Ich habe vor über 6 Monaten mit dem Rauchen aufgehört und bin seit genau 52 Tagen auch trocken. Natürlich hatte ich gerade auch in den ersten Tagen immer wieder mal den Wunsch mich zu betrinken oder auch eine zu rauchen.
Aber kein Vergleich zu heute. Am Liebsten würd ich heute beides machen. Mich betrinken und am besten gleich eine ganze Schachtel rauchen. Tu ich aber nicht. Es ist ja viel zu schön und kostbar mein neues Leben. Aber dieser verdammte Suchtteufel. Warum geht er nicht schlafen und lässt mich in Ruhe?
Am Schlimmsten ist aber die Angst. heute steh ich drüber und ich werde weder trinken noch rauchen. Es geht mir ja auch gut, kein Stress, kein Streit mit dem Freund, alles paletti. Aber was wird sein, wenn es mal anders ist und der Teufel wacht dann auf? Was habt ihr für Rezepte den Suchtteufel unter Verschluss zu halten?
Ich hab es während meiner Trockenwerd-Periode so gehalten,daß ich Mittags für ein-zwei Stunden die Schotten völlig dicht gemacht habe. Denn gerade am Anfang der Trockenheit wird man meiner Meinung nach mit zuviel Reizen überflutet und das Hirn sucht sich dann ein Schlupfloch. Ansonsten hilft es auch,an die frische Luft zu gehen.Fahrradfahren,joggen oder einfach nur tief durchatmen.Das reguliert den Suchtmechanismus im Hirn.
Oder aber Schokolade futtern.....Hilft Endorphine zu produzieren.
Oder aber essen und Wasser trinken...ein voller Magen hat bei Weitem nicht so viel Saufdruck wie ein Leerer.
da bin ich der gleichen Meinung wie Roswitha. Ich rate auch immer zum Bauch vollschlagen. Allerdings bevorzuge ich statt Wasser dann Ananassaft, weil mich das süße mehr befriedigt.
Ansonsten habe ich mir angewöhnt - wenn möglich - den Ort wo mich die Sucht überkommt schnellstens zu verlassen. Überkommt es mich zu Hause, gehe ich mal kurz an die frische Luft. Ist es irgendein Lokal, fahre ich heim und ist es abends spät genug, gehe ich ins Bett.
Hi, es wird immer wieder solche Suchttage geben, wo man Verlangen hat sich wegzudröhnen, am liebsten mit dem gewohnten Mittel seiner (früheren Wahl). Bei mir war es Alkohol (Bier, Wein). Manchmal denke ich sogar ich würde mir gerne mal Heroin spritzen um ruhig zu werden. Das kann es aber irgendwie auch nicht sein, es ist keine Option. Mein Rezept für dauerhafte Trockenheit: Meetings(aa o.ä), Freunde anrufen, ins forum schreiben, Wasser trinken, irgendetwas machen(nur nicht saufen oder rauchen) um seinen Zustand zu ändern, schlafen gehen, was über Alkoholismus lesen usw. Wir kämpfen nicht alleine, es macht mir Mut das tausende von anderen heute auch wieder sagen, heute trinke ich keinen Alkohol. Ich denke du hast noch schöne Zeiten vor dir, der Alkohol würde alles kaputtmachen.
also ich kanalisiere meinen Sufdruck durch Wohnung putzen....im Ernst. Ist ganz komisch...und wenn ich in so einer Situation mal damit angefangen habe, dann finde ich meist kein Ende mehr...ist dann genauso, wie wenn ich angefangen hätte zu saufen (auch da war kein Ende in Sicht)...und der Nebeneffekt ist irre!
Probiers halt mal -wenn`s nix ist, lässt es eben wieder.
Da hab ich gestern offensichtlich das gleiche gemacht wie du. Ich hab die Wohnung geputzt. Zum Glück hab ich drei Kinder, so dass ich auch viel Saufdruck wegputzen kann
Irgendwie schon komisch. Heute ist alles anders, heute graust mir beim Gedanken an Bier und Zigaretten.