Hallo Bin erst seit gestern Dank Henri soweit das ich mich hier was schreiben traue .Denn bis Dato habe ich geglaubt das ich mit Alkohol ganz gut umgehen kann.Leider habe ich festgestellt das ich warscheinlich schon ein Problem habe. Trinke jeden Tag meine 1-2 Biere (Gestern war dann zum schluß Schnaps dabei).Aber es kommt vor das ich auch 6 Flaschen über den Tag verteilt trinke wenn ich zu Hause bin.Lässt sich schon schwer verheimlichen !!! Habe aber keinen Rausch mehr bekommen.Wenn ich fort gehe trinke ich extrem viel .Leider kommt es da auch zu gewissen Gedächnisslücken die mir in letzter Zeit Sorgen machen . Habe in meinem Freundeskreis lauter Leute die trinken(das sollkeine ausrede sein) . Meine Mutter war auch Alki und mein Vater glaube ich ist es!!!Kann man Alkoholismus(besser die Suchtbereitschaft) erben ??? Wer hat es schon mal ohne Hilfe geschafft ???? Ohne Therapie ?? Darf ich danach niewieder einen Schluck trinken ?? Ich hoffe das ich euch nicht zugeschüttet habe mit meinen Problemen
schön, daß Du hier geschrieben hast und herzlich willkommen.
Ob man Alkoholismus erben kann? Darüber gehen die Meinungen sehr auseinander. Ich glaube aber schon, daß da etwas in den Genen liegt. Und wenn die Eltern dann Alkoholiker sind, kommt natürlich auch dazu, daß sie einem ja dieses Verhalten vorleben.
Ganz ohne Hilfe fürchte ich, wirst Du es nicht so leicht haben. Es gibt hier schon einige, die es ganz alleine und mit Hilfe dieses Boards geschafft haben. Trotzdem würde ich Dir zumindest noch zusätzlich eine Selbsthilfegruppe empfehlen.
Und ob Du den Entzug alleine machen kannst hängt davon ab, ob und wie stark Deine Entzugserscheinungen sind. Sowas ist nicht ungefährlich. Falls Du Entzugserscheinungen hast, solltest Du mit Deinem Arzt sprechen und evtl. eine Klinik in Betracht ziehen.
Es ist schon so, daß man dann keinen Alkohol mehr trinken sollte. Alkoholismus ist nicht heilbar, Du kannst diese Krankheit nur stoppen, in dem Du auf Alkohol verzichtest. Diese nie wieder erscheint einem erstmal als ein unüberwindbarer Berg. Deshalb sagen wir uns auch am Anfang, heute trinke ich nichts und nicht nie wieder. Und am nächsten Tag wieder heute....
Der Satz heute trinke ich nicht und morgen auch nichts ist nicht so schlimm wie nieeeeee wieder. Weist ich habe einfach Angst das mir ds ganze aus den Händen geglitten ist .Und ich glaube das ist es .Ich möchte nicht zu einer Selbsthilfegruppe gehen den ich habe wiederum Angst das ich jemanden kenne . Ich weis das ist schwer verständlich.Also möchte ich es mit Hilfe dieser Seite schaffen.
Da ich heute meinen ersten Tag habe bin ich gespannt .
Habe aber Nachts Schweißausbrüche und kann seit 2 Monaten schlecht schlafen .Keine Ahnung ob das was mit Alk zu tun hat.Aber am Abend kreisen die Gedanken schon nach Alk Ausserdem wenn ich eingeladen bin denke ich immer gleich gibts den hier nichts zu trinken ????
