du aber doch etwas!! Ich bin mit meiner eigenen Geschichte befasst, na mit welcher denn sonst, aber nicht gefangen. Ich stehe öfter mal neben mir und sehe erstaunt was ich da so zusammen braue, besonders bei meinen autotherapeutischen Läufen. Und "völlig" wertfrei ist ja dann wohl doch etwas weit gegriffen.
Dennoch möchte ich dir (nach Gefühl) eher Recht geben, und mir selber dennoch nicht widersprechen, seltsam.

"Allein die vielen Persönlichkeitsanteile,die wir besitzen,liegen doch im ständigen Clinch miteinander und jeder will zu seinem Recht kommen" - also meine zahlreichen Persönlichkeiten sitzen inzwischen schon recht verträglich in einer druchaus gemeinsamen Runde. Ich räume allerdings ein, dass dieses Jahre gedauert hat. Und es ging erst NACH Beginn der Trochenkeit.
Dieses Leben ist eben doch eines der schwersten!!
Grüße von Max


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

05.02.2004 23:18
#19 RE: Wunder geschehen! Zitat · Antworten

Mensch Maxe,

wer redet denn von Dir?????

Aber wie lange durftest Du denn auch an Dir basteln,um dahin zu kommen,wo du heute bist???


Das isses ja,was ich meine:Therapie als Anleitung zur Selbsthilfe.Oder um den Stein in's rollen zu bringen.


Winkelbube ( gelöscht )
Beiträge:

05.02.2004 23:29
#20 RE: Wunder geschehen! Zitat · Antworten

Off Topic:

Hallo Roswitha, ich versteh gar nicht, wieso Du nun ne Biene2 geworden bist plötzlich. Kannst Du mich kleinen Dummie da mal aufklären?

Off Topic Ende.

Grüsse Dich, Ralph.


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

06.02.2004 00:01
#21 RE: Wunder geschehen! Zitat · Antworten

Hey, danke für eure rege Anteilnahme,

ich weiß, es ist kaum noch zum aushalten, aber ich bin immer noch so gut drauf, heute Ich bin sicher es geht endlich aufwärts!Da ich etwas zu aufgedreht bin, mich heute ins Bett zu legen, will ich jetzt gerne nochmal einen kleinen "Rundumschlag" machen.

@Roswitha:
ich bin der gleichen Auffassung wie du. Ich denke, eine Therapie kann für jeden eine Bereicherung sein. Allerdings NUR, wenn er selbst den Bedarf sieht und sich dafür öffnet. Aber wenn das der Fall ist, bietet es enorme Möglichkeiten zur Selbsterkenntnis und Selbstentwicklung!
Deshalb halte ich die bevorstehende Therapie für ein wertvolles Geschenk!

@Gerald:
ja, notgedrungen habe ich sozusagen schon vor der Therapie mit der (Selbst)Therapie begonnen - und hatte ja schon viel Zeit zum nachdenken. Und wenn man gar nicht mehr mit rechnet, dass man alleine die Kurve noch kriegt,tut sich etwas plötzlich auf. So hatte das lange Warten ja auch sein Gutes (hoffentlich liest das jetzt kein Sachbearbeiter für Therapieanträge:zwinker1
Ich denke auch, je länger ich trocken bin vor der Therapie, desto besser sind meine Gehirnzellen zur Aufnahme bereit - außerdem will ich mir jetzt die Aufnahme nicht vesauen. Wenn mein CDT-Wert bei der Aufnahme nicht tiptop ist, werde ich in die Entgiftung geschickt und dann habe ich wieder das Problem, das mein Kleiner nicht mitkann - ne geht nicht...ich halte noch durch bis dahin!

@Ganznette
es wird mit Sicherheit eine ganz wichtige und prägende Erfahrung in meinem Leben werden. Psychologen sind auch nur Menschen und auch ich habe schon genügend kennengelernt, wo ich mich fragte, wer die denn auf die Menschheit losgelassen hat, ob die nicht vorher mal ne gründliche Selbstanalyse machen? Trotzdem gibt es, wie in jedem Beruf, auch viele die ihre Arbeit gut machen, die gilt es zu finden oder dich zu wehren, falls es der Falsche ist - und schon ist man mittendrin in der Therapie, wie man an mir sieht. Wenn du Hilfe zur Abstinenz brauchst, hole sie dir. Das würde dir deine Freundin bestimmt auch raten. Ich habe im Moment "Oberwasser", aber ich war auch mehr als 2 Jahrzehnte ein "Aschenputtel" in Sache Hilfe suchen - von daher weiß ich, wie schwer es ist, anfzufangen Hilfe für sich selbst anzufordern. Gehört sich ja auch nicht, ist ja irgendwie gierig und rücksichtslos...so bin ich zumindest erzogen...weiß aber heute, es ist verantwortungsvoll und weitsichtig das zu tun. Übrigends, fordern, damit es einem gut geht, ist uns Menschen ja eigentlich schon in die Wiege gelegt. Wenn ich mir da immer so meinen Kleinen anschaue...was der Fordern kann und wie der laut Bescheid gibt, wenn er sich schlecht fühlt und mal Aufmerksamkeit braucht...schade, dass manche Menschen (wie ich) diese Urinstinkte später derart verlieren und unterdrücken bis es fast zu spät ist.

