ihr ALLe, mich würden eure Meinungen interessieren, zu einer Sache, die mich sehr beschäftigt.Nein, nicht nur beschäftigt, es ärgert mich maßlos Das ist mir jetzt schon zum 3. Mal passiert(zuletzt gestern am Telefon) und beim 4. Mal flippe ich aus.Es macht mich richtig agressiv!!!!
Ich treffe,z.B. beim einkaufen, Bekannte von früher.Man begrüßt sich, dann kommt die Frage:" und wie gehts dir?" Meine Antwort:"danke gut".Soweit ist alles o.k.. Während des Gepsrächs widrd mir diese Frage mindestens noch 2 Mal gestellt. Das bringt mich auf die Palme.Ich sage dann ziemlich scharf, das fragst du mich schon zum 3. Mal und ich habe schon geantwortet.Da sagt mir doch eine das wäre in Deutschland so üblich. Dann muß ich in einem anderen Deutschland leben.Wenn ich sage mir geht es gut, dann ist das so und man sieht es mir auch an.
Was soll das???
Vielleicht bin ich da zu sensibel, das ist mir egal ,mich nervt es. Ist euch das auch schon mal passiert?
kann es wohl sein,daß Du der Meinung bist,alles lauere darauf,daß Du rückfällig wirst??? Kann ich bei mir auch beobachten.Auch mir geht es auf den Keks,wenn Leute mich allerliebst fragen,ob es mir denn gut gehe... Denke dann immer,die warten doch nur darauf,daß es mir wieder dreckig geht...
Kann Einbildung sein,weiß ich nicht.
Bin mal gespannt,was andere dazu zu sagen haben.
Angewöhnt habe ich mir zu sagen (ganz süffisant):
"Danke,bestens,UND DIR????"
Meisten schalten sie dann einen Gang zurück und denken dann eher an eigene Sünden.
ich denke, dass man manchmal nur die Flöhe husten hört, ich finde nichts Schlimmes dabei, wenn man 5 mal nach seiner Befindlichkeit gefragt wird. Vielleicht will das Gegenüber einfach etwas mehr über einen wissen, anstatt die oberflächliche Standartantwort? Ich unterscheide da immer, WER mich frägt. Wenn es superneugierige und tratschende Nachbarn sind, die mich mit einem durchdringenden Blick befragen, kann ich ganz schön und passend oberflächlich antworten. Gute Freunde wollen nicht die Standartantwort haben und dazu erzähle ich von unserem Leben und von mir. In Bezug auf Alkohol habe ich da aber noch nie einen Zusammenhang gesehen und ich finde, ich würde da zuviel hineininterpretieren und käme aus dem *Sichüberanderegedanenmachen* nicht mehr raus. Haben wir nicht genug mit uns und unserem Leben zu tun? Vielleicht sind das ja auch nur Relikte aus alten Trinkerzeiten, so nach dem Motto, jeder will einem was Schlechtes und jeder lauert schon auf ein Hinfallen? Wenn ich keine nähere Beziehung zu solchen "besorgten" Menschen habe, kann ich sie wirklich ganz locker abprallen lassen und gut ist, ich würde mir da keinen Kopf machen ! Liebe Grüsse Patricia, die auf die anderen Antworten auch schon mal gespannt ist
* Habe gestern 2 Abtreibungen hinter mich gebracht, ansonsten gehts gut, kann nicht klagen und heut schon wieder in den Supermarkt gehen, wie Du siehst...
* Nachdem ich nun obdachlos bin, gehts mir besser, da ich nicht mehr abwaschen muss und das lästige Staubsaugen fällt auch weg
* hab gestern im Lotto gewonnen und gehe jetzt extra zu Aldi, damit mich keiner fragt, ob er mich mal anpumpen kann.
* ich werde im Juni Reisbäuerin in Burma und freu mich jetzt schon drauf, diese vielen trüben deutschen Gesichter nicht mehr sehen und mir diese langweiligen Fragen nicht mehr anhören zu müssen.
