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Saufnix  
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Dieses Thema hat 10 Antworten
und wurde 648 mal aufgerufen
 Kuddelmuddel
Adobe Offline




Beiträge: 2.561

16.06.2004 12:52
RE: Nicht so ernst zu nehmen Zitat · Antworten

ANLEITUNG EINER KATZE EINE PILLE ZU VERABREICHEN:

1. Nehmen Sie die Katze in die Beuge Ihres linken Armes, so als ob Sie ein Baby halten. Legen Sie den rechten Daumen und Mittelfinger an beiden Seiten des Mäulchens an und üben Sie sanften Druck aus, bis die Katze es öffnet. Schieben Sie die Pille hinein und lassen Sie die Katze das Mäulchen schließen.

2. Sammeln Sie die Pille vom Boden auf und holen Sie die Katze hinterm Sofa vor. Nehmen Sie sie wieder auf den Arm und wiederholen Sie den Vorgang.

3. Holen Sie die Katze aus dem Schlafzimmer und schmeißen Sie die angesabberte Pille weg.

4. Nehmen Sie eine neue Pille aus der Verpackung, die Katze erneut auf den Arm und halten Sie Tatzen mit der linken Hand fest. Zwingen Sie den Kiefer auf und schieben Sie die Pille in den hinteren Bereich des Mäulchens. Schließen Sie es und zählen Sie bis 10.

5. Angeln Sie die Pille aus dem Goldfischglas und die Katze von der Garderobe. Rufen Sie Ihren Mann aus dem Garten.

6. Knien Sie sich auf den Boden und klemmen Sie die Katze zwischen die Knie. Halten Sie die Vorderpfoten fest. Ignorieren Sie das Knurren der Katze. Bitten Sie Ihren Mann, den Kopf der Katze festzuhalten und ihr ein Holzlineal in den Hals zu schieben. Lassen Sie die Pille das Lineal runterkullern und reiben Sie anschließend den Katzenhals.

7. Pflücken Sie die Katze aus dem Vorhang. Nehmen Sie eine neue Pille aus der Packung. Notieren Sie sich, ein neues Lineal zu kaufen und den Vorhang zu flicken.

8. Wickeln Sie die Katze in ein großes Handtuch. Drapieren Sie die Pille in das Endstück eines Strohhalmes. Bitten Sie Ihren Mann, die Katze in den Schwitzkasten zu nehmen, so dass lediglich der Kopf durch die Ellenbogenbeuge guckt. Hebeln sie das Katzenmäulchen mit Hilfe eines Kugelschreibers auf und pusten Sie die Pille in ihren Hals.

9. Überprüfen Sie die Packungsbeilage um sicher zu gehen, dass die Pille für Menschen harmlos ist. Trinken Sie ein Glas Wasser, um den Geschmack loszuwerden. Verbinden Sie den Arm Ihres Mannes und entfernen Sie das Blut aus dem Teppich mit kaltem Wasser und Seife.

10. Holen Sie die Katze aus dem Gartenhäuschen des Nachbarn. Nehmen Sie eine neue Pille. Stecken Sie die Katze in einen Schrank und schließen Sie die Tür in Höhe des Nackens, so dass der Kopf herausschaut. Hebeln Sie das Mäulchen mit einem Dessert-Löffel auf. Flitschen Sie die Pille mit einem Gummiband in den Rachen.

11. Holen Sie einen Schraubenzieher aus der Garage und hängen Sie die Tür zurück in die Angeln. Legen Sie kalte Kompressen auf Ihr Gesicht und überprüfen Sie das Datum Ihrer letzten Tetanusimpfung. Werfen Sie Ihr blutgesprenkeltes T-Shirt weg und holen Sie eine neues aus dem Schlafzimmer.

12. Lassen Sie die Feuerwehr die Katze aus dem Baum auf der gegenüberliegenden Straße holen. Entschuldigen Sie sich beim Nachbar, der in den Zaun gefahren ist, um der Katze auszuweichen. Nehmen Sie die letzte Pille aus der Packung.

13. Binden Sie die Vorder- und Hinterpfoten der Katze mit Wäscheleine zusammen. Knüpfen Sie sie an die Beine des Esstisches. Ziehen Sie sich Gartenhandschuhe über, öffnen Sie das Mäulchen mit Hilfe eines Brecheisens. Stopfen Sie die Pille hinein, gefolgt von einem großen Stück Filetsteak. Halten Sie den Kopf der Katze senkrecht und schütten sie Wasser hinterher, um die Pille herunter zu spülen.

14. Lassen Sie sich von Ihrem Partner ins Krankenhaus fahren. Sitzen Sie still, während der Arzt Finger und Arm näht und Ihnen die Pille aus dem rechten Auge entfernt. Halten Sie auf dem Rückweg am Möbelhaus und bestellen Sie einen neuen Tisch.

15. Hören Sie sofort auf, Ihre Katze zu quälen. Wenn sie nicht will, will sie nicht!



Wohl jeder, der mal versucht hat, einer Katze Medizin zu geben, weiß, wie schwierig es ist.

