wann kann man einen Alkoholiker zwangs-einweisen lassen? "nur" wenn der Alkoholiker mit Selbstmord droht oder das Leben gefährdet ist, wenn der Alkoholiker z.B. bewußtlos ist?
oder auch wenn der Säufer sich nur noch zuschüttet und gar keinen klaren Gedanken mehr hat, nur noch säuft und ihm sonst alles egal ist, der Haushalt, Angehörige usw. ?
da hast Du schlechte Karten. Wenn er volljährig ist, kann er machen was er will. Selbstmord auf Raten ist in Deutschland nicht verboten.
Und was sollte das auch. Er wird wieder entlassen, und wenn er dann wieder saufen will, dann tut ers. Und Du kannst davon ausgehen, daß er das will. Ich hab noch keinen Alkoholiker getroffen, der aufgehört hat, weil andere das wollten. Wenn da einer nicht selber drum kämpft, dann vergiß es.
Du kannst einiges tun, aber zuerst geht es mir hier mal um Dich. Man list aus Deinem Theread heraus, dass Du ganz schön Verzweifelt bist. Ich muß den Vorpostern recht geben wenn sie schreiben, dass solche Maßnahmen wie Zwangseinweisung nicht den erhofften Erfolg bringen..
Geh Du selbst für Dich in eine Suchtberatungsstelle, schildere dort Deine Probleme und erbitte Hilfe. Dort sitzen Fachleute die sich mit Suchtkranheiten auskennen und Dir mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Es gibt auch Selbsthilfegruppen für Angehörige von Suchtkranken. Anschriften bekommst Du auch bei der Beratungsstelle.
Du fragst was Du tun kannst wenn Dein Mann bewustlos ist? Wenn Du Anngst hast und er überhaupt nicht reagiert, las den Notarztwagen kommen. Der Arzt wird wen es betrohlich ist die nötigen Schritte einleiten.
Ich hoffe, dass Dir das ein bisschen weitweiterhhilft.
doch man kann sehr viel machen, siehe Beitrag von Weggefaehrte. Du kannst für dich etwas tun und damit hoffen das dies zur Problemlösung in Bezug auf die Alkoholkrankheit beiträgt.
Zitataugen augen zu und durch, oder wie?
Zur Not eine saubere Trennung. Eine genauere Beschreibung der Situation wäre natürlich hilfreich.
du hast zwar nicht viel geschrieben, doch ich habe das Gefühl, du schreibst von meinem Schwager. Seine Lebensgefährtin versucht schon lange, ihn trocken zu legen. Wir haben mittlerweile kapituliert.
Seit gestern ist er 1 Woche zu Hause, hat 14 Tage Entgiftung hinter sich, wurde aufgepäppelt, und ist seit 1 Woche nur am saufen. In dieser Woche 3 x mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus, von der Polizei schlafend im Auto aufgefunden worden, aus dem Krankenhaus einfach abgehauen. Da fällt mir aber wirklich nichts mehr ein !! Gestern hat die Lebensgefährtin einen Termin zwecks Entmündigung gehabt. Dazu kamen der Amtsarzt, Polizei und seine Therapeutin. Aber leider ohne Erfolg.
Er ist wirklich schon ganz weit unten, das haben wir alle begriffen, nur er noch nicht !! Ich persönlich denke mal, er wird es auch nicht mehr begreifen. Seine Therapeutin sagte ihm knallhart ins Gesicht, wenn er so weiter machen würde, gibt sie ihm noch 4 Wochen.
Es ist tragisch, doch vielleicht will er sich gar nicht helfen lassen.
Dann war er gestern, nachdem er sich beim Sturz eine Rippe gebrochen hat doch so weit, eine Entgiftung zu machen. Seine Lebensgefährting hat sich die Finger wund telefoniert, aber kein Krankenhaus hat ihn gestern abend haben wollen, weil er sowieso abhaut. Sollte er heute morgen noch wollen, könne er heute eingewiesen werden. Da bin ich mal gespannt.
