Servus an alle, habe vor kurzem gelesen, das das Gehirn das Wörtchen "KEIN" gar nicht kennt und auch nicht`s damit anfangen kann. Beispiel: Ich rede mit ständig ein: Heute trinke ich "KEINEN" Alkohol. Das Gehirn filtert das Wort "Keinen" heraus, und es bleibt: Heute trinke ich Alkohol. Ich kenne soetwas nur von meinen Kindern. Wenn ich zu denen sage, sie sollen etwas nicht tun, dann machen sie es irgendwann trotzdem.
ja, dass stimmt! Deshalb ist es effektiver sich etwas konkretes vorzunehmen, anstatt sich vorzunehmen etwas zu vermeiden. z.B. "Heute trinke ich Tee!" anstatt "Heute trinke ich keinen Alkohol" oder auch: "ich lasse das erste Glas stehen" - ist auch eine konkrete Anweisung für das Gehirn - im Gegensatz zu " heute trinke ich das erste Glas nicht".
Bei Kindern wird z.B. auch empfohlen positiv und konstruktiv zu formulieren, z.B.
"halt dich gut fest" anstatt "Vorsicht, da fällst du runter". Das Gehirn hat nämlich die Angewohnheit sich das vorzuellen, was gesagt wird..und was stellst du dir vor, wenn ich dich warne, dass du gleich runterfällst?
Bei meinem 2,5jährigen Sohn kommt es ganz gut an, wenn ich ihm z.B. sage "Halte dich am Auto fest" (wenn wir irgendwo beim Autoausladen sind, wo Verkehr ist), anstatt, dass ich sage: "Lauf jetzt nicht auf die Straße".
Ist schon verblüffend, wie man sich mit überlegten Worten, das Leben etwas einfacher gestalten kann.
Da ich aus der Marketingbranche komme, habe ich mich schon viel mit Sprache und Wirkung und z.B. NLP beschäftigt...und jetzt als Mutter, bin ich direkt wieder gefordert, dass täglich in der Praxis zu testen.
Es ist auch eine gute Methode für sich selbst Ziele und Vorsätze in "gehirngerechter" Sprache zu formulieren. Vera F. Birkenbihl z.B. hat sehr viel zu diesem Thema entwickelt und geschrieben - echt gutes Gehirnfutter!
hi Robert, bei mir war es das autogene Training, woher ich das weiß. da darf man auch nur "positive" Befehle geben, ansonsten bedeutet es gleich das Gegenteil. Gruß Max
das ist schon interessant, das wußte ich bis jetzt auch nicht. Vielleicht habe ich es unterbewußt richtig gemacht? Werde in Zukunft darauf achten und sowas vermeiden. Vielen Dank für den Tip.
Hallo zusammen, langsam scheint bei mir der "Groschen" (äh-heißt jetzt wohl "Cent") gefallen zu sein. Habe mir die letzten Wochen immer eingeredet: Du darfst nicht`s trinken, jedoch wurde der Saufdruck, so wie`s aussieht, eher verstärkt und ebenso die dauernd kreisenden Gedanken um Alkohol. Hoffe das, es jetzt besser wird.
Hallo zusammen, langsam scheint bei mir der "Groschen" (äh-heißt jetzt wohl "Cent") gefallen zu sein. Habe mir die letzten Wochen immer eingeredet: Du darfst nicht`s trinken, jedoch wurde der Saufdruck, so wie`s aussieht, eher verstärkt und ebenso die dauernd kreisenden Gedanken um Alkohol. Hoffe das, es jetzt besser wird.
noch besser wäre: ich WILL nichts trinken und für´s Gehirn verständlich z.B.: ich will heute nur Tee trinken (oder Saft oder Wasser...)
Natürlich geht´s nicht nur ums formulieren, sondern darum, was deine Stimme in dir drin sagt. Und wenn die nicht zufrieden ist, hilft es sehr nach Dingen zu suchen, die sie zufrieden stellt. Bei mir ist es - außer bestimmte Teesorten, die ich immer verfügbar haben muss - auch die Erkenntnis gewesen, dass ich mehr unter Leute muss, mehr Ansprache brauche - dann schwand jeglicher Gedanke an Alkohol völlig. Sobald ich anfange mich wieder mehr zurückzuziehen, kommt der innere Schweinhund wieder angekrochen...und dann weiß ich inzwischen, was ich zu tun habe.
hallo Gaby, "Gehirn verständlich z.B.: ich will heute nur Tee trinken" Das "nur" kannst du auch noch weglassen. Weil wenn "nur" muss es ja noch was geben. Unnd ohne "nur" wählst du dann (auch heute) unter den 365 schönen Tee-Sorten aus. Max