ich denk, man kann seine Meinung sagen, ohne deswegen gleich coabhängig zu sein.
Ich hatte aber auch mal 'ne Zeit, wo mich sowas mehr mitgenommen hat, und es hat mich ziemlich Mühe gekostet, meine eigenen Emotionen da rauszunehmen. Jetzt nicht mal bei Bernd, aber ich erleb das ja nicht zum ersten mal.
Ich seh da zwei Schienen, einerseits läßt man sich wahscheinlich leichter in den Wirrwar von jemand reinziehen, solang man da selbst noch offene Stellen hat, also solang man mit der eigenen Geschichte noch nicht richtig durch ist.
Und andererseits sind wir ja oft auch Coabhängige, zumindest die ganzen Kinder aus Alkoholikerfamilien, die selbst Alkholiker gewiorden sind. Also ich auch, und ich mußte mich ganz klar damit auseinandersetzen. Das ist einfach so.
Mein Vater säuft ja wahrscheinlich auch noch. Ich hab nur keinen Kontakt mehr zu ihm aufgenonmmen, seit ich dvor ein paar Monaten aufgestanden und gegangen bin.. Da bin ich mir absolut einig, daß das nicht meine Angelegenheit ist, und ich bin mir aber auch einig, daß ich mir das nicht anschauen muß.
Was Du da geschrieben hast, kennt sicher jeder der dazu geschrieben hat, aus eigener Erfahrung. Auch ich wollte nach meiner Entgiftung die Welt verbessern und trocken legen. Es gelingt nicht. Sehr schnell kommt man an die eigen Grenzen, wird ausgenutzt und bleibt mitunter selbst auf der Strecke.
Ich helfe heute immer noch. Im falle Deiner Freundin die Dich gebeten hatte Ihr Alkohol zu besorgen, um keine Krampfanfälle zu bekommen, würde ich heute umgehend die nächste Notdienstzentrale anrufen, einem Arzt die Situation schildern und Ihn bitten der Freundin zu helfen. Das ist die beste Hilfe die man jemanden in dieser Situation geben kann. Er kann wenn Gefahr in Verzug ist eine Einweisung ins Krankenhaus oder Entgiftung veranlassen.
Bei Ihrer Ankündigung sich etwas anzutun, hast Du toll reagiert.
"Wann gleitet eigentlich menschliche Anteilnahme und Sorge in Co-Abhängigkeit über?
Ich denke mal, dass dies menschliche Anteilnahme ist und noch kein Co-Verhalten. Nur, was ist dann Co-Verhalten?"
Gute Frage und ich denke zwar, dass es schon auch "Grauzone" gibt, aber im Grunde finde ich bzw. empfinde ich, dass Co-Abhängig dann definitiv da ist, wenn der/die Co schlicht weg und ergreifend im Grunde die Machtlosigkeit weiss, aber gänzlich wider die konsequente Kapitualtion ankämpft/fühlt/handelt und eine Art "Warten aus Godot" draus macht und sich selber nicht mehr im Zentrum, ausser natürlich das Emotionale mit Minusvorzeichen bzw. übertriebene Hoffnungsgefühle, der Wahrnehmung /des Selbstbezugs hat.
Diese irre Überzeugung: wenn ich nicht in diese Verantwortungs-Abgabe springe, dann tut es niemand ( der hilflose alkoholkranke Mensch ja sowieso nicht, was eben echt auch voll DER Irrtum sein kann) und der Himmel fällt auf die Erde! Das ganze dramatisch aufgepusht und schön lange eingespielt und du kennst dich selber im Grunde gar net mehr in entspannter, geniessender, lebensfroher und selbstbezogener/-verantwortlicher Haltung! Voilá- Cosein als SEIN, voll Scheisse eben. Ist aber auch ein Sein... und das entscheidet dann doch jeder selber!
Micha und Minitiger haben sehr meinen Kopf zum Nicken gebracht- teils geht man/frau mit, weil eigene wunde Punkte angesprochen werden und man mit denen "noch nicht durch" ist- teils gibt es im Helfen wohl unterschiedliche Grundhaltungen wie Idealismus als Prinzip, Wahrheitserkenntnis/Erfahrungsweitergabe, weil man eben aus der Dankbarkeit des "eigenen Entkommens von Sucht/Co-Sucht (Helfersyndrom z.B.)" weitergeben möchte dürfen und wohl etliches mehr ...Helfen ist ohnehin nicht ganz einfach zu erklären, finde ich...
