hallo, ich weiß gar nicht, warum ich hier bin!ich weiß momentan nicht weiter. ich habe viel gelesen, aber irgendwie paßt es nicht. zu mir: ich habe noch Kunden, auch Trinker, denen ich immer sage so nicht! und was mache ich? die selbe S... Meine Frau meint immer, sie hält zu mir aber ich weiss doch nicht wozu?! Es ist mir ganz klar ich bekomme bei euch keine Hilfe ich wollte mich nur mal auskotzen.
etwas konfus, dein post... Stehst du unter Schock, weil du gestern mal wieder zu viel gesoffen hast? Obwohl es dir doch wirtschaftlich (noch) bleeeendend geht? Man gerät an den Suff nicht nur, wenn es einem sch...lecht geht.
hallo, vieleicht habe ich mich nicht ganz klar ausgedrückt. ich habe doch nur gemeint wenn ich dass alles lese weiss ich auch nicht weiter. ich brauche sicher keine ansprache und ich weiss ja auch nicht einmal ob ich hilfe annehmen würde.. vielleicht zu mir ich wurde so erzogen, dass nur schwache hilfe brauchen. einer schwacher gehört nicht zu uns. deswegegen wenn ich etwas sage dann möchte ich nicht arrogant sein. aber nochmals ich weiss nicht weiter. es geht mir soweit gut. ich bin angesehen geachtet und vielleicht auch beliebt. aber ich mag nicht mehr so leben. meine hilfe ( teuer ) meint kein problem. aber ich bin nicht mehr ich . egal wo ich hingehe bin ich willkommen, ich zahle ja bar und gut, aber dass hilft mir nicht. zu den anonymen kann ich auch nicht, dass wren doch meine kunden. wer kann mir helfen?
Ob es ein Hilferuf ist oder ein momentanes Durcheinander?
Sicher steht fest, dass es nichts mit Arroganz zu tun hat. So sah es nämlich genau in mir aus, bevor ich das erste Mal in diesem Forum etwas schrieb.
"Es geht mir soweit gut, nein sogar sehr gut. Ich bin angesehen, geachtet, beliebt, willkommen, zahle auch immer bar und gut, helfe..."
Es ging mir aber dann immer schlechter, ich spürte, dass ich nicht mehr lange angesehen, geachtet, beliebt und willkommen gewesen wäre, hätte ich weiter gesoffen.. Ich fühlte mich immer elender... musste/wollte etwas ändern
Zu den AA möchte ich auch nicht gehen, dort sitzt doch ein ehemaliger Angestellter von mir, den ich entlassen musste... weil er Alkoholiker war...
Armin, hier finde ich die Hilfe, die ich brauche!
Max mX, Adobe, Lisl, Leila, Roswitha, Jutta, Lilly2, Günther, Fallada, Rainer, Ralf und alle die anderen werden AUCH DIR HELFEN !
hallo Armin, du schreibst: "vielleicht zu mir ich wurde so erzogen, dass nur schwache hilfe brauchen. einer schwacher gehört nicht zu uns." Falls du alkoholkrank bist, dann bist du aber nicht schwach, sondern krank. Und gegen Krankheit kann und solltest du auch etwas tun. Vielleicht lässt du das Wort "Hilfe" mal weg. Statt dessen setzt du: Austausch untereinander, auf gleicher Höhe. Wir machen ja hier "weiter nichts" als uns gegenseitig von unseren Tatsachen zu berichten. Dann kannst du ganz alleine herausnehmen was du denkst dass es zu dir passt. Und manchesmal ist auch der eine oder der andere Rat dabei. Nur weil Lisl oben schrieb, dass u.a. auch Max helfen könnte, so sehe ich eine "Hilfe". ich grüße dich, Max
erst einmal ein herzliches Willkommen hier. Du scheinst etwas durcheinander zu sein und möchtest vielleicht nur reden? Manchmal hilft das, dann fange doch einfach mal an.