* Danke, hatte gestern den besten Sex meines Lebens und sieht so aus, als obs heute wieder passieren könnte...
* Mache im Mai meine LZT in Saudi Arabien und trete dem muslimischen Glauben bei, da ist Alkohol dann eh kein Thema mehr... (Sorry, falls das jetzt zu weit gegangen ist, dann erschiess mich auf der Stelle!)
Bei mir kommt es immer darauf an wer mich fragt. Die meisten erwarten auch nur eine Höflichkeitsfloskel. Da laber ich dann schon auch mal Blödsinn wie : Gut, aber das verunreinigte Heroin macht mir zu schaffen.
Bei Freunden stell ich diese Frage in letzter Zeit auch häufiger fest. Ich denke das drückt eher deren Verunsicherung aus, weil sie nicht wissen wie sie mit meiner Krankheit umgehen sollen. Am Anfang meiner Nichttrinkerphase hielt sich auch fast jeder für nen Psychologen und wollte mir supertolle Ratschläge geben. War auch nicht so toll, da Anfangs ja noch ein gewisses Schamgefühl da war.
Mittlerweile antworte ich je nach Gefühlslage wenn mich Freunde fragen.
hab mich grade schepp gelacht, als ich die Antworten gelesen habe. Die kann man nicht bei jedem anwenden, aber ich kenne ein paar "Pappenheimer", denen ich mit der einen oder anderen Antwort, erst mal das Mundwerk stopfen kann, weil die Frage nach dem "wie gehts dir", einfach total oberflächlich ist und um Grunde nur eine Höflichkeitsfloskel, wo normalerweise auch nur die Floskel "danke gut", zurück kommt.
Ansonsten kann man auch nach dem dritten "wie geht`s" und "danke gut", einfach mal zwischendurch "danke gut" sagen. Das Gegenüber ist dann irritiert und fragt "Was?" Und dann kann man sagen, wolltest du mich jetzt nicht fragen wie`s mir geht? Ich hab halt schon mal geantwortet.
Dann sieht man ein "dummes" Gesicht, aber die Fragerei hat sich dann erledigt.
hallo Manuela, das kann ich dir nur allervollstens bestätigen!!! Neugier hat KEIN Recht zur Frage!! Das ist ganz genau die Stelle wo ich auch nach Jahren noch agressiv werde, auch gegen meinen eigenen Willen. Das hat mit alkoholischer Empfindlichkeit überhaupt nichts zu tun. Das ist ein "Webfehler meines krummen Charakters", auf den ich stolz bin. von Patricia: „dass man manchmal nur die Flöhe husten hört“ – auch das ist mir schnurz. Auch die hustenden Flöhe sollen sich gefälligst betragen und woanders lang husten!! Bei mir kommst das eindeutig aus meiner scheiß sogenannten Erziehung, also von dieser Dame, die mal juristisch zu meiner Mutter gekürt worden war. Die hat alle Leute ins Gesicht totgelächelt, mit ellenlangen Passagen regelrecht festgehalten, stundenlang ihr tiefes Mitgefühl ausgedrückt, mit und ohne Tränen. Und als der Gast dann gegangen war, die Tür zu war, sagte sie „na ein Glück dass die endlich gegangen ist“. Auf meine Frage was das denn sollte, kam die Antwort „ach das verstehst du nicht“. Also wurde ich das Gegenteil von solchem Benehmen. Wenn mich also jemand fragt wie es mir geht, dann antworte ich tatsächlich wie es mir geht. Das hatte ich zuerst gar nicht bemerkt wie dies die Leute nervt. Eine fast unschlagbare Waffe!! Die wollten das ja gar nicht wirklich wissen. Da sie aber gefragt hatten, bekamen sie auch eine Antwort. Und Schelm der ich bin, sprach ich dann mitunter heftig, mit bewegten Worten, von völlig unwichtigen