Die Demut und das Grenzen kennen sind dabei aber echte Grundpfeiler, finde ich! Und auch von wegen: springe ich wirklich, wenn jemand dazu auffordert, oder ist das schlicht weg und ergreifend auch "stimmungsabhängig"- also mal ja- mal schüttel ich auch einfach den Kopf... Entscheide ich selber eben auch - das ist eben das Spiel mit Aktion-Reaktion
Drum eben immer richtig und wichtig, die Grenze der Unternehmung mitzudenken und auch zu fühlen... Niemand kann niemanden wirklich vor sich selber "retten", auch wenn´s wie Manuela/Falballa physisch klar der Fall war... aber weitertrinken und weiterleiden tut die Schulkameradin dennoch- und gut ist deine nüchterne Haltung dazu heute, Manu - jeder IST eben sein eigener Mensch ( Ameise) - und darf eben auch autoaggressiv bis zum Ableben mit sich umgehen. Punkt!
"Wenn man einem alkoholbhängigen Menschen Stoff besorgt, soll dies bereits Co-Abhängigkeit sein..."
Sehe ich weniger so, ausser, es ist eine sich wiederholende Struktur im Alltag- also diese Seite vom Co-Sein habe ich nicht füllen müssen, da ich ja praktischer Weise in einem Gasthaus aufgewachsen bin und Alk immer in ausreichend vorhanden war- diese Flaschen-versteck-Spielh ingegen kenn ich auch bissel... Dennoch bin/war/habe ich Co-Sein in meinem Sein, bis heute, aber es geht immer besser! Und ich verbleibe wachsam und aufmerksam, insgesamt also achtsam! Auch dank Euch allen hier, ihr lieben Nasen! Drum bleibe ich auch hier denke ich noch eine gute Weile auf dem Board aktiv lesend und schreibend! Egal was Bernd z.B. tut oder lässt- es geht mir hier dennoch um mich selber! Mir tut es nichts an oder weh, dass er für sich und sein Leben selber verantwortlich ist- warum sollte es auch! Ergo mach ich mich alles andere als zu seinem Co-Kumpanen via Kontakt hier, aber weiterhin mit ihm Gedanken austauschen, wenn ich was beizusteuern habe, habe ich auch kein Problem- egal wenn er auch immer so weitereiern wird! Habe keinen Anspruch an seinem Wachstum oder Stillstand- ist seins!
...
"Ist das dann schon das Hinübergleiten in die Co-Abhängigkeit? Und was ist dann mit dem Satz: "Erfahrung ist nicht übertragbar..."? "
Stimmt voll und ganz- Angebote, diese zu machen via Diskussion/Anregungen hingegen könnten ev. ein erster kleiner Schritt dazu sein- mehr aber auch net! Aber als deftig-heftig Co kann es sein, dass man seine "Allmacht-Phantasie" Wissen/Einsicht zu vermitteln gar net als eine solche erkennt, sondern nur noch heftiger weiter gegen die Windmühlen ankämpft- eben ein "Recke von trauriger Gestalt" ist...
Ein Co-kranker Mensch hört mit dem Scheiss eben auch erst auf, wenn der eigene Tiefpunkt und die eigene Grenze erreicht ist, oder es halt plötzlich selbstwert-technisch "Klick" macht! Immerhin schmeisst du all deine Liebe zu dem Menschen, schliesslich und schlimmsten Falls all deine Liebe zum Leben/ zu dir selber ebenfalls in die Waagschale und scheiterst! Da ähneln sich Suchtkranke und Co-Suchtkranke wohl irgendwie manchmal ziemlich, was diese Erfahren vom Nullpunkt angeht!
"Denn der Wunsch einen anderen Menschen Trockenlegen zu wollen, den haben ja Co-Abhängige ausgesprochen stark und das wird ja unter anderem auch unter Co-Abhängigkeit eingegliedert."
Aber im Gegensatz zum zufrieden trockenen Alkoholiker wie z.B. Max mit seinem grossen Engagement in seiner SHG bzw. im Falle Co-kranker Partner ( winke, winke, du freundliches Ungetüm) , ist bei jemanden, der/die Co-sein aus Bindung heraus entwickelt, nicht das Weitergeben im Sinne von Dankbarkeit ob des "Klick" am Werk, sondern die eingeredete Grundüberzeugung, das Trinken/Sucht zu Beenden sei der Stein der Weisen, das Ende des Regenbogens, der Lottoschein zum endlich glücklich sein können, der verdammte heilige Grahl oder was auch immer ... Bzw. Angst, der andere geht ( Suizid) bzw. das Lemminggefühlt- geht der andere vor die Hunde, so ich auch- also muss ich die Verantwortung nehmen und kann sie nicht mehr abgeben etcpp. Dieser ganze verdrehte Mist eben!