Kann man Alkoholismus vererben ? Diese Frage habe ich mir früher auch gestellt. Aber, ist das wichtig ? Fakt für mich ist, daß ich Alkoholiker bin, wie ich dazu geworden bin, spielt im Nachhinein für mich keine Rolle mehr. Das mit den trinkenden Eltern, Verwandten und Umkreis kenne ich auch. Es war so, daß ich mir nur solche Leute gesucht habe, bzw. mich solche Leute magisch angezogen haben. Genau diese Leute sind, nachdem ich trocken geworden bin wie ein Spuk aus meinem Leben verschwunden. Trocken ohne Therapie ? Das kann ich Dir nur aus meiner Sicht schildern: Ich mußte ein halbes Jahr auf einen Therapieplatz warten. Ja, ich bin ohne Therapie trocken geworden, aber die Einstellung bzw. die Grundbasis trocken zu bleiben daß wäre ohne sehr sehr schwer geworden.
Ob Du danach nie wieder trinken darfst ? Es geht hier nicht ums "dürfen", sondern ums "wollen". Du darfst alles. Ich gehe davon aus, Du bist ein erwachsener, selbstständig denkender Mensch. Du darfst (fast) alles, wenn Du Dir der Konsequenzen Deines Tun und Handelns im Klaren bist. Du bist hier auf dem Board gelandet, weil Du mit Alkohol "wahrscheinlich" ein Problem hast. Hast Du, oder hast Du nicht ? Wichtig für Dich wird wohl sein, Dir diese Frage erstmal wahrheitsgemäss selbst zu beantworten.
Oha, da war Adobe schneller als ich :-) und Du dann ebenfalls. Wie ich sehe hast Du Dir die Antwort selber schon gegeben. Kurz zur Gruppe: Ich hatte auch Angst, daß ich jemanden kenne, und prompt war es dann auch so. Aber, es war jemand, den ich vorher jahrelang nur betrunken gekannt habe, und ich hatte dann unheimlichen Respekt vor dem Menschen, daß er was dagegen tut, und sich, obwohl ihn der ganze Ort nur als "Penner" und "Abgestürzten" gekannt hat, sich aufgerafft hat, um seinem Leben noch eine Kehrtwendung zu geben. Das hat mir Mut gemacht. Was ist schlimmer in Deinen Augen, zu zeigen daß ich was gegen meine Kranheit unternehme, oder mit glasigen Augen ferngesteuert durch die Gegend zu laufen ? Wenn Du der Meinung bist, bisher hätte noch niemand gemerkt, daß "irgendwas" nicht mit Dir stimmt, unterliegst Du einem Irrtum. Es werden wohl schon einige bemerkt haben, aber dieses Problem wird in der heutigen Zeit immer noch gerne totgeschwiegen, grade vom engsten Bekanntenkreis.
Ich bin auch erst seit kurzer Zeit hier (paar Tage) und erst 10 Tage trocken.
Meine Trinkgewohnheiten waren ähnlich wie Deine. Habe einfach aufgehört und hatte leichte Entzugserscheinungen. Schweißausbrüche (hauptsächlich nachts) und Unruhe. Manchmal habe ich wirres Zeug geträumt. Das ist jetzt aber vorbei, es geht mir gut und mein Schlaf ist erholsam wie lange nicht mehr.
Wenn Du aber schlimmere Entzugserscheinungen bekommst, solltest Du den Weg zum Arzt nicht scheuen. Das kann sonst gefährlich werden.
Ich habe mir auch überlegt, ob ich mir bei Beratungsstelle, SHG etc Hilfe holen sollte. Ich bin zu folgendem Schluß gekommen:
Es gibt so viele Möglichkeiten Hilfe in Anspruch zu nehmen. Warum sollte man sich diese Hilfe nicht holen, warum sollte man es sich schwerer machen, als nötig???
Und, selbst wenn man dort Jemanden kennen sollte, wir müssen lernen, zu uns zu stehen, wir sind wie wir sind und - ich für meinen Teil kann nur sagen, ich bin nunmal Alkoholikerin.
Habe ich vor kurzem gelesen: Es ist keine Schande alkoholkrank zu sein. Aber es ist eine Schande, nichts dagegen zu tun.
..."Es gibt so viele Möglichkeiten Hilfe in Anspruch zu nehmen. Warum sollte man sich diese Hilfe nicht holen, warum sollte man es sich schwerer machen, als nötig???"...