Dingen, bis die froh waren, dass ich wieder aushörte zu quatschen!! Da kommt mir allerdings meine überreiche Fantasie sehr zugute. Als sich das nach einer Weile rumgesprochen hatte, wurde ich dann konsequent (aus Angst der antwortet wieder) mit solchem Schrott verschont. Das sortierte auch prächtig die Solchen von den Jenen. Langer Rede Sinn: ich verkehre grundsätzlich nur mit Leuten mit denen ich auch verkehre. Und die halbgewalkten Trottel sollen nicht meine Zeit verschwenden!! Und mit meinen Freunden und Bekannten bin ich sehr aufmerksam, ehrlich, freundlich und hilfreich. Und wortreich, aber weil uns auch was zu sagen haben! Kleiner Gag noch am Rande: es ist doch üblich „noch einen schönen Feierabend" zu wünschen, bzw. "schönes Wochenende“. Schon das ärgerte mich in der Kollegenschaft, wegen des gleichgültigen Geplappers. Und zu einer solchen Kollegin habe ich dann mal geantwortet: „danke, Sie mich auch“. :motzDa war wohl eine Sicherung etwas locker gewesen, gebe ich ja zu.) Aber das Schärfste war, sie bemerkte die Äußerung überhaupt nicht. SO ehrlich sind doch die Wünsche. liebe Manuela, ich danke dir ausgesprochen sehr und heftig, dass ich dieses für mich leidige Thema ausdrücken durfte. Es ist ein schöner Tagesanfang gworden damit. ich grüße dich und möge es dir gut gehen, heute und immer weil ich dieses auch so meine!! Max
zu den oberflächlichen Floskeln ist mir gerade eine Sache eingefallen, die ich vor langer Zeit mal gelesen habe,und ich weis auch nicht mehr welcher Schauspieler das war.
Es war auf einer Party in Hollywood und ein Star war eingeladen, der einen Freund mitbrachte, um ihm die Oberflächlichkeit bei diesen Partys vorzuführen.
Der Star kam extra verspätet und er begrüßte die Gastgeberin mit den Worten:"Oh, entschuldigen Sie, dass ich zu spät gekommen bin, aber ich mußte meine Tante noch umbringen und begraben." Und die Lady antwortete:"Schön, dass sie gekommen sind,ich hoffe ihrer Tante geht es gut"...
Ich hoffe, dass keiner verhindert ist, im Forum zu lesen, weil er gerade die Tante umbringt und es ihr gut geht...
Ja, das stimmt. Sagt man dem Gegenüber, mit geht´s so beschissen aus dem und dem Grund ... da wird das Gegenüber meist recht kleinlaut und weiß nicht mehr was sagen ... Sooooo genau will es wohl doch keiner wissen !
Hallo, eure Antworten sind ja amüsant und aufschlußreich ausgefallen. Danke.
Von Freunden bin ich nie so gefragt worden.
Zu meiner Alkoholkrankheit stehe ich, die gehört zu meinem Leben.Und wer davon weiß, kann mich gerne danach fragen. Aber diese Oberflächlichkeit geht mir gegen den Strich. Ich frage niemanden nach dem Wohlbefinden, wenn es mich nicht interessiert.Und ich antworte auch nicht mehrmals auf die gleiche blöde Frage. Kann sowas auch nicht ignorieren. Eure nicht so ernst gemeinten Antworten sind genial, gefällt mir. Das ist mir aber zu viel Mühe für solche Leute. Gerade, beim Schreiben ist mir meine zukünftige Antwort eingefallen. Habe ich noch nicht probiert.
Wie gehts dir?
Was willst du hören?
Der Gedanke gefällt mir. Obwohl das mit dem unreinen Heroin gefällt mir auch, und die tote Tante und die Bäuerin in Burma und und und.
Aber seit ich trocken bin kann ich mich entscheiden, Was willst du hören[/b[b]]?