Katzenliebhaber bitte nicht über mich herfallen, es ist nicht ernst zu nehmen. Ich würde meine Katze niemals quälen.


Viele Grüße
Adobe


Kati55 Offline



Beiträge: 119

16.06.2004 14:20
#2 RE: Nicht so ernst zu nehmen Zitat · Antworten

Hi Adobe,

komme gerade, mit Tränen in den Augen, unterm Schreibtisch 'vorgekrochen

Nicht ganz so drastisch, aber doch ganz ähnlich ist es bei uns zugegangen. Ich habe drei Katzen und das letzte Findelkind, ein Kater, hatte eine hartnäckige, ansteckende Pilzerkrankung. Er war allerdings der Einzige, der brav die Pillen geschluckt hat und nach drei Wochen war er wieder ok. Die beiden Mädels mußte ich sechs Wochen lang mit Salbe behandeln, morgens und abends. Sie sind schon stiften gegangen, wenn ich mich nur in Richtung Tube bewegt habe und mindestens die Hälfte des Inhalts ist auf dem Boden gelandet.

Da ist es mit dem Hund doch wesentlich einfacher, bißchen Leberwurst und das Problem ist gelöst

LG Kati


gepard Offline




Beiträge: 851

16.06.2004 16:14
#3 RE: Nicht so ernst zu nehmen Zitat · Antworten

Das erste Mal, als ich Tabletten geben musste, bin ich ganz schön gebissen worden. Mir tat mein Kater leid in seiner Panik. Die nächsten Male habe ich die Tablette in etwas lauwarmem Wasser aufgelöst und gründlich ins Futter gemischt. Schmeckte ihm zwar nicht auf Anhieb, aber zwei Stunden später war der Napf leer.

Ich finde es übrigens lächerlich, dass man einem kleinen Haustier Tabletten geben muss. Die Medikamente müsste es doch in anderer Form geben, und den für das Tier schlechten Geschmack müssten die auch irgendwie verändern oder halbwegs neutralisieren können. So weit müsste die Tiermedizin doch schon sein, wir schreiben das Jahr 2004, und es wurden schon kompliziertere Sachen erfunden.


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

16.06.2004 16:18
#4 RE: Nicht so ernst zu nehmen Zitat · Antworten

Hallo,

gibt es denn überhaupt Tiermedizin?

Ist bei mir schon 15 Jahre her,seit ich das letzte Tierchen pflegen musste,aber damals waren es noch ganz normale Medis für Menschen,die den Tieren verabreicht wurden....


Lissy01 Offline




Beiträge: 2.780

16.06.2004 17:09
#5 RE: Nicht so ernst zu nehmen Zitat · Antworten

Hallo,

doch, die Tiermedizin hat schon Fortschritte gemacht.

Es gibt z.B. extra Astronauten-Nahrung für Katzen.
Das ist eine sehr konzentrierte Paste in der Tube.

Damit haben wir unser kleines Katzi aufgepäppelt, der erste Tierartzt wollte es einschläfern, aber die zweite hat uns diese Nahrung gegeben.

Das ist jetzt drei Jahre her und jede Minute hat sich rentiert.

Bei den Wurm- und Flohmitteln gibt es auch Verbesserungen.
Das gibt es jetzt als System-Mittel.

Das träufelt man in den Nacken der Katze und schon wird es den Würmern teuflisch schlecht

Damit gehört oben beschriebene Aktion zum Glück der Vergangenheit an.

Wir haben das ja bei drei Katzen mit je zwei Tabletten absolviert.

Geht zwar ins Geld, diese Mittel, aber was solls, wir wollen die Tierchen haben, also müssen wir sie auch pflegen !

Gruß, Lissy


Adobe Offline




Beiträge: 2.561

16.06.2004 20:03
#6 RE: Nicht so ernst zu nehmen Zitat · Antworten



mit der Astronautennahrung habe ich meine Katze auch aufgepäppelt. Ich habe sie mit 4 Wochen aus dem Tierheim bekommen und sie hat weder Babymilch aus dem Fläschchen genommen noch irgendwas gefressen. Nach 3 Tagen Astronautennahrung hat sie Babymilch mit klein gehachtem Lachs genommen, pur wollte sie sie nicht.

Nach einer Operation mußte ich ihr Antibiotika geben. Das ging überhaupt nicht. Habe mir dann Serum geben lassen und ihr Injektionen gegeben. Das ging problemlos. Hat ihr wohl überhaupt nicht wehgetan und es war nicht dieser Zirkus.

Viele Grüße
Adobe


Seelensturm Offline



Beiträge: 232

01.07.2004 09:17
#7 RE: Nicht so ernst zu nehmen Zitat · Antworten

Hallo Adobe,

habe die Anleitung zur Verabreichung der Katzen-Medizin erst jetzt entdeckt.

Ich lag auch Tränen lachend unterm Schreibtisch.

Ich habe auch 2 Katzen, Weibchen und Männchen. Bei ihm ist es schon einfacher als bei ihr, Medizin zu geben, sie stellt sich da immer an, als ob ich sie abschlachten will...

