hallo leute ! ich bin heute das erste mal auf diesem board. erstmal hallo! mein problem ist folgendes: in der vergangenheit habe ich täglich 6-8 fl. bier am tag getrunken. jetzt kann ich einen vom arbeitsamt finanzierten lkw-führerschein machen. natürlich ist bei der medizinischen untersuchung ein gamma gt von 167 rausgekommen. ich habe ne ausrede gesucht und gesagt, das kommt von medikamenten. jetzt haben die gesagt, medikament absetzen und in 2 wochen wieder blutentnahme. wisst ihr, ob sich bei abstinenz der wert innerhalb 2 wochen auf unter 66 normalisiert ? danke für antwort !
ohne groß die Keule schwingen zu wollen, von 167 auf 66 (das ist übrigens ein oberer Grenzwert, und keinesfalls normal !!!) denke ich dass du damit ein Problem bekommst. Bei täglich 6 - 8 Flaschen Bier hast du dich auf einen sehr gefährlichen Weg begeben. Dir bleibt im Moment nur übrig, nix, aber auch gar nix zu trinken, und zu hoffen. Auserdem musst du dich darauf gefasst machen, dass bei dem GammaGt auch gleich die restlichen Blutwerte etwas genauer unter die Lupe genommen werden. Aber nimm dir zuerst einmal die ersten 14 Tage vor, dann wirst du schon klarer sehen. Kannst ja hier auf dem Board etwas schmökern.
eigentlich ist mein ziel nicht nur die nächsten 14 tage, sondern immer. (sonst wär es ja blödsinn) nur wollte ich natürlich wissen, ob es überhaupt möglich ist. an dem führerschein liegt mir natürlich viel. (an meiner familie ebenso) und was ist mit dem kaffe ? ich lese hier immer wieder: beim entzug kaffe meiden. warum ?
Hallo, wo wir gerade bei medizinischen Fragen sind:
ich lese hier immer wieder: beim entzug kaffe meiden. warum ?
Das würde mich auch interessieren. Weiterhin würde ich gern wissen wie das mit der Gewohnheit ist. Die Trinkmenge steigert sich und man verträgt mehr. Früher, mit 22, als ich noch nicht getrunken habe, bekam ich bereits nach 1 Glas Sekt rote Bäckchen und einen Schwips. Heute vertrage ich über 1 Fl. Sekt. Sinkt die Gewohnheit auch mit der Abstinenz Zeit?
Können Schmerzen unter dem rechten Rippenbogen von der Leber kommen?
Und, kann Alkohol die Nieren schädigen, bzw. Nierenschmerzen verursachen?
Da ich mich in der nächsten Zeit auch Ärztlich durchchecken lassen möchte würde mich die Frage nach der Zeit bis sich Blutwerte im durchschnitt normalisieren ebenfalls interessieren.
zuerst einmal herzlich willkommen hier auf dem Board.
Ich freue mich auch darüber, dass Du nicht nur wegen des Führerscheins Deinen Gamma-GT herunter schrauben willst, sondern eine "richtige" Trockenheit anvisierst. Allerdings wird es wohl ein sehr schweres Unterfangen, den Wert von derzeit 167 auf den maximalen "Männerwert" von 66 innerhalb von nur zwei Wochen zu drücken. Eine totale Alkoholabstinenz ist natürlich Voraussetzung, ohne den Verzicht kannst Du den Versuch gleich vergessen.
Wir hatten hier glaube ich schon mal so eine Frage im Forum und dabei kam zutage, dass neuerdings auch der CDT-Wert ermittelt wird, weil der einen sehr genauen Aufschluss über das Trinkverhalten in den letzten Wochen aussagt.
Auf jeden Fall solltest Du einen Arzt Deines Vertrauens hinzuziehen, denn sehr wahrscheinlich wirst Du auch mehr oder weniger starke Entzugserscheinungen bekommen, wenn Du die 6-8 Flaschen Bier von heute auf morgen weg lässt. Vielleicht wäre sogar eine etwa einwöchige stationäre Entgiftung in einem Krankenhaus anzuraten.
