geh doch mal in eine Suchtberatungsstelle - die klären dich dann auf
Bei mir gings ohne Arzt nicht, doch ich hatte ihn danach gewechselt, da ich umgezogen bin. Ärzte haben Schweigungspflicht und ich denke dein Arzt hatt das bestimmt schon mitbekommen, dass du Krank bist
ein herzlich Willkommen hier im Forum nachträglich
Geh doch mal in eine Suchtberatungsstelle der Diakonie oder der Caritas, oder auch mal zur Selbsthilfegruppe )AA) oder so. Die können dir bestimmt erstmal weiterhelfen,
Ich werde mich gleich morgen bemühen, eine Stelle aufzusuchen. Den Druck mache ich mir nun selbst und ich weiß, das ich es schaffen werde.
Am Mittwoche fahre ich nach Hause (wohne 1000km entfernt) und bin als Trauzeugin bei meiner Schwester ihrer Hochzeit geladen. Zuvor am Mittwoch abend ist noch Poltern angesagt. Hab schon ein bisschen Angst davor, na wegen dem Alkohol und so...Weiß noch nicht genau, wie ich diese Situation meistern werde...Mache mir wirklich Sorgen...Na dann...ich lasse es Euch wissen, wie es bei mir weitergeht...Vor allem halte ich den Druck von allen Seiten nicht mehr aus, ich komme mir schon ausgegrenzt vor...werde nirgend mehr eingeladen...ich habe mir dadurch viel selber verbaut...Bis bald
Als ich das erstemal wieder nach Hause gefahren bin, war's schon einige Monate her, daß ich das Trinken aufgegeben hatte, da fühlte ich mich sehr fest im Sattel sitzen....gab gar keine Saufdruck-Probleme..obwohl rings um mich die Sektkorken knallten (Weihnachten/Sylvester)...kurzes Gefühl des Bedauerns der alten Zeiten wegen.....war aber nicht wirklich krass.
Polterabende kenne ich....meist Trinkorgien vom feinsten; bei dir ist alles noch sehr frisch,hm...wird nicht leicht werden...wie sicher fühlst du dich ? Kannst du auch ohne Alk in Stimmung kommen, oder bist du verstimmt und kriegst den Mund nicht auf ? Auf so einer Feier sind zwar 99% der Leute besoffen, aber vielleicht doch der eine oder andere nicht - und der ist dann womöglich froh, daß es noch jemanden gibt, der nicht dem Taumel frönt.
[Also ich bin im nüchternen Zustand auch sehr lustig & gesellig, keine Frage. Jedoch hab ich mir immer eingebildet betrunken ist es besser...Völliger Schwachsinn...Ich hoffe,sozusagen meine letzten Chance jetzt mal "Nein" zu sagen. Vielleicht wird es ja auch amüsant und man sagt sich: Gott sei Dank, bin ich nüchtern. Es ist ja auch dann am nächsten Tag sehr angenehm, erholt und gut aussehend zeitig aus dem Bett zu steigen. Ich will es wirklich und hab´s meiner Familie auch versprochen...Auf jeden Fall, habe ich erst sehr spät die Problematik des Trinkens erkannt...Und mir hat es bis jetzt nur Ärger eingebracht...Ich möchte auch am nächsten Tag wieder losmachen und mich dafür zu schämen wie besoffen ich war... Wie lange bist du schon "trocken"? Und über welchen Zeitraum hast du getrunken. Vor allem welche Getränke hast du bevorzugt zu dir genommen? Bis dann....Alles Liebe....
Deine 'letzte Chance', NEIN zu sagen ist es gewiß nicht, denn du wirst noch viele Male Nein sagen, wenn du zu trinken aufgehört hast, denn du willst ja trocken bleiben.Aber dies wird nicht schwer werden; wenn du einige Zeit vom Alkohol weg bist, wird es sogar das reinste Vergnüngen sein, das angebotene Glas abzulehnen.Dies ist ein Verspechen von mir.
