Mal was Erfreuliches: Ist bei mir jetzt die dritte Woche. Bisher hats keine Rückfälle gegeben. Wollte es, zur allgemeinen Motivation, nur mal so loswerden.
@ Amtssimmeli: Wie siehts bei Dir aus? @ Smina: Los, auf ein Neues! Du packst das! Helm auf und durch!
super und weiter so!!! Ich bin heute erst bei Tag 4, fühl mich aber gut und die nächtliche Schwitzerei hört nun auch endlich auf - Schlaf war letzte Nacht schon erheblich besser *freu* Ist das dein erstes Mal, dass du aufhörst zu trinken? Sorry, ich kenn noch nicht alle Beiträge hier und hab noch nicht so den Durchblick. Auf jeden Fall kannst du stolz auf dich sein!!
ja, ist das 1. Mal "ernsthaft". Nur so, mal für ein paar Tage hab ichs schon öfter durchgezogen, um mir selbst zu zeigen dass ich es EIGENTLICH NICHT nötig habe! War natürlich ein Trugschluss und ich habs immer kaum erwarten können wieder loszuschlucken.
Ahoi "Gotteslob" (???), an Dich hab ich in den letzten Tagen öfters gedacht und es freut mich, wieder von Dir zu hören. Dass Du konsequent geblieben bist, ist auch für mich ein Ansporn. Heute ist die erste Woche rum, was allerdings noch nichts Besonderes ist. Der Wille Nichts zu trinken ist einfach so fest, dass der Gedanke doch ein Gläschen trinken zu können gar nicht zugelassen wird. Nun befürchte ich aber, dass, so wie bei allen neuen Sachen, die Begeisterung und der Wille anfangs stark sind, um dann wieder abzuebben. Jedenfalls ist es gut zu wissen, wenn demnächst vielleicht alles wieder auf der Kippe steht, dass auch anderswo ein harter Kampf ausgetragen wird. Schön, dass hier so am Bord ein "Gruppenzwang" des Nicht-Trinkens entsteht. Ich kannte den bisher nur umgekehrt.
ich bin gerade in der Phase "Eigentlich habe ich gerade gar kein Problem". Dass das falsch ist, braucht mit wirklich keiner sagen. Daher halte ich mich mit Beiträgen auch zurück - ja, ja, wieder falsch. Meine bessere Hälfte meckert nicht, weil ich Bier getrunken habe sondern fragt "Stört es Dich, wenn ich ein Glas Wein trinke?" Klar stört es mich! Aber ich lüge und sage "Nein Schatz" und denke "Du Doofe, wenn Du kein Problem ohne Alk hast, lass' es doch einfach". Meine Kollegin raucht in unserem 2-Personen-Büro, mich stört's ja nicht (habe am 02.03. aufgehört). Klar stört es mich. Bin sogar ihr Chef. Aber es wäre ja unbequem es ihr zu verbieten Also ein- zwei mal die Woche sündige ich, was den Alk angeht. Mal 2 Bier, mal ein Glas Wein. Mal mehr. Aus zwei Gründen: Alles zusammen - also rauchen und saufen gleichzeitig beenden - ist zu viel. Mit dem Paffen läuft es problemlos, mit dem Trinken ist es vorübergehend unter Kontrolle. Der Zweite: Die Vorstellung "Nie wieder" übersteigt meinen Horizont. Also der Klassiker: Verdrängung. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich gerne eine LZT am Bodensee machen und hinterher mit meinem Leben total neu anfangen. Wo auch immer. Aber wie erkläre ich das meinem Arbeitgeber??? Den tät' ich nämlich gerne behalten...
Hallo Amtsschimmeli , die beschriebene Phase kenne ich auch. Das Dumme ist, dass man sich dann die ganze Woche schon innerlich auf diese ein zwei Gelegenheiten 'freut', bzw. ausrichtet, bis man das zeitliche Intervall verkürzt. Warum sollte ich auch abwarten, ob ich die ein zwei Gläser nun übermorgen oder heute tinke ist ja egel, solange der nächste Tag nicht beeinträchtigt wird. Zumindest war das bei mir so und irgendwann war dann der Organismus wieder 'warmgelaufen', bis es schließlich hieß: heute aber mal ausnahmsweise nicht. Dann gings mir aber immer so übel, dass ich ohnehin nichts trinken konnte. Ekelhafte Zerrissenheit. Bin auch erst seit einigen Tagen am Ball und vielleicht gibst Du Dir nochmal einen Ruck und schließt Dich an.
Manchmal juckt es mich wirklich schon sehr; und ein oder zwei "Gläschen" können doch nicht ernsthaft schaden! Ja scheiss drauf. Genau so gings mir die ganzen Jahre auch, und ratz fatz spielte ich wieder in der Profiliga!
elogio do deus
[f1][ Editiert von elogio do deus am: 14.05.2004 8:10 ][/f]
Der Saufdruck wird von Tag zu Tag weniger und tritt nur in bestimmten Situationen auf, in denen ich früher gesoffen habe.
Mir geht es soweit ganz gut. Nur habe ich irgendwie das Gefühl, dass ich, seit dem ich trocken bin, vergesslicher geworden bin.
Wie lange dauert es wohl bis man so ungefähr den alten Körperzustand wieder hergestellt hat. Ganz geht eh nicht das ist klar, aber in der Entgiftung hat mit der Suchttherapeuth gesagt, dass dauere ca. 8 Wochen bis man wieder klar im Kopf ist. Was habt Ihr da für Erfahrungen gemacht?
ZitatNur habe ich irgendwie das Gefühl, dass ich, seit dem ich trocken bin, vergesslicher geworden bin.
Das bist du mit Sicherheit nich sondern Du hast Dein Kleinhirn geschädigt als Du gesoffen hast....nur hast Du es zu der Zeit nicht wahrgenommen oder auch nicht wahrhaben wollen! So war es jedenfalls bei mir. Ich war ganz schön erschrocken als mir während der Entgiftung nach dem "Schädel-CD"..hm..so hies das glaub ich?..mitgeteilt wurde: Ihr Kleinhirn ist angegriffen und einige Zellen sind abgestorben...shit... Nach neuesten Erkenntnissen..hm damals vor vier Jahren waren die neu...kann man diese Zellen wieder regenerieren, indem man intensives Gehirntraining betreibt. Also lass die Birne rauchen..Lernen, Wissen aneignen usw. Bei mir hat es jedenfalls gefunzt..
hallo Michael, bei mit hatten auch so 8 Wochen gereicht um den Körper in etwa wieder herzustellen. Allerdings habe ich ab etwa 2 Jahren Trockenheit eine solch ruhige Hand wie ich sie früher nicht für möglich gehalten hätte. Sie zittert tatsächlich Null. Das muss dann wohl an dder krummen Seele gelegen haben. ich grü Maxße dich,
[f1][ Editiert von Max mX am: 15.05.2004 11:05 ][/f]
eine total ruhige Hand habe ich heute auch und bin sehr stolz darauf und auch froh, daß sich das gegeben hat. Früher eine volle Tasse auf einer Untertasse stehen durch ein Zimmer tragen, das war eine Leistung und geklappert hat das, so daß es mir immer peinlich war. Nur wußte ich damals nicht, von was das kam. Was war ich doch doof und naiv