Hallo Patrizia, danke für den Link (alkfreies Bier). Wenn ich das richtig verstanden habe, geht die größte Gefahr von der psychologischen Wirkung aus. Ich habe auch einen Promillerechner bemüht. 1 Flasche "alkfreies" erzeugt zwar keinen Blutalkohol-Gehalt, enthält aber immerhin 2 Gramm Alkohol. Unter diesen Aspekten sollte man einem alkoholkranken Menschen dieses Getränk wohl eher nicht empfehlen. Nochmals - tut mir leid - wird nicht wieder vorkommen. Gruß Michael
es spielt keine Rolle, was Dein Taschenrechner anzeigt!!!!
Im sogenannten alkohol"freien" Bier ist Alkohol drin. Wieviel spielt letztlich keine Rolle. Die psychologische Gefahr ist enorm, aber die physische auch.
Ob nun jemand 10 alkohol"freie" oder 1 "richtiges" Bier trinkt - er konsumiert Alkohol!
Beziehungsweise, wer "alk"freies Bier trinkt, hat nicht wirklich vor, trocken zu werden/sein, sondern versucht das schlechte Gewissen zu relativieren!
Hallo breed, die Sache mit dem schlechten Gewissen solltest Du doch relativieren. Ich persönlich habe keins. Ich war tatsächlich von alkfrei ausgegangen. Auf Grund dieser Diskussion habe ich noch ein wenig im Internet gestöbert und z.B. auch für Obstsäfte ähnliche Alkoholgehalte gefunden. Ich denke, daß die Wirkung auf den Einzelnen ausschlaggebend ist. Alkfreies Bier erzeugt bei mir keineswegs den Wunsch nach "mehr" oder nach "echtem Bier". Mit 1 Flasche zum Essen bin ich voll und ganz zufrieden. Bei Wein ist das z.B. etwas ganz anderes. Da gibt es keine Ruhe bis die Flasche leer ist und ich muß noch kämpfen, um nicht die 2. aufzumachen. Wenn ich also dauerhaft meinen Alkoholkonsum von 70 g täglich auf 2 g reduziere brauche ich sicherlich kein schlechtes Gewissen haben. Das gilt allerdings für mich!! Selbst die Brauereien schreiben, daß für alkoholkranke Menschen alkfreies Bier nicht zu empfehlen ist. Ich beobachte mich allerdings nun sehr genau. Sollten bei mir irgendwelche "Suchtprobleme" auftreten, streiche ich meine Flasche alkfreies Bier sofort. Gruß Michael
Wenn Du noch kein Problem damit hast, warum verteidigst Du dann Deine Ration Alkohol so? Ich kenne diese Einstellung von mir selbst. An dem Punkt, wo man anfängt zu rechnen (so nach dem Motto: Ich habe erst 1 Bier heute getrunken, da kann ich ja etwas mehr Wein trinken...), dann ist man schon auf der Suchtstraße. Klar gibt es den Genusstrinker, aber so selten und dann so wenig, dass es der Gesundheit nicht schadet, kann niemand genusstrinken. Da Du fast nichts zu Dir selbst geschrieben hast und nicht mal wusstest, was Du täglich trinkst(bezügl. des Biers), ist es auch schwer, etwas zu Deiner Einstellung zum Alkohol zu sagen.
Bei einer Brauerei nach Tipps zum Trinken(oder Nichttrinken) zu suchen find ich eh schon etwas makaber.
Du schreibst vom Achten auf "Suchtprobleme"... dann wären sie ja schon da!?
Wie lange sind es denn schon 70g am Tag gewesen? Ich versteh`s eh nicht ganz, trinkst Du nun oder nicht? 70g oder ein Clausthaler? Hattest Du schon mal Anzeichen von Sucht? Nur wenn klar ist, wieviel Du schon wie lange und unter welchen Umständen trinkst, kann man sagen, ob ein MonCherry, Odol- Mundwasser, Rumkugeln oder Clausthaler ein Risiko wären!
ZitatGepostet von Gast Das problem liegt aber auch in der Gesellschaft.???????????????????
da hast Du aber was davon, wenn Du das weisst. Er ist am Alkohol verreckt, aber wenigstens wusste er, warum
Zitat Warum geht das nicht mit dem zurückschrauben
Das kann doch nicht sein oder doch????
Das, mein Freund, das kann ausser Dir niemand wissen. Wenn Du es kannst, hast Du kein Problem.
Und was die Feigheit angeht: es geht um Dein eigenes Leben, und was andere darüber denken, kann Dir erst mal völlig egal sein. So wie ich Dich versteh, hast Du ja ein massives Problem.
Da könnte es ja auch mal passieren, dass irgendwer einen Nachruf auf Dich schreibt, wenn Du die Kurve nicht kriegst. Und da kanns Dir ja dann auch egal sein, was der schreibt und denkt...also warum nicht gleich? Was hast Du zu verlieren? Oder irgendne andere Peinlichkeit, da denken sich die Leute auch ihr Teil. Jedenfalls ist es nicht peinlich, wenn man sich seine Alkoholkrankheit eingesteht und was dagegen unternimmt. Man glaubt das zwar... Aber peinlich ist vorher.
Aber eher der Begriff, er hat sowas asoziales, krankes - nicht wahr? Das will man sich nicht eingestehen!
Die Gesellschaft bringt Dich nur zu etwas, das Du auch selber willst.
Es geht auch weniger darum, dass Du Dich bei irgendjemand lauthals outen sollst- nein, wäge für Dich ab! Brauchst Du den Alkohol in bestimmten Situationen oder kannst Du Dir vorstellen, dass es auch ohne geht?
Mir hat es sehr geholfen, dass ich mich hier austexten konnte und ich habe auch viele wichtige Ratschläge und Anregungen bekommen. Es ist es also wert!
Ich denke wenn man in diesem Forum gelandet ist, ist man doch soweit das man merkt das etwas nicht mehr stimmt.Ich bin sehr überrascht wieviele Gäste hier schreiben.Ich habe mich erst gestern angemeldet und es tut gut über seine Probleme und Ängste zu schreiben.Auch wenn ich nicht jeden Tag trinke wurde mir doch jetzt klar gemacht das ich auf dem besten Weg bin weiter abzusacken.Ich hoffe ich werde so stark wie viele von euch hier schreiben.