Ich wende mich jetzt hier an euch und bitte um Hilfe, weil ich einfach nicht mehr weiter weiss. Mein Vater ist alkoholkrank. Er ist schon seit Jahren ein Quartaltrinker. Mich belastet das sehr. Vor allem die Tatsache, dass er seine Alkoholsucht einfach nicht einsehen will. Ich würde jetzt gerne wissen, was ich als Angehörige machen kann. Gibt es vielleicht auch Selbsthilfegruppen für Angehörige von Quartalstrinkern?
erstmal begrüße ich Dich ganz herzlich hier im Forum.
Für Deinen Vater kannst Du leider nichts tun, er muß für sich selber was tun. Erstmal muß er seine Krankheit einsehen und dann die entsprechenden Schritte einleiten.
Du kannst Dich da nur abgrenzen und für Dich selber was tun. Angehörigengruppen gibt es. z.B. Alanon. Guck doch mal bei Deinem Wohnort in die Tageszeitung da werden sie meistens veröffentlicht, wann und wo sie sich treffen. Die Gruppe kann Dir nur guttun und Dir helfen.
Auch von mir ein herzliches Willkommen hier. Ich kann nachfühlen wie es Dir gehen muß. Es ist schon ein besch.... Gefühl machtlos mit anzusehen wie sich jemand kaputt macht, ohme das man helfen kann, oder er sich helfen lässt.
Kannst Du mit Deiner Mutter darüber reden und wie steht sie zu diesem Alkoholproblem?
Ich kann Dir ein gutes Buch zu Deinen Problemen empfehlen. Titel: Die vergessenen Kinder von Suchtkranken von Arenz-Greiving, Ingrid ISBN 3891751869 Preis EUR 6.50 zu beziehen über amazon.de
Mein Rat an Dich geh mit Deinem Problem zu einer Suchtberatungsstelle dort sitzen Fachleute die Dir helfen können. Noch besser wäre Du würdest gleich auch Deine Mutter mitnehmen, damit ihr gemeinsam dieses Problem angehen könntet. Es gibt auch Selbsthilfegruppen für jugentliche die aus einem Elternhaus mit Suchtproblemen kommen. Auch hierrüber bekommst Du bei der Beratungsstelle Auskunft.
Wenn Du keine Beratungsstelle oder Gruppe kennst kann ich Dir weiterhelfen. Du brauchst nur in meinem Post oben auf Profil zu klicken, dann kannst Du mir verdeckt ein E Mail senden, mit der Ortsangabe bzw. nächste größere Stadt wo Du hingehen könntest.
Hallo Lenya, herzlich willkommen bei uns!!! Ich kann Dich gut verstehen!!Und das von beiden Seiten.Denn bevor ich Wußte,daß ich Alkoholikerin bin,habe ich meinen Vater erlebt.Nachdem meine Mama gestorben war wollte er auch nicht mehr leben und "soff" seinem Ziel entgegen!Er wollte nicht!Später habe ich dann auch jeglichen KOntakt zu ihm abgebrochen,denn wenn jemand nicht die Entscheidung treffen möchte mit dem Trinken aufzuhören,dann kannst Du ihm nicht mehr helfen.ER braucht eine Motivation!Ist absolut keine Mitarbeit von seiner SEite da,dann kannst Du ihn nur fallen lassen in der Hoffnung,daß er dadurch irgendwann wach wird und seinen Tiefpunkt erreicht,denn jeder Säufer hat seinen persönlichen Tiefpunkt.Solange seine sozialen Kontakte bestehen und er Unterstützung erhält hat er doch gar keine Motivation aufzuhören,es ist doch alles "in Ordnung" in seinen Augen!Kein anderer als er selbst ist verantwortlich für sein Handeln und dazu gehört schritt für Schritt zu gehen!!Ich wünsche Dir ganz viel Stärke bei dem was Du vor hast und stecke Deine Grenzen für Dich ab!! Bummi