Mit letzte Chance meintest du aber sicher die jetzt bevorstehende Feuerprobe wegen der Feier.Naja, dann - rein und durch, würde ich sagen - aber nicht voller Angst,wieder zu trinken - sondern leicht und unbeschwert.Freue dich auf das NEUE, dem zu dich zugewandt hast.
Ich bin in meiner Saufzeit, die von ersten Kontakt bis zum Ausstieg 25 Jahre gedauert hat, auch jedesmal, wenn ich nach Hause gefahren bin ins Bierfaß gefallen, weil ich dachte, es gehört dazu, mit den alten Kumpels zu trinken, denn:man sieht sich ja so selten... Das waren immer Totalabstürze, über Tage - und wenn ich heute daran denke, kann ich kaum auseinanderhalten, was in welchem Jahr war, so verschwommen und wirr ist die Erinnerung daran.Aber die zwei Mal, als ich nicht getrunken habe, sind mir in guter und angenehmer Erinnerung, viel reichhaltiger - da konnte ich alles genießen.
Trocken bin ich jetzt bald neun Monate und kein Ende in Sicht! Mein bevorzugtes Gesöff war Bier (in Austria gibt's da so ein gewisses gut, besser,G...er)und im Trinkverhalten war es etwa so wie bei dir - zweimal die Woche,dann aber richtig.Aber diese zweimal haben auch den Großteil der restliche Woche kaputtgemacht.Ah, was'n Elend !
Denke dran Utanja:wenn du WILLST, dann KANNST du es.
[das nächste ist ja, lach bitte jetzt nicht, wir haben zu hause ein weingut *g...also es wurde mir schon in die wiege gelegt..;.)) und wenn ich dann am tisch den (schilcher und die hausgemachten schnapserl seh...und die brettljause ohne den guten wein..na ja...ich werd erdbeer und marillennektar trinken...soweit geht es mir heute ganz gut, wenn ich mir im moment vorstelle, einen schluck zu trinken, ekelt es mich sogar...ist ja kein schlechtes zeichen...woher aus öst. bist du, wenn ich fragen darf ?
...na, das drängt ja zusätzlich noch zum trinken:Schilcher, Brettljause, etc.Und dann alle, die es wohlwollend meinen:ein Schnapserl schadet net, is'g'sund.....jetzt wo wir alle grad so lustig beisammen sind....das wird nicht leicht, da standhaft zu bleiben...! Aber dann wundert man sich selber, daß es einem doch so gut wie nichts ausmacht, man kann's mit links. Deine Familie weiß, daß du aufhören möchtest ? Sonst sag doch einfach, du hast gewisse Medis, die sich überhaupt nicht damit vertragen.Vertröste alle aufs nächste Mal ! Oft ist es so, daß erst gedrängt wird, daß man jetzt UNBEDINGT mit anstoßen soll - aber sobald man dann trinkt, ist es für viele 'erledigt'.Ein hohles Ritual, was?
Ich komme aus der Steiermark, Leoben - du hörst dich (Weingut)eher nach Burgenland od.OÖ an.
Hi, kurz zu mir. Ich habe schon mit 13 alkohol mißbraucht (Bier)und dann so mit 17 angefangen echt süchtig zu trinken. Also täglich. Bin mit 28 trocken geworden, hoffe das bleibt so, habe also 15J damit zu tun gehabt. Bei mir waren besonders die Heimfahrten von den Eltern zu mir nach Hause ganz schlimm. Da habe ich besonders viel gesoffen. Vielleicht machst du dir eine Art Plan für die Heimfahrt. Wasser o. ä. einpacken, Handy mit Nummern von Freunden mitnehmen oder so. Es kann ab und an superspontan kommen und man hat absoluten Suchtdruck.