@Solgar:
hallo "Leidensgenosse", erwartungsfreudiger und verängstigter Privilegierter!Noch einer der sich freut! Das wird ja immer besser - wo war ich eigentlich die ganzen Jahre, als ich euch noch nicht gefunden hatte Die Therapie wird das Beste werden, was uns in den letzten Jahren passiert ist (ausgenommen vom Saufnix-Forum)

@Merryl:
so wie du beschreibst, hast du eine sehr konstruktive Art mit deinen Problemen umzugehen. Finde ich gut! Es ist immer entscheidend, dass man sich damit wohlfühlt und zufrieden ist. Und wenn es so ist, hat man das Richtige für sich gefunden. Das kann halt leider nicht jeder von sich sagen und ich glaube vielen Suchtkranken fällt gerade diese strategische Vorgehensweise besonders schwer. Daher ist ein Therapeut eine gute Hilfe zur Selbsthilfe. So, wie Roswitha auch schon schreibt, sehe ich in einer Therapie nicht die Gefahr, dass ich eine Unselbständigkeit entwickeln könnte, sondern das Gegenteil! Ich erwarte von einem Therapeuten Hilfestellung zur Selbsthilfe, dass er erkennt, wo ich mich verstricke und mich dabei unterstützt, wie ich selbst wieder aus dem Dickicht rausfinden kann. Das macht einen guten Therapeuten aus: er lässt dich die Antworten selbst finden!
Insofern gebe ich dir voll recht, dass dies die besten Antworten sind. Der Therapeut ist quasi nur der "Gedankenanschubser" wenn´s mal wieder klemmt bei mir.

@Max:
es wird eine spannende "Reise" werden. Ich habe meinem Sohn heute schon erzählt, dass wir bald einen Abenteuerurlaub machen werden. Es ist schließlich immer ein Abenteuer neue Menschen und Gedanken kennzulernen...und für meinen Sohn kann ich es sicher als "Urlaub" verkaufen...in dem Alter glaubt man der Mami noch, was sie erzählt Hm, irgendwie habe ich schon Ersatz - da hast du ja recht. Ihr seid mein Ersatz. Menschen mit Gefühlen und Meinungen, mit welchen ich mich austauschen kann. Dies aber zuzugeben, macht mir auch wieder ein bißchen Angst, weil ich mich durch dieses Bekenntnis fast schon wieder ein bißchen abhängig und verletzlich fühle. Ich werd´doch nicht der erste Mensch sein, der dann zur "Sauf-Nix-Forum-Entgiftung" muss, oder?
Klar melde ich mich, ich bin eine treue Seele - abgesehen davon, bin ich ja erst nochmal fast 12 Wochen zu Hause (oh, so lange noch..das sind ja 3 Monate!!) naja, die muss ich auch erst mal noch trocken rumkriegen.

Es hängt sehr von der Persönlichkeit und den Lebenserfahrungen eines Menschen ab, ob er sich selbst aus dem Sumpf ziehen kann oder hierzu Hilfestellung braucht. Ich bin sehr froh, dass es die Möglichkeit einer Therapie gibt, jemand der mal mein ganzes Gefühlswirrwarr mit etwas Abstand betrachtet und mir dabei hilft auf den Boden der Tatsachen zu kommen. Ich versuche auch schon sehr lange mir selbst irgendwie zu helfen, aber wenn man das sein halbes Leben ohne Erfolg tut bzw. ohne die selbstschädigenden Verhaltensweisen ablegen zu können, halte ich das für ein deutliches Zeichen, dass hier die professionelle Hilfe eines "unabhängigen Gedankenschubsers" angezeigt ist. Manchmal können auch Familie, Freunde, Verbündete teilweise solche Funktionen übernehmen. Aber meine Erfahrung ist, dass fast alle zu sehr ihre eigene Meinung und Emotionen einbringen, so dass ich oft noch mehr verunsichert war als vorher. Auch spielt es sicher eine Rolle, wie massiv die wichtigsten Menschen in deinem Leben (Eltern), die dich die ersten 15 Jahre maßgeblich prägen, dir zugesetzt haben. In meinem Fall kann ich froh sein, dass ich es überlebt habe und nun heute die Chance bekomme, der Mensch zu werden, den ich die ganzen Jahre versteckt habe. Dazu brauche ich unbedingt einen unabhängigen "neutralen" Menschen, ansonsten bekomme ich sofort Angst vor emotionaler Erpressung und dann geht gar nix mehr. Kompliziertes Wesen der Mensch...aber schön kompliziert

