ja hi ich hab das board heir gefunden und mich direkt angemeldet und nun will ich mal recht ausführlich meine erlebnisse mit alkohol und anderen drogen schildern
also ich bin nun 19 jahre alt, komme ursprünglich aus berlin und habe mit 14 angefangen zu kiffen und zu trinken anfangs auch alles noch sehr geregelt - also am wochenende mal so ca. mit 15 habe ich dann schon jeden tag was zu kiffen gebraucht, da hielt sich das mit dem alk noch sehr in grenzen, das wurden dann zwar auch schon manchmal saufexesse, aber das saufen wurde nur selten am wochenende wirklich zu nem exess
mit der zeit hab ich dann immer mehr gekifft und auch mal psylos ausprobiert, das hat mir sogut gefallen, dass ich dann so mit 16/17 in 2 wochen 10-15 gramm geschmießen hab und darauf hatte ich dann auch sogar noch dannach übelste paranoia und andere probleme - bis ich dann eines nachts völlig durchgeknallt bin daraufhin bin ich dann auch net mehr zur schule gegangen und hab auch erstmal aufgehört mit allem und das auch vom ein tag aufn anderen, bis dahin war aber eigentlich nur das kiffen ein starkes problem, wegen dem ich nicht schlafen konnte und nur depressiv zuhause gegammelt hatte
irgendwann war ich dann wieder soweit, mich auch ab und zu mal wieder mit alten freunden zu treffen
anfangs hat es auch geklappt, dass ich gar nichts genommen habe weder alk noch sonstwas, aber es war für mich sehr schwer und eigentlich unerträglich, weil ich habe nur geschwitzt und stand völlig neben mir
irgendwann fing es halt alles wieder langsam an und zu dem zeitpunkt hatte ich auch schon eine drogenberatung hinter mir und anschließend 2 jahre psychologische betreuung
aber irgendwie hat das alles nur sehr geringfügig geholfen - also anfangs hat es mir sehr viel gebracht, aber mit der zeit kam ich wieder in den alltagstrott rein und habe vor meim psychologen eigentlich auch bzgl. des trinkens und kiffens alles verharmlost oder auch verheimlicht
naja es folgten auch viele erlebnisse wie vom krankenwagen aufgesammelt 2 mal oder von der polizei und verletzungen ohne jegliche erinnerungen an den vorherigen tag
in der zeit wo das alles geschah hab ich auch fast schon täglich getrunken zwar hauptsächlich nur bier und auch nur 1-2 liter, aber es wurde zur gewohnheit und zu einem muss
ich denke es kommen da auch viele faktoren zusammen - keine ausbildungsstelle, streß mit der familie usw... soll kein grund oder sonstwas sein!
naja inzwischen bin ich dann nach spanien gegangen um dann hier bei 2 deuschen bekannten zu arbeiten, die mein problem auch kannten
dort bin ich nun immernoch und nun schon 2. mal rausgeschmießen worden
das erste mal hab ich nur eine nacht auffer straße gepennt mit mein 2 reisetaschen
das 2. mal hab ich dann 2 wochen auffer straße gelebt und in diesem zustand hat sich mein alkoholkonsum natürlich auch drastisch erhöht, wenn man den ganzen tag nichts zu tun hat und mit den ganzen leuden die um ein herum sind den ganzen tag sich alles darum dreht bier zu saufen...
gott sei dank bin ich nun wieder zurück bei den 2 deutschen bekannten
aber leider konnte ich es immernoch net ganz sein lassen und nun schaut es so aus, dass ich eigentlich gar nichts mehr hier trinken darf und ich auch gewissermaßen unter aufsicht stehe, dass ich keine gelegenheit bekomme etwas zu saufen, weil das nächste mal is dann das letzte mal ...
ich muss sagen, dass die beiden unglaublich gute menschen sind und sie mir wirklich helfen
in der letzten zeit hab ich das auch ein wenig im griff, also ich trinke nur noch heimlich ganz wenig, dass es auch niemand mitbekommt
ich weiß aber nicht, ob ich mir ein leben ganz ohne alkohol vorstellen kann oder ob ich es überhaupt schon in griff kriegen kann zu merken wann genug ist
ja also das war quasi ne kurzfassung meines lebens bzgl. alkohol und anderer drogen
Du meine Güte, da hast Du Dir ja schon ganz schön viel eingebrockt für Dein junges Alter!
Daß Du ein dickes Problem hast und dringend was tun mußt, ist Dir ja wohl auch schon aufgefallen!
Das wirst Du aber wohl kaum alleine in Spanien schaffen, Du trinkst ja auch immer noch heimlich und hintergehst im Grunde die beiden " netten Menschen", die Dir helfen wollen. Und Du hintergehst Dich eigentlich auch selber.
Also ich denke, Du mußt ziemlich schnell professionelle Hilfe ( Suchtberatung, etc ) in Angriff nehmen, die Leute werden sich von Dir so schnell keine Märchen erzählen lassen.
WOLLEN und KÄMPFEN mußt Du allerdings schon selber!!
mit deinen 19 Jahren hast du Erfahrungen gesammelt, die so hilfreich sind, wie ein Kühlschrank am Nordpol.
Ich würde dir dringendst die Suchtberatung empfehlen um deine Probleme in Angriff zu nehmen....nicht für die Familie, nicht für die 2 guten Freunde, sondern einfach für DICH. Wenn du so weitermachst, wirst du keine 30 Jahre alt.
Im Grunde kannst du machen was du willst. Ob du säufst oder Drogen nimmst musst du ganz alleine verantworten und dein Umfeld wird sich über kurz oder lang von dir distanzieren. Das kennst du ja schon. Aber sicherlich hast du schon gemerkt, dass weder Alkohol noch Drogen einen Ausbildungsplatz beschaffen konnten und deine sonstigen Probleme haben sich auch nicht gelöst. Im Gegenteil - du hast dich immer weiter rein geritten.
Niemand kann dir eine "Erleuchtung" einimpfen - aber die Tatsache, dass du hier geschrieben hast, zeigt, dass dir deine miese Lage sehr wohl bewusst ist. Deshalb mein Rat: Nimm alle erdenkliche Hilfe an, um dein Leben lebenswert zu machen. WOLLEN und KÖNNEN, musst du aber alleine.
Zitatwie schon gesagt hab ich ja schon therapien usw. hinter mir und die haben auch nichts genützt oder zumindest nicht langfristig ...
das alles wird dir solange nichts nützen, solange du nicht wirklich etwas ändern willst. Solange du gerne trinkst, kiffst, andere Drogen nimmst wird sich nur insofern etwas ändern, als das es noch weiter nach unten gehen kann ... dir bleibt noch immer die Strasse. Sorry für meine vielleicht etwas derben Worte, aber wenn ich lese, du denkst du kannst den Umgang mit Alkohol kontrollieren hackt es bei mir aus und zeigt mir, deine Therapien haben wirklich nichts genützt.
hast du den Mumm, zum "Außenseiter" zu werden? Auf Drogenkonsum zu scheißen? Klar, manche Trendsetter werden von anderen Teenies fertiggemacht, aber, tief im Innern, werden sie bewundert! Vor allem, wenn die sich _nicht_ fertigmachen lassen...
fallada
Ähhem: Ich könnte aber altersmäßig dein Großvater sein, sorry, ...