Hallo liebe Leute , seit längerem träume ich immer wieder vom Alkoholtrinken. Gerade diese Nacht war es mal wieder soweit. Im Traum war das halbe Glas geleert und erst nachdem die Flüssigkeit schon intus war, fiel mir auf, doch gar nichts trinken zu wollen, darauf ein erneuter Blick ins Glas und der Gedanke, na dann is ja auch alles egal, hast Du einmal angefangen, willst oder kannst Du sowieseo erst wieder aufhören, wenn alle Zellen alkdurchtränkt sind. An dieser Stelle wache ich meistens schwitzend auf und hab ein schlechten Gewissen, bis ich festelle - war ja nur ein Traum. Manchmal bin ich auch im Traum betrunken und werde gar nicht mehr nüchtern, obwohl ich diesen Zustand abstellen will usw. Ich habe nun von einem Nichtraucher gehört, der nach 20 Jahren immer noch vom Rauchen träumt. Obwohl ihn Kippen im realen Leben anekeln, erscheint ihm im Traum das Rauchen als angenehm. Gibt es solche Alb- oder Verführungsträume auch nach langer Abstinenz?
@ Martin, diese Träume kenne ich auch, die treten aber nur noch in ganz bestimmten Situationen auf. Vor allem nach Tagen in denen ich mich besonders unwohl fühle oder gestresst bin. Danach kann ich mein durchgeschwitztes Nachthemd auch in die Wäsche kloppen Das ist wohl die unbewusste Sehnsucht den Stress einfach wegzusaufen, obwohl das niemals funktionieren würde. Solche Träume machen mir immer Angst und ich sag mir dann tausend Mal: Träume sind Schäume! Unser Suchthirn sucht in Stresszeiten halt nach Möglichkeiten wieder an den Stoff zu kommen, wir dürfen nur nicht drauf hören sondern es als Warnung nehmen und nach alternativen Lösungen für unsere Probleme suchen. So seh ich das immer ....
auch ich kenne diese Träume. Sie sind einfach ätzend. Mit der Zeit werden sie aber seltener.
Bin schon aufgewacht und habe mir dann wirklich eingebildet ich hätte getrunken. Hat dann immer einen Moment gebraucht, bis ich geschnallt habr - war ja nur ein Traum. Ich glaube auch daran, daß der Suchtteufel da mit allen Mitteln spielt.
hallo Martin, meine alkoholischen Träume sind ab irgendwann mal konstant geworden. Ich habe mich daran gewöhnt (müssen). Da sind durchaus auch eigene Trinkereien enthalten, so bis 2 Promille. Das merkwürdige daran ist bloß, dass es mich tatsächlich nicht mehr belastet. Das können ja nur uralte Mechanismen sein, nach welchen sich nächtliche Dinge abspielen d.h. Probleme sich lösen. Aber welche und wiè? Ich problemgeladener Mensch bleibe demnach problemgeladen, aber Roswithas "Fridolin" bleibt eingesperrt (wenn er nicht schon gestorben ist und ich hatte das nicht bemerkt!!). ich grüße dich, Max
hatte solch einen Traum auch schon einmal, in einer meiner kurzen Trockenphasen sozusagen... Wahrscheinlich ist das anfangs einfach auch der psychische Stress, der mit der Zeit weniger wird und irgendwann (hoffentlich) ganz verschwindet oder seeeehr selten wird. Aber richtig fiese Albträume sind das ja schon...
naja zu Anfang und zwei Jahre?? Ich find das ganz schön lang aber wenn man einen Weg findet, dass es einen nicht mehr so belastet, mag es ja auch o.k. sein. Wenn man aber echt drunter leidet, sollte man was tun (Therapie o.ä.). Ich träume z.B. sehr viel von meiner Mutter, da mich sehr vieles aus meiner Kindheit belastet. Mich belasten diese Träume sehr und wäre sie gerne los... vielleicht muss ich mich einfach mal intensiver mit ihnen beschäftigen (sprich: sie aufschreiben, analysieren etc.), damit ich sie vielleicht besser verstehen kann - irgendwas wollen einem Träume ja schließlich immer mitteilen... hmmm... nachdenkliche Gute-Nacht-Grüße
hallo Claudia, 2 Jahre waren für mich so lang wie sie waren. Da ist auch nicht groß zu leiden, sondern zu entwickeln. Auszuwickeln was im Alk verknotet war. Damals tobte noch so einiges in mir herum, da waren die Träume noch das wenigste. Auch meine Mutter spukte heftig herum. Aber durch noch so tolle Gedanken und überhaupt denken kam ich nicht klar damit. Aber einfach immer wieder sinnieren, also ohne direktes Ziel, brachte mich dann zu entweder einem Ergebnis (z.B. Mutter völlig verschwunden) oder zu einer sagen wir Läuterung. Und wenn wir nun Jahre usneres Lebens wie autogenes Training gesoffen hatten, dann geht es eben nicht den Schalter mit Verstand herumzudrehen. Leider. Aber mit der Zeit bin ich doch ganz zufrieden mit mir. Ein paar Restchen schwirren immer noch in der Seele herum, aber das liegt an dem mitunter mangelnden Austausch mit anderen. Und darum ist auch dieses Bord hier für mich so gut, weil ich immer wieder bei meinen Wurzeln anfangen muss. Jeder Beitrag. Aber die Gedanken drücken dann nicht mehr, mit der Zeit, sie werden angenehm, denn wir verarbeiten ja. Arbeiten an uns, ist doch schön und gut so. ich grüße dich, Max
Hallo Ihr, also die Schockwirkung dieser Träume ist erst mal ganz nützlich. Erschreckend finde ich eben nur, das ein nüchternes Gehirn im Schlaf einem den Zustand besoffen zu sein suggerieren kann. Im Traum bin ich ja tatsächlich betrunken, denke und verhalte mich auch so, obwohl mein Körper doch nüchtern ist. Jedenfalls ein Indiz dafür, wie tief diese Strukturen verwurzelt sind. Ob man Träume in sie interpretierende Aussagesätze fassen kann, weis ich nicht, glaube aber eher Tages- und Nachtdenken unterscheiden sich nur in dem Punkt, dass nachts die Assoziationen freier flottieren und der Traum deshalb eher als Ereignis erscheint, während das Tagesdenken sich davon gar nicht grundsätzlich unterscheidet. Wie auch immer, es könnte sich gerne wieder mal ein schöner Traum einstellen mit Happy End uns allem Drum und Dran.