Hallo BellaT,
wenn es so einfach wäre!
Wieviele (dazu gehör ich auch) gehen ewig nicht zum Zahnarzt?
Es ist schon kaum noch vor Schmerzen auszuhalten, man weiß, dass die Behandlung noch schmerzhafter wird, wenn man noch länger wartet - trotzdem geht man erst, wenn nichts mehr geht!
Negative Erfahrungen oder ein falsches Bild lähmen uns innerlich, machen uns Angst und handlungsunfähig! Unfähig eine Vernunftentscheidung zu treffen.
Nicht immer reichen stichhaltige Gründe aus, um sich zu etwas zu überwinden!
es freut mich, dass du den Mut gefunden hast, hier zu posten.
Gedächtnislücken sind Warnsignale, dass das Stadium der Abhängigkeit bevorsteht oder erreicht ist. Du schreibst: „Habe aber auch keinen Rausch mehr bekommen“. Genau das war auch immer mein Gefühl, obwohl ich sicherlich immer einen gewissen Promille-Wert im Blut hatte. Das heißt doch, dass ich einen gewissen Alkoholpegel für das Normale halte. Das finde ich sehr bedenklich.
Thema Vererbung: Es scheint so, dass Kinder von Alkoholikern ein höheres Risiko haben, selbst alkoholabhängig zu werden. Ob das durch Vererbung geschieht, oder durch ihr soziales Umfeld ist nicht so genau geklärt. Ich denke aber auch wie Hyperlink, ich bin Alkoholiker, ob durch Vererbung oder nicht, ist für mich unerheblich.
Darf ich nie wieder trinken? Es hört sich im ersten Moment als sehr schwierig oder sogar für ganz unmöglich an. Aber es ist so wie Adobe schreibt, „Heute trinke ich nicht“ hört sich als durchaus machbar an, und mit der Zeit fällt es einem dann auch immer leichter, das Bier stehen zu lassen.
Ohne SHG und Therapie wird es dir sicherlich sehr schwer fallen, auf Dauer ohne Alkohol auszukommen. Wenn es doch funktioniert ist es wunderbar und wenn nicht, kannst du immer noch andere Möglichkeiten ausnutzen. Es hilft sicherlich sehr viel, wenn du hier am Board mit uns in Kontakt bleibst.
Wünsche dir, dass du schaffst, was du dir vorgenommen hast.
auch ich möchte dich hier am Board begrüßen. Was mich immer wieder stutzig macht, ist die Frage: "Darf ich dann nichts mehr trinken?"
Mein Tipp: Versuche erst einmal ein paar Tage ohne Alkohol; wenn es dir nicht schwer fällt und du da ohne größere Probleme rauskommst, dann denke mal darüber nach, ob es nicht andere Möglichkeiten gibt, sich einen schönen Abend zu machen. Hobbys etc., die einen ablenken.
Wenn es dir so gehen sollte wie mir (denn ich war froh, den Klauen des Alkohols entkommen zu sein), dann wirst du dir nicht mehr die Frage stellen, ob du noch trinken darfst. Dann wirst du froh sein, dass du nicht mehr trinken musst. Und irgendwann bist du ganz stolz, dass du keinen Alkohol mehr brauchst.
Es gibt von jeder Sache immer verschiedene Blickwinkel, ich für meine Person habe mich befreit und es geht mir gut ohne Alkohol. Ich will es gar nicht mehr anders haben.
Hallo an alle und auf diesem Wege möchte ich mich bedanken für die Unterstützung .
Hallo Bella T
Ich habe auch die selben Symtome aber nicht so schlimm ,ausser das ich derzeit nicht zu ertragen bin .Bin sehr gereizt.Die Schweißausbrüche habe ich immer auf das Rauchen bezogen. Gestern war es komisch denn ich habe nur Red Bull getrunken und irgenwie habe ich zwar ehrlich sehr oft dran gedacht was zu suchen ,aber ich habe mir gedacht was soll der Sch....Betrügst Dich ja nur selbst .