Ich werd natürlich alles versuchen, damit ich dem standhaft bleiben kann! Seit heute morgen sitze ich wieder mal heulend hier und bereue wirklich alles. was ich meinem Umfeld so angetan habe...Viele werden mich ja niemals mehr akzeptieren..Aber damit muss ich wohl leben. Zu Hause bei meinen Eltern und meiner Schwester kann ich das schon gar nicht erklären, da die das ganze ja nicht mitbekommen haben..Wohne schon seit 20 Jahren nicht mehr in deren Nähe. Aber das einzige wo ich wirklich Gewissensbisse habe, ist mein Freund und meine Tochter...Die tun mir leid, ich kann das gar nicht beschreiben. Also die Unterstützung von den beiden ist mir sicher und die werden mir zu Seite stehen, da bin ich sicher. WIr hatten gestern am Abend das Thema auf dem Tisch liegen, wie ich wohl reagiere, wenn ihr mal ein BIerchen trinkt. Von dem Standpunkt aus, das ich Bier eigentlich gar nicht mag, wird es wohl kein Problem sein. ABer er sagte auch, er könnte, insofern es mir schwer fällt darauf verzichten...Na da...schau ma mal..wie es so wird
Hi, eine Familie will Dir helfen, enttäusche sie nicht. Doch nur DU kannst Deinen Zustand ändern, da kann Dir keiner helfen. Es gibt Feiern, denen kann man nicht entgehen,aber Du wirst sehen, wie schön so eine Feier ist, wenn man alles "nüchtern"betrachten kann. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, das erste Glas stehen zu lassen und gute 24 Stunden.
Seit heute morgen sitze ich wieder mal heulend hier und bereue wirklich alles. was ich meinem Umfeld so angetan habe...Viele werden mich ja niemals mehr akzeptieren..Aber damit muss ich wohl leben. Zu Hause bei meinen Eltern und meiner Schwester kann ich das schon gar nicht erklären, da die das ganze ja nicht mitbekommen haben..Wohne schon seit 20 Jahren nicht mehr in deren Nähe. Aber das einzige wo ich wirklich Gewissensbisse habe, ist mein Freund und meine Tochter...
Hallo Utanja,
also,da solltest du doch nun wirklich schleunigst einen Punkt machen... Ich kann verstehen,daß du Gewissensbisse hast wegen deiner Tochter,die hatte ich auch... Aber das Leben ist leider kein Wunschkonzert und niemand,wirklich niemand ist perfekt... Andere Supermuttis lassen es zu,wenn der Vater oder Lebensgefährte die Kids mißhandelt...andere Supermamis schlucken Tagein,Tagaus Valium oder Antidepris,um noch besser funktionnieren zu können...Was glaubst du wohl,welches Bild da den Kids vermittelt wird?????
Dein Freund lasse ich mal ganz aussen vor,denn er hatte definitiv die Wahl...Er hat sich für dich entschieden,mitsamt deiner Sucht,also wird er wohl auch irgendetwas da raus gezogen haben...
So,das Schlimmste,was du dir und deinen Lieben momentan antun kannst,wäre diese Art von Selbstzerfleischung.Durch Schuldgefühle ist noch niemand trocken geworden...nur umso nasser....
Was die anderen,Freunde,Verwandte und Bekannte angeht...die würde ich ganz links liegen lassen. Du hast getrunken...na,und????Es war dein Leben,deine Entscheidung und dein Schluck...Um wem es nicht gepasst hätte,hätte gehen sollen und können. Die Anderen sollen sich mal besser alle um Ihre eigenen Leichen kümmern.Bin mir sicher,daß jeder von denen auch genug hat,mit denen sie sich beschäftigen können.
bin grad erst angemeldet und passt hier garnicht rein. Ich leide z.Zt. noch aus anderen Gründen, weil ich's noch nicht geschafft hab runterzukommen. Scheinbar gibt es/gab es auch andere Österreicher hierzulande die mit demselben Problem rumgelaufen sind, was wenigstens moralisch ein wenig stützt.