@ Max: Auf Fridolins Grab würde ich auch gerne eine Hand voll Erde werfen.
ich hatte heute nacht einen merkwürdigen Traum. Da habe nicht ich getrunken, sondern meine Oma hat 4 l Wein abgepumpt. Meine Oma ist seit fast 30 Jahren tot. Sie hat auch nie in ihrem Leben getrunken.
Wie komme ich dazu, sowas zu träumen? Verlagere ich jetzt, da ich nicht mehr trinken will, sowas auf andere?
weiss auch nicht was dieser Traum bedeutet...hatte auch so einen ähnlichen
Villeicht helft dir die tote Oma aus dem Jenseits beim trockenbleiben
Ich hatte auch mal tote Tanten in einem Traum gesehen, als es mir ganz miserabel im Ausland ging und die sagten im Traum zu mir: "Keine Angst Lisl, wir helfen Dir"
Die haben mir in einer scheinbar auswegslosen Situation wirklich? geholfen
Ich habe vor einiger Zeit allerdings, in einem Wissenschafts-Gesundheits-Magazin im TV etwas zu diesem Thema in einer Art Kurzmeldung gesehen.( könnte nano gewesen sein)
Dort hiess es, dass dieses in Träumen wieder trinken, sehr verbreitet ist und bei vielen trockenen Alkoholikern immense Schuldgefühle mache. So entwickeln Forscher grade eine Brille, die die geschlossenen Augenlider immer mit einem rotem Licht während des Schlafens abscannt und leicht hinter den Lidern auch zu sehen ist. Anhand dieser "Lichtbrille" könne der Schlafende während des Träumens erkennen, dass er eben träumt, ergo also schläft und nicht wirklich trinkt. Glaube, damals war diese Brille noch in der Versuchs-Test-Phase, aber vielleicht gibt es sowas ja schon auf dem Markt?!
Ansonsten sind Träume ja immer so eine Sache... auf den einen oder anderen kann ich auch getrost verzichten
nach über 14 Monaten Abstinenz hatte ich vorgestern so einen alkoholischen Traum.
Ich war in der Eisdiele und dort wurde mir ein großer viereckiger Glaskübel serviert, an dessen innerem Rand kleine Haken waren. Dort hingen ingesamt 8 gefüllte Schnapsgläser mit Henkel (solche besitze ich). Der Kübel selbst war bis zu den Gläsern mit Eiswürfeln gefüllt. Zuerst war ich erschrocken, was mir da serviert worden ist und dann habe ich angefangen und die Eiswürfel geluscht und die Gläser blieben unberührt hängen. Also das war ja noch mal glimpflich abgelaufen. Als nächstes bin ich in der Fußgängerzone an einem Probier- stand für Schnaps angekommen und dort wurde mir ein großes Glas mit WASSER angeboten. Ich habe es genommen und beim Trinken, stellte ich fest, dass es hochprozentiger Schnaps war. Das Glas habe ich weggeworfen und bin sofort aufgewacht.
Leute, ich sag euch, ich hatte den Geschmack und das Brennen vom Schnaps im Mund......so was hatte ich noch nie erlebt und es war für mich ein erschreckender Traum. Zum Glück sind diese Erscheinungen sekundenschnell verschwunden .
Also Sachen gibt`s.......konnte ich mir nie vorstellen, wenn andere von ähnlichen Träumen berichteten.
Hallo Schneefrau, sind dann mit der Brille alle Träume rot eingefärbt? Dann müsste ich im Traum ja rotes Bier trinken - igitt! Manchmal weiß ich während des Träumens aber auch, es handele sich um einen Traum, finde jedoch trotzdem alles schrecklich und wache dann gelegnetlich nicht richtig auf, sondern nur in einem anderen Traum.
Ist schon eine spannende Sache, was das Gehirn so alles treibt, wenn es sich doch eigentlich erholen sollte.
huch, das schlimme dabei ist ja, daß man beim Aufwachen in dem Moment diesen ekelhaften Geschmack und so ja hat. Mir ist dabei schon passiert, daß ich so eine Sekunde auf Entzugserscheinungen gewartet habe, bis es mir gedämmert hat. Einfach ekelhaft finde ich das. Aber auch dann eine Erleichterung, ist ja gar nicht wahr, ich habe es ja nicht getan.