@ Bea:
es freut mich, dass meine Begeisterung positiv rüberkommt. Tja, seit ich nicht mehr trinke, ist meine Gefühlwelt "etwas" ausgeprägt ..gefühlsmäßig komme ich mir manchmal vor, wie ein staksiker junger Hengst der sich im Überschwang manchmal nicht entscheiden kann, ob er hinten austreten oder sich vorne aufbäumen will. Wie man sich vorstellen kann, sind das ganz schöne Verrenkungen manchmal...und das in meinem Alter...aber ich versuch´s mit Fassung zu tragen

Ein gute Nacht euch allen

Gaby


Biene ( gelöscht )
Beiträge:

06.02.2004 07:27
#22 RE: Wunder geschehen! Zitat · Antworten

Hallo Ihrs,

@Joosi
Finde es wirklich toll,wie begeistert Du an die Sache rangehst.Wenn man mit einer solchen Begeisterung an die Sache geht,wird es auf jeden Fall eine Bereicherung.

Ich persönlich hatte meine Reha freiwillig um 6 Monate verlängert,als sie auslief.Wann kriegt amn im Leben denn sonst noch einmal die Chance,dass jemand einen bei der Hand nimmt und sagt:"Komm,lass uns gemeinsam ein Stück gehen....und ich zeig Dir mal einen neuen Blickwinkel."

Im Übrigen finde ich es auch toll,dass Du erkannt hast,dass gerade die Lieben die schlechteste Hilfe sind,wenn es um Veränderung geht.
Sämtliche Beziehungen laufen nach festen Mustern ab,und wenn einer ausbrechen will,hat er nicht nur mit sich selbst zutun,sondern muss auch noch am Anderen ackern,damit der ihn loslässt.

Nee,nee,das macht man besser ganz alleine,wenn's was werden soll.

@Ralph

Also,als ich hier ankam,war ich zunächst Mitglied dieses Boards.Dann habe ich an meine Homepage ein eigenes Nexusboard angehängt und wurde somit prompt ausgelagert.

Aber da ich zwecks Saufnix-Treffen auch hier in den geschlossenen Bereich wollte,habe ich mich auch hier dann noch einmal angemeldet.
Gleiche Daten,ähnlicher Nick.


Merryl Offline




Beiträge: 822

06.02.2004 11:26
#23 RE: Wunder geschehen! Zitat · Antworten

Hallo ihr alle!

Ich will wirklich überhaupt gar nicht missverstanden werden: es hilft ganz vielen Leuten ungemein, eine Therapie zu machen, an Hilfe zur Selbsthilfe ist natürlich überhaupt gar nichts falsch.

ich habe mich auch selbst schon gefragt, ob ich nicht viel Zeit gespart hätte, wenn ich eine Therapie gemacht hätte. Damals war es bei mire aber so, dass ich nicht offen war, die Therapie als Angriff empfunden hätte und dann wird da natürlich nichts draus.

Mir ging es eher darum, darauf hinzuweisen, dass man nicht bei jedem seelischen Problem zum Therapeuten muss, ich gehe auch nicht bei jeder Erkältung zum Arzt. Dennoch gehe ich ins Krankenhaus, wenn ich mir das Bein gebrochen habe.

@ Roswitha. Wir sind ja gar nicht so weit auseinander, auch du hast dich vorher informiert, dir ein Bild gemacht und bist auf Fragen gestoßen, die du selber nicht beantworten konntest. Und man hat dir offenbar erfolgreich geholfen, Antworten zu finden. Das ist klasse, finde ich.