Ich persönlich habe mir angewöhnt, in meinem virtuellen Leben gerne Beispiele zu bringen und erzähle jetzt mal ein wenig über mich: Auch ich stand in der Öffentlichkeit, hatte Kundenverkehr im Bankgeschäft und stand außerdem ständig unter Druck von oben, Abschlüsse tätigen zu müssen. Es lag nicht an meinem Fachwissen oder an meiner Redekunst, dass ich irgendwann daran verzweifelte. Es lag an meinem Freund Alkohol. Dieser Freund Alkohol begleitete mich, da nützte kein Parfüm und Make Up, man roch es und sah es mir an. Es kam irgendwann soweit, dass man mich als Berater ablehnte. Das erfuhr ich aber nicht auf direktem Wege, sondern über zig Ecken. Ich war wer, ich hatte eine Position inne, auf die andere neidisch waren, nur letzten Endes hat mir der Alkohol meine Karriere verdorben. Nüchtern säße ich heute noch da und wäre sicher noch aufgestiegen. Der Alkohol, der mich mein Leben lang mehr oder weniger begleitet hatte, war aber mit der Grund meiner vorzeitigen Zurruhesetzung. Ich hatte aufsteigen wollen, der Alkohol wurde eingesetzt, um Hemmungen zu überwinden, weil das eine Aufgabe war, die viel von mir forderte. Aber der Alk war mir dabei überhaupt keine Hilfe. Im Nachhinein bedaure ich das nicht, denn es hat mir die Erkenntnis gebracht, dass Alkohol zwar manche Situationen verschleiert hat, aber keine Lösung für Probleme ist und schon gar nicht dazu beiträgt, auf der Karriereleiter als Beförderungshilfe zu dienen.
Inzwischen habe ich mir eine neue mich befriedigende Aufgabe gesucht und ich bin im 22. Monat trocken. Zufrieden trocken, denn ich habe weder Suchtdruck noch sehne ich mich nach einem Glas Wein beim gemütlichen Zusammensitzen. Alkohol ist für mich heute als Problemlöser genauso wenig existent wie als Durstlöscher. Sollen ihn andere trinken, ich habe mich 100%ig von ihm getrennt.
Und noch etwas: In Begleitung von Alkohol sind wir alle gleich. Mit Fahne sind Menschen – ob sie nun Chef oder Angestellter sind – alle nicht besonders liebenswert. Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps – wenn man da keine Unterschiede machen kann und die Kontrolle verliert sollte man die Konsequenzen ziehen. Vertrage ich den Alkohol nicht und / oder muss immer weiter trinken, sollte mir das zu denken geben. Eine saubere Trennung wäre das Beste, was man in dem Fall machen kann. Ich habe mich getrennt. Der Weg war nicht einfach, aber er war möglich. Ich kann wieder ruhig schlafen und es geht mir gut.
Das waren meine Worte zum Sonntag
Ich wünsche dir alles Gute, Armin, und schreibe hier bitte, schreiben hilft.
Jutta
[f1][ Editiert von NoAlktoday am: 11.07.2004 11:19 ][/f]
ZitatZu den AA möchte ich auch nicht gehen, dort sitzt doch ein ehemaliger Angestellter von mir, den ich entlassen musste...
Wer hat nicht Angst zu einer SHG zu gehen, und vermutet da jemanden den er kennt -am besten noch, jemanden den er verletzt hat!
Deswegen suchen sich viele auch SHG-Gruppen, die etwas weiter von ihrem Wohnort weg sind. Nur das Lustige ist: Es machen viele so ! Dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass man da jemanden trifft auch groß!
Ist auch absolut verständlich und legitim! Gerade bei den AAs ist die Anonymität mit das Wichtigste, und so soll es auch sein... und eine enorme Hilfe.
Nur, wenn man einen AA trifft, den man aus früheren Zeiten kennt, ist er ein AA und er weiß genau, warum du ihm gekündigt hast ! Er weiß es, da er wieder Verantwortung für sein Leben übernommen Hat. Nicht von anderen spricht, sondern nur von sich selbst.