Aber da die beiden schon öfter Medizin nehmen mussten, habe ich da schon ein gewisses Profi-Händchen dazu entwickelt. Klappt inzwischen ganz gut.

Nun ja, sie waren schon lang nicht mehr krank (Gott sei Dank), ähäm, ich schreie und lobe mich da jetzt lieber nicht zu laut.

Liebe Grüße
Seelensturm


[f1][ Editiert von Seelensturm am: 01.07.2004 9:36 ][/f]


Saftnase Offline




Beiträge: 1.206

02.07.2004 03:24
#8 RE: Nicht so ernst zu nehmen Zitat · Antworten

Hallo Adobe und Mitleser

das "Ding" ist echt zum Brüllen.

Wir haben auch einen Kater, das ist ein wirklicher Experte in Sachen Medizin und sonstigen "Dummheiten". Für die Ohren bekommt er regelmäßig eine Salbe verpasst. Einer muss ihn festhalten und der Andere die Löffel zielgenau verarzten. Dabei führt er sich auf wie ein Löwe.

Wenn ich seine Kiste für den Tierarztbesuch ausgrabe, ist er ganz schnell verschwunden. Auch dabei ist doppelter Einsatz gefordert, um unser Raubtier zu verpacken.
Während der Fahrt zum Arzt schreit er unentwegt. Im Wartezimmer, auf dem Boden stehend, ist er sofort ganz still, wenn er die anderen Tiere sieht bzw. hört.

Im Behandlungszimmer wiederum, bekommt man ihn nur aus der Kiste, wenn er rausgekippt wird. Nach der Behandlung geht er ruckzuck alleine, ohne jegliche Hilfe, in die Kiste.
Ansonsten könnte er noch als Portierarbeiten. Er macht sämtliche Türen auf(mit Sprung auf den Griff) und die Haustür müssen wir immer abschließen. Ach ja, und in der Küche gibt es eine Schublade, wo er sich mit den Vorderpfoten am Griff festhält und gemütlich rückwärts gehend, die Schublade aufzieht, um sich dann darin neben seine Futterdosen zu legen. Bei meinem Mann hat er sich schon mal in einem Koffer unter den Klamotten versteckt und er wäre beinah als blinder Passagier mit ihm auf Reisen gegangen
Wenn am Wochenende "Früüühstüüück" gerufen wird, ist der Kater der Erste, der auf einem Stuhl sitzt und drauf wartet, dass ein Stück Wurst abfällt.

Mit dem Kater gibt es immer was zu lachen.

LG Laila


Adobe Offline




Beiträge: 2.561

02.07.2004 09:41
#9 RE: Nicht so ernst zu nehmen Zitat · Antworten

Hallo Laila,

habe bei der Schilderung Deines Katers mal herzhaft gelacht. So wird einem der Morgen versüßt.

Auch meine Katze konnte Türen aufmachen. Die Wohnungstür mußte immer abgeschlossen sein. Wir hatten damals unten im Haus einen HL drin. Da dachte ich immer - das wäre ja was, meine Katze aus dem Fleisch rausholen.

Auch konnte sie die Kühlschranktür öffnen. Sie hat die Pfote zwischen die Gummidichtung geklemmt, sich am Herd abgestemmt und offen war er. Wenn ich morgens aufgestanden bin, stand die Tür offen, das Fleisch lag angeknabbert auf dem Fußboden und meine Katze tat, als könnte sie kein Wässerchen trüben.
Wir mußten einen Riegel an die Kühlschrankseite machen, dann war Ruhe.

So wird es einem mit seinen lieben Tierchen nie langweilig.

Viele Grüße
Adobe


2Solgar ( gelöscht )
Beiträge:

02.07.2004 15:22
#10 RE: Nicht so ernst zu nehmen Zitat · Antworten

Da fällt mir auchwas zu ein.

Ein Arzt sitzt in seiner Praxis. Links auf seiner Schulter sitzt ein kleines Gedankenteulfelchen und sagt :

"Macht doch nix das Du mit Deiner Patientin Sex hattest"

der Arzt sitzt grübeld da.

Das Teufelchen sagt : "Viele Ärzte haben mit Ihren Patienten Sex, nimm es nicht so ernst"

der Arzt sitzt weiter schweigend an seinem Schreibtisch

Das Teufelchen sagt : "Es merkt doch keiner, war doch unter Narkose"

macht es plötzlich puff und auf seiner rechten Schulter erscheint ein Engelchen und schreit : " DU BIST TIERARZT !!!!"


Gruß Solgar



[f1][ Editiert von 2Solgar am: 02.07.2004 15:23 ][/f]


Adobe Offline




Beiträge: 2.561

02.07.2004 16:48
#11 RE: Nicht so ernst zu nehmen Zitat · Antworten

Hallo Solgar,

der ist echt lustig. Da habe ich doch heute hier schon zweimal gelacht.

Viele Grüße
Adobe


 Sprung  
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