Liebe Grüße!
Merryl


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

07.02.2004 06:39
#24 RE: Wunder geschehen! Zitat · Antworten

Guten morgen,

ich glaube nicht, dass man "Zeit sparen" könnte, wenn man sich früher für eine Therapie entschieden hätte. Ich gehe natürlich nur von mir aus, aber bei mir war es so, dass ich mit 20 , 25 , 30 nicht "reif" dafür war. Ich hatte zwar die Bereitschaft zur Therapie, da es mir schlecht ging, ich habe es aber trotzdem als "Makel" betrachtet. Heute kann ich sagen, dass dies wohl ein großes Hemmniss war, vieles aus der Therapie umzusetzen bzw. mich überhaupt richtig darauf einzulassen.

Ich meine das auch gar nicht bedauernd. Es war eben so. Ich habe auch sehr viel gelesen. Unzählige Selbsthilfebücher und Psychologische Bücher (Adler, Jung, Freud.) Aber diese Theorie konnte mir in der Realität damals trotzdem nicht weiterhelfen. Vielleicht sollte ich mir heute nochmal eins dieser Bücher vornehmen. Wäre interessant, wie ich es heute verstehe - werde ich vielleicht auch machen.

Auch, dass mir die Familie in meiner Problematik keine Hilfe ist und ich den Weg alleine gehen muss, kann man ja in vielen Büchern nachlesen. Ich musste es aber selbst erfahren und mehrmals testen, bis mir das Licht aufging

Lebenserfahrung ist halt unbezahlbar!

Mit 20 habe ich immer gedacht, dass Leben ist schon entschieden, alle Chancen sind weitgehen vorbei und ich kann an meinem Schicksal wohl nicht wirklich mehr etwas ändern.

Heute, mit 37, denke ich, ich habe noch so viel vor mir und mir stehen alle Wege offen, wenn ich nur will.

Interessant, oder? Weil es ja eigentlich vom Alter her paradox ist, könnte man meinen.

So, genug Nachdenkliches in dieser frühen Morgenstunde...

Liebe Grüße
Gaby


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

07.02.2004 09:23
#25 RE: Wunder geschehen! Zitat · Antworten

hallo Gaby,
schön deinen Beitrag zu lesen.
"Erfahrung ist nicht übertragbar", hat mir mal ein schlauer Mensch vor langer Zeit beigebracht. Ich denke, dass das stimmt. Da können ganze Generationen alles ganz genau wissen. Und trotzdem muss ICH es erfahren haben (und eben nicht gewusst, das Wissen ist bloß die Voraussetzung).
Und dieses bemerkt man eben so um die 35 oder etwas später. Danach wird man ja weise oder lernt es nie.
Grüße von Max


Biene ( gelöscht )
Beiträge:

07.02.2004 09:47
#26 RE: Wunder geschehen! Zitat · Antworten

Hallöchen,

also,ich möchte nicht einen Schritt zurückgehen.
Wenn ich daran denke,wie plemplem aus heutiger Sicht ich noch vor einigen Jahren war....
Wahrscheinlich werde ich das in fünf Jahren auch denken....


@Joosi
Wie ist das eigentlich mit Jung,kann man den als Laie auch lesen? Und kann man das gelesene auch praktisch umsetzen?

Ich persönlich habe mich bis dato in Sachen Lebenshilfe und Psychologie immer an die Sparte Esoterik/Lebenshilfe gehalten,da man diese meiner Meinung nach im praktischen Leben einfacher nachvollziehen und integrieren kann.

Obwohl Jung teilweise ja auch gar nicht so weit davon entfernt ist.
Was mich an Jung so fasziniert ist seine Theorie der Synchronozitäten.
Dazu sollte man aus der Esoterikecke mal der "Prophezeiungen von Celestine" von James Redfield lesen. Da wird einem ganz anders.
Und das obwohl Redfield Soziologe ist,der eigentlich mit Drogenabhängigen Jugendlichen arbeitet.
Also nix mit Guru und ähnlichen Dingen,das meine ich nicht.

Das steckt alles in der Esoterikecke,weil es gemeinhin nicht in unser gängiges Weltbild passt und teilweise gar nicht passen darf,denn wo kämen wir denn hin,wenn niemand mehr Neurosen hätte?????

Einer,der auch prima ist ist ein Endokrinologe aus Amerika,Deepak Chopra,der Ayuvedische Denkweisen betreibt und teilweise unsere gängige Physik vollkommen auf den Kopf stellt.
Der hat auch ein Buch zum Thema Abhängigkeit geschrieben.

Von Theorie,die nur an der Oberfläche des Bewusstseins kratzt,halte ich nicht viel,bringt nicht's,finde ich.
Wirksamer sind Dinge,die die kindliche Seite in uns ansprechen,die im Unbewussten steckt.