Ich wünsche Dir jedenfalls alles gute für Dein Vorhaben und bitte melde Dich öfters hier im Forum.
hallo ! erstmal danke für die antworten ! heute ist der 3. trockene tag und ich muss sagen, es fällt mir leichter als ich es mir vorgestellt hatte. auch das restliche leergut wegzubringen, im supermarkt an der alkoholabteilung vorbeizugehen oder bierwerbung im fernsehen löst zwar einen reiz, aber nicht unmittelbar einen trinkzwang aus. zur unterstützung versuche ich weitgehend auf fettes essen zu verzichten und trinke lapacho-tee. der soll eine leber-entgiftende wirkung haben. (und falls nicht, kann er zumindest nicht schaden). die vielfach beschriebene innere unruhe plagt mich natürlich auch. (ist fast wie so ein kribbeln direkt unter der haut). allerdings kann ich nachts ruhig durchschlafen und kann bislang auch nichts über angstzustände oder so berichten. wollen wir hoffen das es so weitergeht. ich will mir heute noch vitamin B besorgen. nur auf meinen kaffee kann ich nicht verzichten. ich koche ihn lediglich etwas schwächer und trinke etwas weniger davon. ich halte euch über meine fortschritte auf dem laufenden.
ach so: wolfram. wegen dem cdt mache ich mir weniger sorgen. der fahrlehrer und der arzt kennen sich gut und ich habe schon die zusage, wenn der gamma gt in 2 wochen in der norm ist, kriege ich den wisch. stationärer aufenthalt kommt für mich aber nicht in frage. ich stecke mitten in der ausbildung und kann die nicht unterbrechen, sonst muss ich alles zurückzahlen. mit dem arzt meines vertrauens (der mein problem auch kennt) kann ich momentan nicht sprechen. hat noch bis zum 19. urlaub. und darüber spreche ich nur mit dem einen.
hier habe ich grad Fragen gelesen, auf die ich Antworten habe; möchte auch gleichzeitig die Gelegenheit nutzen, mich hier/euch etwas vorzustellen. Ich lese hier schon recht lange mit und habe mich vorgestern entschlossen, mich anzumelden. Meine "Karriere" gleicht in groben Zügen der von vielen anderen hier. Schon in der Pubertät mit Alkohol angefangen, nach 15 Jahren intensiven Alkoholgenußes und am Rande der Gesundheit LZT, danach dann 9 Jahre trocken. Ende der `90er hatte ich dann ein ganz mieses Erlebnis mit einer Frau, das ich zum Anlaß nahm, wieder mit der Trinkerei anzufangen (ich Idiot!). Schon geraume Zeit weiß ich, wo mich mein momentanes Trinkverhalten hinführen wird; und nach langer Anlaufzeit ging ich gestern Abend das erste Mal wieder trocken und nüchtern in`s Bett. Ich werde alles daransetzen, dass dieser "Zustand" aufrecht erhalten bleibt....und so lange ich hier eure vielen hilfreichen Post`s lesen und mir wertvolle Tipps rausziehen kann, solange habe ich eine sehr wertvolle Hilfe!!!
Und nun zu den Antworten: das Gamma GT normalisiert sich wieder. Als ich seinerzeit die LZT antrat, lag mein Wert bei über 2500, vor ca. 4 Jahren entsprach er dem "Idealwert" von 27. Den Zeitraum, wie lange der Körper dazu braucht, bzw. wie schnell er sich von 167 auf 66 senkt kenne ich leider nicht; könnte mir aber gut vorstellen, dass das mit der körperlichen Gesamtsituation zusammenhängt (Sport, Ernährung, innerer Lebenseinstellung, etc. etc.)
Kaffee sollte während des Entzugs vermieden werden, weil der Kreislauf in dieser Zeit eh schon am rotieren ist.
Jetzt muß ich aber mal anfangen, was zu arbeiten. Ich wünsche euch einen erfolgreichen und trockenen Tag.
@ 21century: Sorry dass ich dir jetzt so dazwischengefunkt habe -ich hoffe, meine kurzen Antworten machen das wieder wett.
Ein Mensch der sah ein großes Ziel, es bedeutete Ihm viel. Ne gute Arbeit würde er dann haben, endlich raus aus seinen Bienenwaben.
Er machte dann den Führerschein, nur der vom Amt der sagte nein. Der Leberwert der passt Ihm nicht, was will der nur der dumme Wicht.
So hörte er das Saufen auf, die Leberwerte passten dann, der vom Amt war auch gut drauf, bekam den Schein, der gute Mann.
So fuhr er nun tagein, tagaus, den LKW mit viel Fracht raus. Er fuhr zufrieden ohne Bier, den LKW durch sein „Revier“.
