Gestern waren es 4 Monate das ich trocken bin. Ich hab es nicht mal bemerkt, erst heute ist es mir eingefallen. Wie schön.
In diesen 4 Moanten habe ich viele Gefühlsregungen durchlebt. Von völliger Sicherheit (heute sicher nicht) bis zu berechtigter Angst. Vor einer Woche habe ich eine Tafel Schoko gegessen mit Sauerkirschfüllung und wie ich zu spät bemerkt habe mit Kirschbrand. Ich habe mir darauf hin meine Bulimie zunutze gemacht und mich der Schoko entledigt. Angst blieb trotzdem, ich vermeinte den Alkohol zu spüren, vielleicht war es auch nur meine Angst die ich spürte. Jedenfalls war ich jetzt wieder sehr wachsam.
Heute beim Einkaufen hab ich überlegt, ob ich meinem Freund eine Flasche Wein schenken soll und was soll ich sagen, da sagte plötzlich so ein Teufel zu mir: ja kauf sie und trink mit. Na so leicht mach ich es meinerm Gegner wirklich nicht. Ich habe nichts gekauft. Dass der Teufel jetzt wieder versucht mich zu locken liegt wohl daran, dass ich im Job ganz viel Stress habe und einige meiner MitarbeiterInnen ernsthaft von "Rationalisierungen" bedroht sind. Ist nicht lustig zur Zeit. (Die Panikattacken lassen auch wieder grüßen)
Und der Herbst überhaupt. Dieses kalte Wetter, der Sterbemonat meiner Lieblingstante...
Und damit ich noch schlechter drauf bin zweifle ich die Liebe meines Freundes an.
Ja das Leben kann nüchtern betrachtet auch schwer sein.
Dann hadere ich mit mir und möchte "wenigstens rauchen dürfen". (9 Monate ohne Zigarette!).
Ach schade, dass meine Fluchmöglichkeiten alle zu sind. Ich weiß, dass ich nur was ändern kann, wenn ich der Wirklichkeit ins Auge blicke, aber manchmal ist es so verdammt schwer.
So, jetzt hab ich mich mal ausgekotzt. Musste mal sein.
Ich kann es mir vorstellen und sogar spüren wie es dir so geht
Doch denke daran, diese Hindernisse auf deinem Weg gehören zu deiner derzeitigen Richtung und du musst sie überwinden, um deine Ziele zu erreichen ein Ziel ist ja auch Trocken zu bleiben
Gehst du in eine Gruppe? gemeinsam ist es manchmal leichter...man kann sich aussprechen und das tut auch gut
Denke daran "Du bist stark und das ist gut so"
gute 24 Stunden wünscht dir Lisl die nun fast 35 Wochen trocken ist und heute den 25 Nichtrauchertag mit einem Hefezopf feiert
Was ich vor drei Tagen bemerkt habe als ich mit meiner Mom Stress hatte Ich dachte: "AH jetzt ein Glas Wein und ne Zigarette dazu"
Was sagt mir das? Ich verbinde nun Zigaretten mit Alkohol Also wenn ich rauche, dann will ich auch trinken
komisch gel? ich hatte doch erst aufgehört zu trinken und dann erst mit rauchen Doch ist OK dann komme ich schon gar nicht so schnell in Verlegenheit zu rauchen
Meinen Glückwunsch zu den 4 Monaten Trockenheit. Mir ist es auch einmal passiert, dass ich unbeabsichtigt eine Praline erwischt habe, in der Weinbrand war. Erste Reaktion: „Sch…“. Ausspucken ging auch nicht. Danach habe ich die nächste Zeit verstärkt auf Saufdruck bei mir geachtet. Es ist aber zum Glück nichts Auffälliges vorgekommen; Glück gehabt? ! Sind jetzt sicher schon 3 Jahre her. Ich glaube heute, dass es nicht immer der Alkohol in z.B. einer Praline ist, der einen Rückfall auslöst. Vielmehr denke ich, es ist genau umgedreht. Nach einem Rückfall suche ich nach einer Entschuldigung, und da kommt die Praline mir gerade recht. Es ist eben so, dass wir Alkis nie die Schuld bei uns selbst suchen, und zu unserer aktiven Zeit waren wir ja auch nicht um Ausreden verlegen. Wenn ich allerdings bewusst zu der Praline mit Alk. greife, glaube ich, ist mein Rückfall schon längst vorprogrammiert. Mache dir also wegen dieses Stückchens Schokolade nicht so große Sorgen.
Thema Rauchen; ganz genau heute ist mein 2. Jahrestag. Nicht rauchen ist mir wie der Liesl, auch schwerer gefallen als nicht trinken. Beim Trinken gab es das Muss (Arbeit oder Saufen), rauchen ist freiwillig.
Es kommt nicht darauf an, wie lange ich nicht mehr trinke, sondern dass ich „Heute“ nicht trinke.
Aber mittlerweile ist ja wieder eine trockene Woche vergangen und mit etwas besserer Laune als letzte Woche fängt das neue Wochenende an. Heute ist zum Glück so ein Tag, wo mir vor Zigaretten richtig graust und der Alkohol überhaupt nichts reizvolles an sich hat. Gut, dass es mittlerweile viele solcher Tage gibt.
So, jetzt werde ich mal lesen, was sich die letzten Tage getan hat, ich war nämlich 3 Tage fort.
Schönes Wochenende (trocken und rauchfrei)euch allen, Alexandra
nun, dann war es eben eine ganze Tafel. Daraus kannst du für die Zukunft nur lernen. Du schreibst: „Gut, dass es mittlerweile viele solcher Tage gibt“. Wirst sehen, es dauert nicht lange, und du ersetzt das Wort „Tage“ durch „Wochen“ oder „Monate“.
Wünsche dir noch viele Tage an denen es dich graust (natürlich nur vor Z & A)
da gings mir wohl wie dir. heute hab' ich's erst mitbekommen. 5 monate, wow. ich muss schon sagen der vierte monat war bisher der schwerste für mich, langsam gehts aber wieder bergauf.
von einer freundin weiß ich, dass sie im 4. monat rückfällig geworden ist. hier im forum heißt es ja manchmal, lass erstmal 90 tage den alk stehen... vielleicht sollte man die ersten 90 tage nicht zum maßstab machen, sondern die ersten 120
ich hatte auch alle möglichen gelüste. mehr als einmal hab ich gedacht: wenn du schon nichts trinken darfst, dann wenigstens mal 'ne zigarette...
Ich habe das Segeln sehr gut überstanden und bin nun schon seit 8 monaten und 2 Tagen trocken.
Leider habe ich zu Hause ernsthafte Computerprobleme, schreibe jetzt nur schnell im Büro, was ich normalerweise nicht tue, denn ich will in der Firma keine privaten Netzspuren hinterlassen.
Weißt, warum ich so sehr an dir "klebe"? Dein Saufnix-anmelde-tag war mein "Ausstiegstag".:-)) Warn Sonntag... Montag war dann für mich "Gang nach Canossa"...
Nee, aber nicht nur deswegen... Anyway... Grüßles, fallada
PS: Alexandra, tschuldige, dir auch viele Grüße! War ja aber klar, oder?