Wie sagte Jesus so schön:Werdet wie kleine Kinder,wenn ihr in's Himmelreich wollt.
So unrecht hatte er gar nicht,aus meiner Sicht.


Falballa Offline




Beiträge: 3.723

07.02.2004 14:10
#27 RE: Wunder geschehen! Zitat · Antworten

Gaby,
ich habe deinen Weg verfolgt und möchte dir sagen,
ich freue mich sehr für dich.
Mit soviel Enthusiasmus kann das alles nur gut werden.

Viel Glück für dich und dein Kind.

Viele Grüße Manuela


WolframK Offline



Beiträge: 383

07.02.2004 16:08
#28 RE: Wunder geschehen! Zitat · Antworten

Hallo Gaby ,

natürlich habe ich auch alle Deine Postings gelesen und möchte mich sehr gerne den Worten von Manuela anschliessen.

Dass viele einschneidenden Entscheidungen erst mit einer gewissen Reife und definitiver innerer Bereitschaft und Einsicht getroffen werden können, habe ich auch mehrfach am eigenen Leibe erfahren müssen.

Ich freue mich auch sehr über die Entwicklungen und Fortschritte bei Dir und glaube fest, dass man sich bei Dir in Hinsicht auf den Alkhol keine Sorgen mehr zu machen braucht.

Viele liebe Grüsse

Wolfram


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

07.02.2004 17:42
#29 RE: Wunder geschehen! Zitat · Antworten

Hallo Max,

das sind ja schöne Aussichten! Vor kurzem dachte ich noch, ich habe schon einen Großteil meiner Gehirnzellen eleminiert und jetzt könnte ich vielleicht doch noch weise werden?!?

Hallo Roswitha,

ja, ich habe die alle als "Laie" gelesen. Ich fand sie teilweise schon sehr kompliziert. Ich meine mich zu erinnern, dass mich hat Alfred Adler eher angesprochen hat. Freud auch in Vielem, aber er erzeugte in mir beim lesen oft einen Widerwillen mit seinen teilweise sehr abstrakten Triebtheorien. So empfand ich das damals vor über 15 Jahren! Jung, kann ich mich nicht mehr erinnern. Es ist schon so lange her. Ich habe vorher gerade mal auf dem Dachboden gewühlt, wo ich die Bücher eigentlich habe und als ich in einem von Freud blätterte, las ich zufällig über den Zusammenhang kindliche erfahrener Zurückweisung und Entwicklung einer Realitätsferne...sehr interessant - ich denke, ich werde die Bücher mir nochmal anschauen. Es gibt da so unheimlich viel zu entdecken und heute bin ich bereit zu erkennen und mich einzulassen. Das bietet wirklich ungeahnte Möglichkeiten! Psychologie interessiert mich sehr. Könnte mir gut vorstellen, mich damit einmal intensiver zu beschäftigen.

Ich habe eine halbe Schrankwand voll von "Esotherik und Lebenshilfebüchern". Habe da auch schon lange nicht mehr reingeguckt, weil es mir ja nie wirklich weitergeholfen hatte (ging ja auch nicht, wegen dem Alkohol). Ich kann mich erinnern, dass ich sie mal verkaufen wollte und dann beim Vorbereiten für den Verkauf in jedes reinguckte und dachte, dass musst du nochmal lesen...ich denke, ich werde das nochmal tun.

Deine Buchhinweise werde ich mir mal näher anschauen. Ich habe mich auch aus beruflichen Gründen viel mit NLP beschäftigt, mit "positivem" Denken, war auf vielen Seminaren (Birkenbihl, Höller, Dr. Strunz etc.). Die waren oft sehr praxisnah´, hab´mir auch einiges mitnehmen können, was mir im Berufsleben echt viel geholfen hat. Ich bin aber nicht so der Guru-/Anhängertyp. Ich brauche dann auch wieder etwas Abstand von so intensiv vorgegtragenen Philosophien, damit ich noch hören kann, was ICH eigentlich möchte.Einiges ist auch recht flach, an diesen Weisheiten - man muss halt wirklich gut sortieren. Damals hat mir das aber viel Spaß gemacht, mit den Seminaren und den Büchern.

Hallo Manuela und Wolfram,

ganz lieben Dank für eure netten Worte Ich mache mir eigentlich auch keine Sorgen mehr wegen Alkohol, aber wachsam bleibe ich!

Schöne Grüße an euch alle
Gaby


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