Alkoholismus ist eine Krankheit, wie heißt der schöne Spruch : Es ist keine Schande krank zu sein, es ist aber eine Schande nichts dagegen zu tun !!!
Mein Schwager aalt sich in seiner Krankheit, hat aber in keinster Weise versucht, sich irgendwie helfen zu lassen. Denn wenn es soweit war, das von ihm etwas kommen muß, sprich Therapie, wo er sich mit seiner Krankheit auseinandersetzen muß, dann hat er ganz bewußt einen Rückzieher gemacht.
Ich bin nureine Angehörige, kann natürlich nicht in die Seele eines Alkoholikers sehen, aber viele, viele, deren Beiträge ich lese, kämpfen und versuchen trocken zu werden oder zu bleiben! Mein Mann ist auch seit März trocken, hat auch hart dafür kämpfen müssen. Aber mit Erfolg!!!
Aber es gibt auch Fälle, so wie der bei uns, da habe ich schon kein Mitleid mehr !! Harte Worte aber es sind Tatsachen !!
Du hast nicht viel geschrieben, vermutlich geht es um deinen Mann, seh zu, das du heil aus der Geschichte raus kommst. Die Lebensgefährtin meines Schwagers ist nämlich kaputt, wahrscheinlich mehr als er.
Ich hoffe für dich, das du den richtigen Weg finden wirst.!!
also es geht um meine Mutter, teilweise sind ihre nassen Phasen so schlimm, dass sie wirklich gar nix mehr um sich herum wahrnimmt. sie säuft dann nur noch bis sie nicht mehr kann. wie das ganze verläuft, könnt ihr euch ja sicherlich denken. ist wirklich heftig
dann kommen immer mal wieder ein paar Tage, da trinkt sie nix und wenn wir sie darauf ansprechen sagt sie immer sie hört auf, trinkt nix usw. und sie schafft das alleine. was natürlich nicht der fall ist, sie kann das ja gar nicht mehr alleine schaffen so heftig ist das wirklich teilweise.
zum arzt will sie nicht und helfen will sie sich auch nicht lassen, sie schafft das ja wie gesagt alleine sagt sie immer.
ich habs wirklich zu Hause nicht mehr ausgehalten und habe seit ein paar Wochen meine eigene Wohnung, das konnte ich mir nicht mehr länger mit anschauen, wäre echt zugrunde gegangen...
das Problem ist: mein Papa wohnt aber noch bei ihr und der ruft mich dann immer an wenns ganz schlimm ist. wenn sie wie bewußtlos auf dem Boden liegt und wenn er sich nicht mehr zu helfen weiss usw. und daher bekomme ich natürlich immer noch alles mit
wir haben auch schon den arzt angerufen aber der hat gesagt er kann da gar nichts machen wenn sie eben nichts dagegen tun will, er kann sie ja nicht zwingen. und sie hatte auch zum arzt gesagt, dass sie nicht mit ihm reden will usw. nur eben die letzte möglichkeit wäre eine zwangseinweisung.
jetzt hatte sie wieder zwei "normale" Tage am Wochenende und ich frage mich dauernd wann das ganze wieder anfängt, ist ja immer nur eine Frage der Zeit
Tränchen, Deine Wohnung ist schon ein großer Schritt für Dich in die richtige Richtung, denke ich. Schnapp so schnell wie möglich Deinen Papa und gehe mit ihm zur Suchtberatung. Bei uns hier wäre das die Caritas. Selbsthilfegruppe wäre auch gut. Dort trefft ihr auf jeden Fall Menschen, die Euch helfen können und die wissen, wovon sie reden. Alles Gute, M a r i a n n e Schämt Euch bloß nicht, als meine Mutter anfing wegen mir mit offenen Karten zu spielen, hatte plötzlich jeder Nachbar und jeder Verwandte einen ähnlichen Fall in der Familie.