Das süchtig-sein nach dem Konjunktiv "wäre, könnte, hätte" und dem sich aussichtlos soooo verdammt sehr diesen Mensch suchtfrei zu wünschen, in der Hoffnung, dann wäre es endlich gut- ohne auf sich selber gross zu gucken in der unreflektierten Zeit oder nachzusinnen, dass ein Suchtmittel-abstinenter Mensch dann auch nicht mehr derselbe Mensch sein wird können-...*knoten in der Zunge
Ich sprech das hier sehr extrem, weil ich das ganze von der Kinder-Seite her empfinde- das war mein Kern damals! So nach dem Motto: Papa und Mama könnten endlich ein glückliches Leben führen, wären da nicht die überfordernden Strukturen des Gelderwerbs mit ihren Verschiebe-Bahnhoftaktiken `Hotel´/Arbeit und der Alk /gegenseitiges Co-Sein/Symbiose-Beziehungsquark ...
Davon entchille ich immer wieder, weil das bis heute in Blaupause der Selbstmitleids-Plot meiner Ma für ihre Lebensgeschichte ist- nur der Alk wird so als Abhänigkeits-Krankheitsthema und den Folgen abgelehnt... Aber ich habe auch kaum noch Ambitionen immer wieder das Rad neu zu erfinden bzw. aus ihrem verkauften X ein U zu machen- irgendwann reicht´s eben. Auch Punkt!
"Oder hab ich jetzt einen Knoten im Gehirn?"
Wohl kaum... aber manchmal fühlt´s sich schon so an bei dem ganzen Thema! -> Knoten in der Zunge/tippenden Fingers
So- dat war viel- falls ich voll auf den Keks gegangen bin, sorry! Wie gesagt- ich entchille grade noch von der "Wahrnehmung" von dem was war, warum und etcpp. meiner Ma Und da kam mir dieses Angebot zu "sortieren" doch ganz gelegen!
Sabine/Schneefrau
[f1][ Editiert von Schneefrau am: 28.07.2004 18:48 ][/f]
Hallo Ihr Lieben Wann gleitet eigentlich menschliche Anteilnahme und Sorge in Co-Abhängigkeit über?
Ich für mich unterscheide zwischen Hilfe und Unterstützung. Letzteres ermöglicht und verlängert das Saufen. Unterstützung heißt: Geld geben, Lügen, den Arsch abwischen...
Was das, sich den Mund fusslig reden bzw. die Finger wund tippen angeht, so geschieht das für mich auf eigene Rechnung. Ich mach das aus Dankbarkeit, weil andere haben sich auch an mir den Mund fusslig geredet, und prinzipiell bin ich ein Vertreter der Senfkorntheorie. (Man weiß nie wann was für Langzeitwirkung hat, manches hat bei mir jahrelang rumort, bis es schließlich Wirkung zeigte)
Trotzdem habe ich mich geärgert, dass mir/uns Bernd das Stöckchen hingehalten hat am Sonntag und ich brav drüber gesprungen bin, aber was solls...shit happens
Ganz grundsätzlich glaube ich, dass mich mein beinharter Egoismus vor allzu viel AngehörigemVerhalten bewahrt
Hallo zusammen, ich muß euch kurz erzählen, was mir vor 1,5 Std. passiert ist.Selbst wenn es unglaubwürdig klingt, es ist so gewesen. Ich glaube nicht an übersinnliches und schon gar nicht an die Geister die ich rief. Heute hat, nach 7 Jahrenmeine Schulkameradin angerufen. Erst ein kleines Spielchen von ihr "rate mal wer hier ist" dann die Erklärung sie hätte mich zufällig im Telefonbuch entdeckt,als sie eine andere NR. suchte.Ich habe sofort gemerkt dass sie getrunken hatte, habe sie drauf angesprochen. Es gab tausend allseits bekannte entschuldigungen.Auf ihre Frage wie es mir geht, habe ich mit gut geantwortet.Sie darauf"das hab ich mir gedacht" Was soll ich denn davon halten? Sie fragte mich dann, ob ich Zeit hätte zum quatschen und ob ich zurückrufe, vom Handy wäre es so teuer.Ich habe ihr gesagt, das ich keine Zeit habe und das Gespräch beendet. Vielleicht hat sie es verstanden? Ich war so überrumpelt, hinterher ist mir eingefallen , was ich ihr hätte besser sagen sollen.Was solls ist gelaufen. Sollte sie mich nochmals anrufen, werde ich ihr sagen , dass ich keinen Kontakt möchte. Wir sind Schulkameradinnen gewesen, aber nie Freundinnen, was will sie von mir???