Jeder in einer SHG hat das gleiche Anliegen - nämlich die Genesung der Alkoholkrankheit und man will ****LEBEN****.
@Marinne: Suche dir eine SHG (viele fahren viele Km zu einer Gruppe - besonders auch in führeren Zeiten als es noch nicht so viele Gruppen in Dtl. gab) oder gehe eben nun erst Recht in diese Gruppe. Du wirst sehen, wie schnell diese "Schwellenangst" schwindet und du ein "Aha-Erlebnis haben wirst". Wie viel gemeinsames du und der Angestellte haben!
In meiner SHG sind Leute von über 60 km her. Sie kommen ein-bis zweimal die Woche und zelebrieren diese Ausflüge als ihre speziellen Highlights der Woche!
Sie alle sagen: das ist ihre "LEBENSVERSICHERUNG" ! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen!
Sie verbinden das Meeting dann manchmnal noch damit die Stadt besser kennenzulernen. Gehen dort mal einen Kaffee trinken danach oder kaufen sich ein schönes Kleid.
Ich selbst wohne auch in einem anderen Ort, und das ist auch gut so. Habe ich bewußt so gemacht! Nur je länger ich am "Tisch" (4 Wochen) sitze, merke ich, dass meine Ängste diesbezüglich schwinden. Ich bin davon überzeugt, dass mir früher oder später auch jemand über den Weg läuft, den ich kenne (vielleicht auch jemand mit dem ich unangenehmes verbinde, den ich z.B. verletzt habe- damit muß rechnen).
Übrigens: ich feiere heute meine 7 Wochen Trockenheit! Ich weiß für "alte Hasen" ist das nicht viel! Nur wer mir das noch vor 2 Monanten gesagt hätte, ich hätte ihn so ausgelacht.Ich bin nun so froh, und hätte das von mir selbst nie gedacht!
Gestern waren wir auf auf einem Fest und ich habe eine neue Leidenschaft entdeckt! Und zwar TEE ! Wer hätte das von mir als Tee-Muffel gedacht......und zwar Tee zubereitet wie im Orient.
Liebste Grüße an alle und einen wunderschönen trockenen Sonntag (draußen kann´s nass sein !) Gute 24 Stunden
Katharina/bordeauxnixe
[f1][ Editiert von bordeauxnixe am: 11.07.2004 12:52 ][/f]
hallo ich habe mich heute, ja sogar am sonntag, bei einer SHG angemeldet. ich habe bald einen termin. was ihr geschrieben habt stimmt eigentlich. natürlich muss die hilfe die ich brauche eine selbsthilfe sein. es tut nur gut jemanden zu " kennen " mit dem ich mich austauschen kann. ich werde bestimmt oft hier sein. vielleicht oft nur beim lesen. jedoch habe ich bereits hier schon vieles gemeinsames gelesen. vorab ert mal danke.
hallo Katharina/bordeauxnixe, . . .„Übrigens: ich feiere heute meine 7 Wochen Trockenheit! Ich weiß für "alte Hasen" ist das nicht viel!“ Da irrst du aber ziemlich! Uns alle trennt nämlich das genau gleiche Glas. Bloß bei mir steht es nun doch eine Meile weiter weg. Aber sonst?! Gegenüber dem Rest der Welt?! ich grüße dich, Max
Ihr könnt mit Recht stolz sein. Es ist egal, ob man erstmal in Wochen zählt, nachher in Monaten, dann in Jahren und irgendwann muß man dann überlegen wann war es das letzte Mal?
Die Hauptsache ist - wie Max so treffend schreibt - das erste Glas stehenlassen.
Hallo Armin,
Deinen Entschluß finde ich gut. Übrigens, ich hätte es auch nicht geschafft an einem Tag aufzuhören, wo ich schon getrunken hatte. Ein neuer Tag, ein neues Glück.