ich bin so unglücklich! Habe heute nach 12 Tagen Abstinenz und SHG wieder getrunken! Es ist wirklich zum Heulen.....ich ware doch so fest entschlossen! Geht es jemandem ähnlich??? Gleich kommt mein Mann nach Hause und ich schäme mich schon jetzt!
Doch ich kenne das...immer wieder das selbe...Kampf ein paar Tage trocken dann wieder Kampf bis zum nächsten mal und das ein Jahr lang immer wieder
Ich mache eine ambulante Therapie und schreibe hier immer... besonderst wenn ich saufdruck habe, das hilft....Gruppe alleine hatt mir nicht geholfen
der eine schafft es alleine, der andere braucht etwas mehr Hilfe...jeder sollte schauen was er braucht um langzeitig trocken zu bleiben
Dann auf ein neues...wie nimmt denn dein Mann das auf? Meiner hatt das gar nicht sooo stark mitbekommen...bis der von der Arbeit kam hatte ich schon den ersten Rausch ausgeschlafen
lieb das Du mir so schnell antwortest! Mein Mann sagt immer nur: ...ach Schatz, warum rufst Du mich nicht an wenn es Dir schlecht geht....
Er ist aber so voll von Arbeit...ich traue mich nicht....er jammert jeden abend wie schwer das doch alles ist, so als Selbstständiger....!
Ich weiß gar nicht wie es bei mir immer dazu kommt....es ist ein kleiner Augenblick der sagt, ...hm...trink Dir einen, die ganze Zeit ging es gut, heute gab ich nach....und es macht mich so mutlos!
Ich will wirklich aufhören, ganz sicher!
Bin auch schon in einer SHG....das sollte doch helfen!
Hallo Kirsten! Wichtig wäre mit Sicherheit die Überlegung: Was ist passiert, dass Du wieder trinken musstest? Ging es Dir schlecht od. gar zu gut? Ich frage dies deswegen, weil ich aus Erfahrung weiss, dass wenn es einem zu gut geht, man auch wieder zu trinken anfangen "kann" aber nicht muss (!), weil man glaubt, es würde einem nicht zustehen sich gut gehen zu lassen und somit man wieder einen Grund hätte zu trinken. Was treibt Dich im Trinken voran? Was bewegt Dich zu trinken? Überleg´od. schreib´Dir doch erstmal auf, wodurch das Trinken bei Dir ausgelöst wird. Das ist -aus eigener Erfahrung- wichtig zu wissen um es angehen zu könne.
ich glaube du weisst, dass es Zeit ist zu handeln! Dein Mann hatt selbst genug um die Ohren und da solltest du dir dringend Hilfe ausser Haus suchen. Warst du schon mal in einer Suchtberatung? Hast du eine gute Freundin die du anrufen kannst, wenn du grosse Lust hast zu trinken?
Ich weiss nun gar nicht was ich dir raten kann
In der Suchtberatungsstelle wird der Ablauf einer Abhängigkeitsbehandlung in 4 Abschnitte gegliedert, jedoch sind die Wege individuell sehr unterschiedlich:
1. Kontakt zur Suchtberatung mit Klärung der persönlichen Situation und Therapieplanung!
2. Entzugsbehandlung wenn es denn eine braucht
3. Entwöhnung ambulant oder stationäre psychotherapeutische Behandlung!
4. Nachsorge Angebote zur Vermeidung von Rückfällen...Teinahme an SHG.
ich bin auch gerade am kämpfen. Heute ist der 17. Tag meiner Trockenheit. Vorher war ich dieses Jahr einmal 9 Wochen trocken und habe leider wieder angefangen. Mit 1 kleinen Radler und so. Und das hat dann ausgeartet. Ich bin auch nicht mehr gewillt zu trinken. Fang doch auch wieder von Vorne an. Gehe in die SHG und schreibe hier. Du wirst sehen, wenn Du es ganz fest willst Du schaffst es schon :Es haben doch schon so viele geschafft. Wir schaffen es zusammen. Mein Mann macht sich auch im Januar selbstständig.
Ohne Alkohol fühlt man sich doch viel freier. Man kann jederzeit autofahren. Das konnte ich vorher z. B. nicht. Ich hatte immer befürchtet, dass etwas mit meinen Kindern ist und ich nicht Autofahren kann.
