das sind eben die beiden klassischen Säulen der Behandlung einer Depression: Psychotherapie und Antidepressiva ...
Als Grundvorraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist noch der eigene Wille zu nennen ... wobei ich aber den "freien" Willen seit einiger Zeit nicht mehr im westeuropäischen Sinne verstehe ...
Zum Thema Antidepressiva: Sie sind nur als eine begleitende Maßnahme zu verstehen ... Es ist ein neurophysiologisches Factum, dass in der Depressiven Phase eine zentralnervöse Transmitterstörung vorliegt ... Die AD greifen regulierend in diesen Transmitterhaushalt ein ... Daher habe ich auch keine Hemmungen, diese Psychopharmaka zu nehmen. Aber ich weiss dabei, dass eine Gesundung durch Antidepressiva allein nicht möglich ist.
Die Nebenwirkungen sind bekannt. Aber je nach Medikament und Dosierung sind diese unterschiedlich ausgeprägt. Außerdem sollte eine individuelle Auswahl und Einstellung der Medikation erfolgen.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass sich in depressiven Phasen meine Symptomatik verschlimmert, wenn ich mit der Dosierung runterfahre ... oder sogar versuche, das Medikament auszuschleichen.
Dass du es schließlich geschafft hast, deine Depression auch ohne Antidepressiva in den Griff zu bekommen, ist natürlich um so erfreulicher!!!