Dann kam Gewohnheit und Hektik dazu, viel Stress und ständig Staus, Termindruck, Papierkram niemals ruh, und keiner spendet mehr Applaus.
Er fing das Trinken wieder an, ging nur abends an die Flasche ran.
2 Jahre später war`s soweit, er fuhr jetzt täglich ziemlich breit, ganz schön tief wie er so sank, kein Wunder, er war ganz schön krank.
Eines Tages dann, auf der A 8, hat es ganz fürchterlich gekracht. Mit 1,4 Promil im Blut, 6 Bier am Eck, fuhr er nem Opel Vectra voll ins Heck.
Er dachte sich : Gott was bin ich für`n Idiot Was nutzte es, ein Kind war tot.
Hallo 21century,
sieh dieses Gedicht völlig wertfrei und nicht auf Deine Person gemünzt. Es soll lediglich zum Nachdenken anregen. Ich bin selbst auch schon betrunken gefahren und das ist eines dieser Dinge in meiner Trinkerkarriere für die ich mich tierisch schäme. Gottseidank ist nie was passiert.
Gruss Solgar
[f1][ Editiert von Solgar am: 11.03.2004 10:58 ][/f]
ich hatte auch mal ganz hohe Leberwerte. Ich habe damasl "Artischockensaft" getrunken und sie sind natürlich ohne Alkohol rapide gesunken.
ich weis natürlich nicht ob es der Artischockensaft war der da mitgeholfen hatte. Ich denke kein Alkohol trinken und auch keine Medikamente nehmen war das Heilmittel
Die wichtigsten Mittel der Pflanzenheilkunde für die geschädigte Leber sind:
Mariendistel und Schöllkraut.
Beim essen musst Du auch auf einiges achten, damit du der Leber beim Entgiften helfen kannst:
Keine Fremd-und Giftstoffe - am besten Bio
keine Dosenpackung wie Fisch, Obst, Gemüse etc...- gefrorenes Obst und Gemüse ist OK
kein Ketschup, Essiggurken, Mixed-Pickles u.a. - wegen der Säure
wie du auch schon geschrieben hast "wenig Fett"
keine Süssstoffe - Fertigsuppen - Fertigpuddings
Merrettich und Senf hilft der Leber zu entgiften - also ist gut
Fisch ist besser als Fleisch - lieber gedünstet als paniert
kein roher Schinken wegen des hohen Salzanteils und der Räucherung - besser schwach gesalzener Hinterschinken vom Biobauer
Käse nicht höher als 30% - am besten Frischkäse, fettreduzierter Laibkäse (Hartkäse, Schnittkäse)
Obst - und Gemüsesäfte am besten verdünnt und nicht zu lange an der Luft stehen lassen (Oxidation)
und natürlich hilfst du der viel arbeitenden Leber indem du zum ersten Schluck Alkohol "Nein" sagst.
...zwei Sachen fallen mir zur Leberregeneration ein:
1.Tee mit Eisenkraut (Verbene)
2.Mariendistel - die gibt es in div. Präparaten im Reformhaus bzw. Apotheke; aber die beste Wirksamkeit besteht darin, einen Teelöffel der Samen im Munde zu zerkauen, dies entspricht dem Wirkstoffgehalt von einigen Kapseln und ist zudem noch billiger. Der Wirkstoff Sillymarin ist zwar nicht wasserlöslich (Tee davon bringt also nix), aber durch den Speichel wird er freigesetzt. Der Geschmack - naja,gibt besseres - soll aber das wirksamste Leberschutzmittel überhaupt sein, hilft sogar bei Vergiftungen von Knollenblätterpilzen.
es gibt auch ein Buch "Die Leberreinigungs-Diät"! Da steht ziemlich viel drüber drin, was für die Leber gut ist und was nicht.
Ich steh´zwar nicht auf Diät, aber viele Anregungen in dem buch waren gut und meine Leberwerte sind normal heute.
Du hast ein Ziel vor Augen, dass dich motiviert abstinent zu bleiben.
Trotzdem würde ich mir zusätzlich noch Unterstützung holen. Ich kann sehr einen Suchtberater vom Diakonischen Werk oder Caritas empfehlen! Es kommen auch mal schwierigere Phasen, wo man sich trotz aller logischer Motivation die man hat, nicht erklären kann, warum man jetzt trotzdem gerne trinken will - da wäre schon ziemlich gut, wenn noch ein Gesprächspartner da wäre.