Hör auch wieder auf zu trinken und denke immer, das 1. Glas stehen lassen. Du wirst sehen, es geht. Nur Mut. Alles Gute Gerda
kann dich gut verstehen. mir ging es auch immer ähnlich. aber du hast das glück, dass dein mann dich liebt. der hält zu dir. um so etwas nicht aufs spiel zu setzen solltest du dich mehr bemühen. vielleicht eine entgiftung und therapie. glaub mir, das lohnt sich. aber nichts für ungut. ich kann genau nachvollziehen, wie du leidest.
Ich werde nächste Woche zur Suchtberatung gehen, ich denke das ist der beste Weg! In eine SHG gehe ich schon und werde das auch weiterhin machen. Mein mann wird zu mir halten, wir haben gestern lange geredet!
Einen Entzug werde ich nicht machen müssen, ich habe keine Entzugserscheinungen wenn ich nicht trinke! Dafür war es wohl noch nicht regelmäßig genug.
Ich danke Euch sehr für Eure Hilfe hier...ich werde sicher sehr oft dieses Board besuchen und auch in den nächsten Tagen noch mehr von mir erzählen!
Ich wünsche Euch allen ein schönes, trockenes Wochenende!
das ist die richtige Einstellung. Nur nicht aufgeben. Du hast zwar am 12. Tag eine Schlacht verloren, aber den Krieg noch lange nicht. Ich glaube, ohne die 12 Wochen LZT, hätte ich es damals keine 12 Tage geschafft oder es wäre mir sehr, sehr schwer gefallen. Kannst also auch ein bisschen stolz auf dich sein.
Nimm jede Hilfe in Anspruch, die du jetzt bekommen kannst. Das du dich entschlossen hast, ein Gespräch mit der Suchtberatung zu führen, ist schon mal sehr wichtig. Dort wird man dir ganz sicher sagen, welche Möglichkeiten es für dich gibt, von dem Sch…. Alkohol wegzukommen.
Ich halte auch sehr viel von der SHG, weil die Leute die Krankheit aus eigener Erfahrung sehr genau kennen. Ein Gespräch in der SHG ist immer sehr hilfreich. Optimal wäre es, wenn dein Mann auch in die SHG mitgehen würde.
Wenn du dich selbst nicht aufgibst, wirst du dein Ziel erreichen.
Heute ist Tag 2, es geht mir körperlich sehr gut und ich will mich diesmal nicht wieder von meinem Teufel überreeden lassen zu trinken. Morgen früh rufe ich direkt bei der Suchtberatung an! Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit zu einer ambulanten Therapie ( zahlt sowas eigentlich die Krankenkasse?)!
Ich habe leider am Wochenende wenig Zeit zu schreiben...ich melde mich morgen früh wieder....( da ist bei mir die Gefahr am größten zu Trinken, Kind ist in der Kita und mein Mann arbeitet....)!
Ich hoffe für dich, dass du deinen inneren Schweinehund überwinden kannst und dabei bleibst, nichts zu trinken. Ich hatte, wie du, die gleichen Gewohnheiten, nämlich am Vormittag, wenn die Kinder in der Schule sind, meinen Spiegel aufzufüllen. Nachmittag und Abend kein großes Problem, aber der Vormittag.... Mir hat es unheimlich geholfen und hilft es immer noch, die Zeit, die ich sonst mit Saufen verbracht habe, hier zu schreiben. Solltest du auch tun!
So, ich habe eben mein Kind in die Kita gebracht...auf zu Tag 3! Ich bin sehr zuversichtlich! Heute nachmittag habe ich schon einen Termin bei der Suchtberatung bekommen, freu mich das es so schnell ging!
Ich bin auch sehr froh das ich Euch hier gefunden habe...es ist schön zu wissen das man nicht alleine ist und das es vielen auch so geht wie mir. Ich habe mich immer für völlig abnormal gehalten, meine Freundinnen trinken zwei Gläser Sekt und ich zwei Flaschen....habe mich immer geschämt, aber ich konnte nicht anders!
Ich wünsche Euch allen einen tollen Wochenbeginn....ich werde berichten was es bei der Suchtberatung gegeben hat!