Liebes Forum, momentan erlebe ich mein Leben als sehr intensiv. Muß viel arbeiten, hatte einen 3-Tage Lehrgang und mein Vater ist im Krankenhaus. Ich fühle mich gut, aber immer wieder kommen Rückfallgedanken, so a la ´wie schön war es doch mit Alkohol, ein Bier wäre nicht schlecht´. Ich denke ich habe das Problem das ich mich für mich selber schäme, d. h. wenn ich arbeiten muß, denke ich, oh die armen Kollegen müssen jetzt mit mir arbeiten. Ich bin sooo schlecht! Mensch, dieses Gefühl habe ich so internalisiert, das ist der Wahnsinn, ich denke es kommt aus der Kindheit(Mutter hat mich teilw. verwöhnt aber auch vernachlässigt, Vater hat mich total abgelehnt). Zudem kommt es mir vor als mache ich keinen Fortschritt in der Genesung. Kennt das jemand???
Wer seine eigenen Lügen nicht mehr glaubt, ist auf dem Weg der Genesung! Dostojewski
was verstehst du unter "Fortschritt" in der Genesung ?
Das Ideal od. Image, das man sich davon macht, stimmt nicht notwendigerweise mit der Wirklichkeit überein.Dann klafft da eine Lücke zwischen 'so sollte es sein' und 'so ist es'.
Bleibe bei dem, was 'ist', denn nur da kann sich was ändern. Auch die Einstellung, auf Biegen und Brechen 'was ändern zu müssen' kann hinderlich sein.Anstatt mit Willenskraft vorzugehen vielleicht mal loslassen und die störenden Gedanken/Gefühle sich 'befreien lassen.'