ich weiß gar nicht in welches Board ich das folgende paßt! Da es mit Arbeit und Ausbildung zusammenhängt , schreibe ich es hier!
Ich habe heute etwas Hammerhartes erfahren. Was mich auch traurig macht!
Ich habe im Jahr 2000 eine zweijährige IT-Umschulung erfolgreich abgeschlossen. Heute telefonierte ich mit einem damaligen Mitschüler, wir tauschten die üblichen Informationen aus: Wie geht´s? Was macht der und der? u.s.w.
Dabei habe ich erfahren, dass ein damaliger Dozent von uns, den ich sehr mochte, vor ein paar Monaten plötzlich verstorben ist. Er war so gegen Ende 40 und vom Typ her noch ein richtiger "Freak", fuhr noch mit ner Ente rum, lange Haare, schlank und total unconventionell.
Er rauchte Kette und trank ununterbrochen Kaffee..., so meine Erinnerung! Mit Alkohol hatte er überhaupt nichts im Sinn.Wenn wir mal was trinken waren, trank er immer seinen Kaffee. Von Alkohol hielt er nichts! Und: Er saß ununterbrochen am Rechner und programmierte. Ein richtiger Computerfreak, im wahrsten Sinne des Wortes!
Sein Bruder war mit ihm verabredet, da er nicht erschien, ging er zu ihm nach Hause. Und nun kommt es, was mich auch sehr schockt: Er fand ihn auf seiner Tastatur liegend -tot. Herzversagen! (so die Info)
Was sagt man dazu. Ich weiß noch, was für ein schlechtes Gewissen ich ihm gegenüber hatte, da ich damals schon mal bei sehr starkem Stress (so 1 Mal die Woche))auch unter der Woche 1 Flasche Rotwein abends getrunken hatte. Und ich weiß noch, ich war mal mit ihm, um die Ecke einen Kaffee trinken und ich dachte immer hoffentlich merkt er nicht, dass ich gestern Abend was getrunken habe.
UND NUN DAS ?
Es tut mir so Leid! Ich glaube er war sehr einsam und hatte auch nicht viel von seinem Leben.Frauen gegenüber war er immer sehr gehemmt, aber doch auch offen - ganz komisch. Er hatte keine Freundin und hätte gerne eine gehabt!
Mußte das einfach loswerden!
Irgendwie kann ich es noch gar nicht glauben!
Liebe Grüße an alle
Bordeauxnixe
Ps. Die IT-Banche hat mir nie besonders gut gefallen! Auch ich selbst mußte wieviel Nächte schon am Rechner verbringen. Nun bin ich so froh, dass ich Anfang dieser Woche nochmal die Möglichkeit bekommen habe, umzusatteln mit begleitender Ausbildung in einer total anderen Branche. Und das mit 41 Jahren.In der USA ist das in jedem Alter völlig normal, hier ist es leider schon fast was besonderes.
gut dass du noch ne Umschulung machen kannst....immer am PC sitzen finde ich auch nicht super gut
Wir haben letztes Jahr auch einen guten Freund verloren...er hatt in sseinem Garten gearbeitet und fiel um und war dann auch gleich tod. Sie wollten in 2 Tagen eine 7 Monatige Reise mit dem Wohnmobil machen. Sie sind erst umgezogen da seine Frau krank war...haben ein Haus in Höhenluft gekauft...und nu muss sie es wieder verkaufen...er war auch erst 50 Jahre alt!
Ich hatte damals einen Schock und dachte wieder über den Sinn des Lebens nach!
alles gute bei deiner Umschulung
ich versuche schon seit langem nur noch Arbeiten zu machen die mir auch Spass machen, die mich ein Stück vorwärts bringen es geht manchmal nicht...doch es lässt mich dann wieder mich selbst überprüfen ob ich auf mich aufpasse oder nicht.
Es ist schon erschreckend, wieviele Menschen die man kannte bereits verstorben sind.Daran mag man wohl erkennen, daß man älter wird.Ich könnte mit meinen fast 40 Jahren schon eine lange Liste schreiben.
Von diesem Sekundentod höre ich in den letzten Jahren immer häufiger; Menschen, die scheinbar nichts haben, sind von einem Augenblick zum anderen tot...
das ist wirklich eine erschreckende Geschichte. Es ist immer am schlimmsten wenn ein Tod so plötzlich eintritt, man kann sich da seelisch überhaupt keinen Reim drauf machen. Mir ist das auch einigemale passiert (Suizid von einem Schwager, Vater gestorben) und seitdem gehe ich mit meinen Freunden und Familie anders um. Ich freue mich mehr wenn ich mit ihnen rede und passe besser auf was mir gesagt wird. Am Schlimmsten ist wenn man verpasste Gelegenheiten bereut nachdem jemand gestorben ist, und sich wünscht man wäre liebevoller gewesen.
die Nachricht ist mir schon ein paar Tage nachgegangen.
Am meisten hat mich geschockt, dass er so unverhofft tot liegend auf seiner Tastatur aufgefunden wurde.
Er hat Tag und Nacht proggrammiert - und war definitiv süchtig bzgl. Computer. Eine neue Sucht unserer modernen Zeit!
Und man sieht auch hier wieder, dass Süchte früher oder später tödlich enden! Ich bin davon überzeugt, wenn er einen anderen Lebensstil gehabt hätte, könnte er heute noch leben.
Er hatte gesundheitliche Probleme mit dem Magen. Und durch seine Computersucht sich total vernachlässig, was man an seiner körperlichen Pflege sehen konnte.Er war hochintelligent. Mit ist gerade bei vielen sogenannten Computerfreaks, die sich pflegetechnisch vernachlässigen, aufgefallen, dass sie z.B. of auch keine Zähne mehr putzen. So war es bei ihm z.B.
Ich denke in unserer Gesellschaft werden sich noch viele neue Süchte etablieren. Alkohol wird dabei natürlich immer mit an vorderster Front bleiben.
Nu ja, schlimm ist so ein plötzlicher Tod für die Hinterbliebenen.
Aber ich glaub, der, den es trifft, der braucht uns nicht leid tun. Denn einen schöneren Tod gibts ja kaum. Ich jedenfalls möcht nicht erst jahrelang an Krebs leiden, oder so. Ein Kumpel von mir, mit Hirntumor, der ist erst blind geworden, dann ist er im Rollstuhl gesessen, und reden konnte er auch nicht mehr. Und das ging natürlich nicht von heut auf morgen.. Oder mein Patenonkel, mit Lungenkrebs, der hat nur noch auf die Erlösung gewartet.
Ich hab in meiner Studienzeit mal "Sitzwache" bei einem ca 40-jährigen Mann halten müssen. Er lag im Sterben mit einer völlig kaputten Leber ( Alkoholtoxisch). Daneben saßen zeitweise seine Frau und seine kleine Tochter.
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