Hier mal ein kleiner Ausschnitt von Carl Gustav Jung:
.0 Erstes Kapitel (Der Physiker und der Psychologe) 1.1 Was bedeutet Synchronizität? Synchron bedeutet gleichzeitig. Unter Synchronizität versteht man das Phänomen, daß zwei Geschehen (eins in der Natur und eins in der menschlichen Psyche) zeitlich zusammentreffen, ohne daß sie die gleiche Ursache haben (akausal), unter der Voraussetzung, daß dieser Vorgang für den Beobachter SINN macht. Das Modell der Synchronizität möchte eine Brücke schlagen zwischen der Natur und der Psyche des Menschen. 1.2 Die Geschichte der Synchronizität Es existiert ein Vorgänger zur Synchronozität: die SERIALITÄT. Die Serialität beschreibt die menschliche Erfahrung, daß häufig verschiedene Ereignisse, die keine gemeinsame Ursache haben, gemeinsam geschehen. Wir finden also einen Ereignisknoten von irgendwelchen Ereignissen. Beispiel: durch einen Sportunfall muß unser linkes Bein eingegipst werden. Als wir aus der Arztpraxis kommen, sehen wir auf der Straße plötzlich viel mehr Menschen als sonst, die mit eingegipsten Körperteilen durch die Stadt laufen. Wir würden diese Beobachtung als eine Serialität auffassen.
Doch müssen wir vorsichtig sein. Unsere Beobachtungen von Serialität konnen Ergebnis eines neuen Wahrnehmungskanales sein (siehe "Cosmic Trigger" von R. A. Wilson). Durch die Subjektivität unserer Beobachtung können wir nicht sagen, ob die Umwelt sich objektiv veränderte. Für Serialität könnte man auch "akausaler Parallelismus" sagen, oder "zeitliche Koinzidenz".
Die eigentliche Geschichte der Synchronizität beginnt mit der Zusammenarbeit von dem Tiefenpsychologen Carl Gustav Jung (*1875 +1961) und dem Physiker Wolfgang Pauli (*1900 +1958). Im Jahre 1930 kam Pauli zu Jung in die psychische Behandlung. Im Laufe der Zeit wuchs zwischen den beiden eine Freundschaft, die zu der Zusammenarbeit führte. Es gelang den beiden in jahrelangen Diskusionen, Psyche und Natur zu verbinden, da jeder auf seinem Gebiet eine Kapazität darstellte.
1.3 Was ist Synchronizität? Der Unterschied zwischen Serialität und Synchronizität ist der Gedanke des Sinns. Während bei Serialität Zufallsereignisse Muster durch puren Zufall ergeben können, liegt die Essenz der Synchronizität darin, daß das entsprechende Muster für den, der es erfährt, einen Sinn oder einen Wert besitzt. Synchronizitäten spiegeln unsere geistigen, inneren Prozesse wider, und nehmen dabei die Form äußerer Manifestationen an. Die synchronistischen Ereignisse erreichen meist dann ihren Höhepunkt,wenn psychische Muster im Begriff sind, aus dem Unbewußten in das Bewußtsein einzutreten. Aus diesem Grunde stehen Synchonizitäten häufig mit Phasen der Wandlung im Zusammenhang.
Da passt wohl der Spruch ( hihi- an wen denke ich? ): Schnakt (spricht) man vom Düfel ( Teufel), kommt er glicks (gleich) angerannt!
Ist manchmal schon seltsam- denk an jemanden kurz- und zack-bum-peng- ruft der/diejenige an... Aber auf dieses "Nein Danke" von dir hin mach ich auch n !
Wow Bine/Roswitha!
C.G Jung war bis dato keine Lektüre von mir- war wohl n Fehler
Mal was anderes, weil grade meine Beobachtung der Natur: grade machen die Altvögel unserer hübschen statlichen Schwalbenkolonie aus dem Innenhof hier was echt spektakuläres....! Sie fliegen ganz eng und kontinuierlich diverse Nester mit Jungvögeln an, um sie rauszulocken- die erste Generation diese Jahres ist also flügge und muss zu ihrem "ersten Sturz in die Tiefe" annimiert werden... Irgendwie finde ich Saufnix auch so- viele "Altvögel" mit enorm viel Flugerfahrung "locken" kontinuierlich einander und auch die "Jünglechens" aus dem Nest, das "Risiko" eines Neuanfangs zu wagen- gegen die "Flugangst" und mit vielen freundlichen Tips, wie das so gehen kann, dieses "Fliegen"... Aber fliegen muss jeder selba gelle
@ Biene deinen Abschnitt von C.G. Jung werde ich mir mit Ruhe zu Gemüte führen.