Hallo henri
Nochmals danke für deinen Rat das ich hier posten soll . Ich habe heute echt Angst wenn meine Eltern kommen das ich schwach werde und Bier trinke .Aber soll ich Ihnen sagen das sie nichts mitnehmen sollen oder wenn doch dann nur was Sie selber trinken ???? Das Dir das selbe passiert ist ist sehr hilfreich fü mich den ich dachte ich habe nur das Problem mit dem Gedächniss .Aber das komische das man keine Rausch (oder man glaubt keinen Rausch zu haben).Hat man dann einen oder nicht .?? bekommt.
Ich würde mich sehr freuen wenn ich noch weiter post von euch bekomme.
Danke Adobe und Hyperlink für euren Betrag ich merke das ich nicht alleine bin mit meinem Problem.Aber denkt Ihr wirklich das andere schon was gemerkt haben ??? Ich habe es doch gut versteckt!!!!!
Das mit dem Zahnarzt kann ich nicht teilen !!!! Also bis bald freue mich auf Post
ich trinke auch gern red bull oder die billigversion "magic man" vom hl. aber weisst du, das das mehr anregt, als kaffeetrinken? ich meine nur, so kurz vor dem schlafengehen ist das auch nichts.
Das Dir das selbe passiert ist ist sehr hilfreich fü mich den ich dachte ich habe nur das Problem mit dem Gedächniss Die Gedächtnislücken hatten wir wohl alle von Zeit zu Zeit; und jeder "Filmriss" steht für eine Alkoholvergiftung!
Aber das komische das man keine Rausch (oder man glaubt keinen Rausch zu haben).Hat man dann einen oder nicht .?? Für `n Spiegeltrinker (ich war so einer) ist ein gewisser Promillepegel im Blut "unerlässlich". Und das subjektive Empfinden -ob Rausch oder nicht- richtet sich nach der Dauer, mit der du mit dem Promillepegel rumläufst. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, und irgendwann werden dann z.B. 1.2 oder 1.6 Promille im Blut "normal". D.h., du empindest dich selber nicht mehr als trunken....ist dann schon eine sehr bedenkliches Stadium. Denn dann wird unweigerlich die Dosis erhöht.....
Aber denkt Ihr wirklich das andere schon was gemerkt haben ??? Ich habe es doch gut versteckt!!!!! Ja-haben sie! SOOO gut kann das keiner über längere Zeit verstecken...und schon gar nicht die Ausdünstungen.
Du hast noch Schweißausbrüche? Das sind leichte Entzugserscheinungen. Da würde ich Dir eine gewisse Zeit von Red Bull abraten. Koffein verstärkt die Entzugserscheinungen.
Mir ging es genau wie Dir, besoffen war ich eigentlich nie. Was aber schon bedenklich war, denn ich fand mich mit 2 Flaschen Sekt oder Wein noch vollkommen nüchtern. Aber wie Aldebaran schon schrieb, war ich auch Spiegeltrinker.
Ob andere das merken? Zumindest die Familie bestimmt. Ich bin bis heute davon überzeugt, daß außer meinem Sohn und zum Schluß meinem Freund keinem was aufgefallen ist. Mein ängster Freundeskreis war ganz überrascht, als ich mich geoutet hatte.
Nur es war so vieles an meinem Verhalten nicht normal. Z.B. hatte mein Patenkind Geburtstag. Ich bin da direkt nach der Arbeit hingefahren. Und da es da keinen Alkohol zu trinken gab, war ich nach einer halben Stunde wieder weg. Und habe mich auch noch gewundert, daß nichts angeboten wurde. So ein Schwachsinn, er wurde damals 1 Jahr. Wieso sollte man da Alkohol an einem Kleinkindergeburtstag anbieten?
Erst als ich trocken wurde merkte ich, daß ich ein total verquertes Denken in Punkto Alkohol hatte. Zu jeder noch so Gelegenheit mußten die Flaschen auf den Tisch.