Also ich gehöre eher zu der Flöhe-Husten-Fraktion.
Alkoholismus ist für die meistren menschen etwas wahnsinnig unheimliches, sie wissen nichts darüber (wollen auch nichts erfahren) und sie haben häufig (unberechtigterweise) Angst davor. Wenn dan nun ein trockener in ihrem Leben ist, dann reagieren sie häufig schon sehr unbeholfen. Viele Leute denken ja, dass trockene alkoholiker bei dem kleinsten Problem wieder zur Flasche greifen.
Klar nervt das "geht es Dir auch wirklich gut?", insbesondere, wenn man gerade erst trocken ist und man am liebsten brüllen würde: mir ging es noch nie so gut, ich glaube ich habe das endlich hinter mir. (was die allermeisten menschen aber gar nichts angeht)
Aber mittlerweile finde ich es o.k. Die menschen kümmern sich. auch wenn ich davon nichts erwarten kann, wenn es auch nicht wirklich ehrlich gemeint ist: sie fragen, wie es Mir geht. das ist doch nett. Es grift mich nicht an, es hinterfragt mich nicht, ich kann alles antworten, was ich will. ich brauche auch gar nichts zu antworten (und natürlich kann ich sagen: Tja, ich sauf ja nicht mehr, aber das koksen ist ziemlich teuer....)
Wart ihr noch nicht in den USA? Da geht einem das "how are you today?" richtig auf den senkel (ja,ja, mir auch). dennoch: es ist nett, einfach nett. Immerhin ist in solchen Floskeln ja schon mal die Idee angelegt, dass man so etwas wie ein Befinden und Gefühle hat. So was gibt es im funktionier-Deutschland, wo in einem fort die Pflicht ruft ja eigentlich nicht.
@Max: was ist denn daran so schlimm zu sagen: ein schönes wochenende? Ich finde es total merkwürdig, darauf so aggro zu reagieren. Darf man auch nicht mehr sagen: machs gut? Ich kann doch jemandem etwas gutes wünschen auch ohne dass ich mich einen deut dafür interessier, was das wohl sein wird.
Und trotzdem ist es doch verschieden. Ich begegne am Tage so wenig Leuten, dass ich froh wäre, mich fragte mal jemand - wie es mir geht.
Im Grunde ist es schon so, Menschen, die sich ehrlich interessieren - und mich auch - bekommen die Antwort zum aktuellen Zustand. Ist es nur eine oberflächliche Floskel ist die Antwort auch so.
Auch dem Wunsch für ein schönes Wochenende kann ich nichts Schlimmes abgewinnen. Guten Tag und Auf Wiedersehen sage ich ja auch ohne im Detail darüber nachzudenken.
hi Merryl, dein Zitat: "@Max: was ist denn daran so schlimm zu sagen: ein schönes wochenende? Ich finde es total merkwürdig, darauf so aggro zu reagieren. Darf man auch nicht mehr sagen: machs gut? Ich kann doch jemandem etwas gutes wünschen auch ohne dass ich mich einen deut dafür interessier, was das wohl sein wird." Das kann ich dir ganz genau sagen: Wenn die selbe Dame stets gegen mich hetzt, und zwar grundsätzlich hinter meinem Rücken, dann kann ich ihr wohl noch die Meinung sagen, und zwar ins Gesicht. Und ich habe auch überhaupt nichts dagegen einzuwenden, wenn jemand einem anderen einfach was Gutes wünscht. Max
@Max Klar kann man mal deutlich werden, wenn jemand einem auf den Keks geht. Das hattest du aber oben nicht so geschrieben, deshalb hatte ich mich ein wenig gewundert.... Ich finde es aber immer besser, direkt auf den punkt zu kommen und die Probleme direkt anzusprechen, anstatt nebenkriegschauplätze zu eröffnen. Aber jeder nach seiner Plaisier. Lieber Gruß Merryl