Über das hier geschriebene habe ich mir so meine Gedanken gemacht. Ich bin immer noch ein hilfsbereiter Mensch,aber ich hatte nie das Bedürfniss andere trocken zu legen! Ich hatte und habe noch genug mit mir zu tun. Der Mann einer Ehemaligen Freundin, war auch Alkoholiker. Als ich anfing in eine Selbsthilfegruppe zu gehen , ich trank noch, habe ich ihn einmal dazu bewegen können mit zu kommen.Es hatte ihm gar nicht gefallen, weil da "nur über die Partner gehetzt wurde." Er hatte es so emfpunden Ich habe ihm dann gesagt, wenn er Hilfe braucht, bin ich da. Seine Frau trennte sich von ihm, er bezog eine eigene Wohnung.Erst verlor er den Führerschein, dann die Arbeitsstelle und zuletzt sein Leben. Er wurde tot in seiner Wohnung gefunden.Die Todesursache hat meine EX Freundin mir nie genannt.Vielleicht hat er nicht mehr gespritzt?, er war stark Zuckerkrank. Ich war mit ihm verabredet, er wollte etwas mit mir besprechen.Diesen Termin mußte ich verschieben. Und dann erfahre ich einen Tag vorher das er tot ist. Mir kam schon kurz der Gedanke, hätte es was geändert wenn ich den Termin nicht verschoben hätte? Zum Glück war dieser Gedanke nur kurz, denn ich hätte nichts ändern können. Meine Ex Freundin hatte zur gleichen Zeit einen neuen Partner,wieder ein Alkoholiker.Sie hat mir dann ihre Freundschaft gekündigt, weil sie mit mir als trockene Freundin nicht mehr klar kam. Diesen Mann hat sie nach 3 Jahren an die Luft gesetzt , sich bei mir gemeldet und gedacht sie könnte nahtlos an unsere Freundschaft anknüpfen. Ich habe ihr eine Angehörigengruppe empfohlen.Sie wollte meine Begleitung, die ich abgelehnt habe. Das muß sie schon alleine machen.
Eigendlich müsstest Du Deiner ehemaligen Klassenkameradin dankbar sein, denn durch sie und die mit der Erfahrung die Du mit ihr gemacht hast, bist Du auf Deinem eigenen Weg ein ganz großes Stück vorangekommen.
Du hast gelernt, Deine Grenzen zu erkennen, wo kann Ich helfen und wo nicht.
Es geschied oft, dass gerade am Anfang eines Abstinenten Lebens, der Wunsch der Wiedergutmachung und des Helfenwollens uns blind macht, und die eigenen Probleme in den Hintergrung gerückt werden.
Alle Probleme der Anderen sind viel wichtiger und werden vorrangiger behandelt als die Eigenen. So lange bis man wieder auf der Schnauze liegt.
Ich freue mich für Dich, denn Deine Gedanken die Du Dir über Dich und das gepostete hier im Forum machst, zeigen, dass Du schon wieder auf einem stabielem Lebensfundament stehst.
der Mann Deiner ehemaligen Freundin ist durch Unterzuckerung wahrscheinlich ins Koma gefallen.
Soviel ich weiß (Bea berichtige mich bitte falls ich falsch liege), wird bei Diabetikern durch Alkoholgenuß verhindert, daß die Leber Glucose ausscheidet. Dies hat wahrscheinlich eine Unterzuckerung bewirkt.
Da brauchst Du Dir überhaupt keine Vorwürfe machen, das wäre auch passiert, wenn Du Dich mit ihm getroffen hättest.
Ich finde auch, daß Du auf einem stabilen Fundament stehst. Du läßt Dich nicht runterziehen.
auch wenn das Thema eigentlich schon passe´ist- die entscheidende Frage ist doch: Warum hat deine Schulfreundin dich überhaupt informiert? Weil sie Hilfe brauchte... Sie wollte nicht sterben, deshalb war deine Handlungsweise völlig in Ordnung!!! Du hast getan worum sie dich bat, wenn auch indirekt.
Wer sterben will, m8 darum kein Aufhebens, er / sie tut es einfach.